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ein Woldhük'r von da verkaufte ihn un Hofrath Hecker in Eichters-
heiin.o Seine Söhne Ludwig (f. Michelfeld S. 66) und Ernst
theilten es 1822 bcinahe gleichheitlich und ivurden von da an bis
zuin Tode des Sberhofineisters Ludwig v. G. befondere Rechnungen
geführt, also bis 1858, und als feines Bruders Ernst zn Neckar-
ziminern Söhne 1869 ihre Güter theilten, kam Beihiugen anReiu-
hard Ludwig, welcher am 24. -Set. 1871 ledig starb. Er ist auf
dem Kirchhof begraben, wo sein Grabstein diese Schrift hat: Neinhard
Ludwig Freiherr v. Geminingen-Hornberg, geb. 8. Februar 1837,
gest. 24. Setober 1871 zu Neckarbeyhingen, k. k. Kammerer und Ritt-
meister der Reserve des Fürst-Schwarzenberg 2. Uhlanen-Regiments,
bei welchem er 1855—71 diente. Gott schenke ihm und uns allen
eine frohe Ruferstehung.
Nun fiel Beihingen an scine beiden Brüder, welche es gemein-
schaftlich besitzen.
Die Besiher der kleineren württemberger Hälfte von Beihingen
waren die Herren v. Stammheim und Schertel v. Burtenbach.
Die Herren v. Stammheim nannten sich von der Burg
Stammheim und waren pfalzgraflich tübingische Dienstmaunen. Tas
älteste bekannte Glied dieses Geschlechtes war Konrad, der am 18. Mai
1181 in Eßlingen am Hoflager K. Friedrichs I. und in diesem Jahr
bei dein Pfalzgrafen Hugo v. Tübingen anf dessen Vefte Ruck bci
Blaubeuren vorkommt. Die Familie erlosch am 20.^März 1618 mit
Ilrsula v. Helmftatt, geb. v. Stammheim, während der i)Nannsstamm
schon früher mit Hans v. St. erloschen warü Sie besaßen 1344
den Hof zu Hegnach, Güter nnd Gülten zu Fellbach; 1361 erkauft
Conz v. St. Geisingen um 400 Pfd. Heller von Friedr. v. Sturm-
feder; 1390 haben sie das Dorf Bonlanden, woran auch die v. Stöffeln
Antheil hatten; 1392 haben sie die andere Hälfte an Stammheim und
einen Theil von HeutingSheim; 1395 zieht Graf Eberhard der Grei-,
ner das halbe Bonlanden ein und gibt den Stammheim datür halb
Beihingen. 1414 kauft Wolf v. St. das halbe Dorf Zazenhausen
und 1425 die Bogtei daselbst von Klaus v. Frauenberg für 328 fl.
Das stammheimische Schloß zu Beihingen war wahrscheiiilich das jetzige
ein Woldhük'r von da verkaufte ihn un Hofrath Hecker in Eichters-
heiin.o Seine Söhne Ludwig (f. Michelfeld S. 66) und Ernst
theilten es 1822 bcinahe gleichheitlich und ivurden von da an bis
zuin Tode des Sberhofineisters Ludwig v. G. befondere Rechnungen
geführt, also bis 1858, und als feines Bruders Ernst zn Neckar-
ziminern Söhne 1869 ihre Güter theilten, kam Beihiugen anReiu-
hard Ludwig, welcher am 24. -Set. 1871 ledig starb. Er ist auf
dem Kirchhof begraben, wo sein Grabstein diese Schrift hat: Neinhard
Ludwig Freiherr v. Geminingen-Hornberg, geb. 8. Februar 1837,
gest. 24. Setober 1871 zu Neckarbeyhingen, k. k. Kammerer und Ritt-
meister der Reserve des Fürst-Schwarzenberg 2. Uhlanen-Regiments,
bei welchem er 1855—71 diente. Gott schenke ihm und uns allen
eine frohe Ruferstehung.
Nun fiel Beihingen an scine beiden Brüder, welche es gemein-
schaftlich besitzen.
Die Besiher der kleineren württemberger Hälfte von Beihingen
waren die Herren v. Stammheim und Schertel v. Burtenbach.
Die Herren v. Stammheim nannten sich von der Burg
Stammheim und waren pfalzgraflich tübingische Dienstmaunen. Tas
älteste bekannte Glied dieses Geschlechtes war Konrad, der am 18. Mai
1181 in Eßlingen am Hoflager K. Friedrichs I. und in diesem Jahr
bei dein Pfalzgrafen Hugo v. Tübingen anf dessen Vefte Ruck bci
Blaubeuren vorkommt. Die Familie erlosch am 20.^März 1618 mit
Ilrsula v. Helmftatt, geb. v. Stammheim, während der i)Nannsstamm
schon früher mit Hans v. St. erloschen warü Sie besaßen 1344
den Hof zu Hegnach, Güter nnd Gülten zu Fellbach; 1361 erkauft
Conz v. St. Geisingen um 400 Pfd. Heller von Friedr. v. Sturm-
feder; 1390 haben sie das Dorf Bonlanden, woran auch die v. Stöffeln
Antheil hatten; 1392 haben sie die andere Hälfte an Stammheim und
einen Theil von HeutingSheim; 1395 zieht Graf Eberhard der Grei-,
ner das halbe Bonlanden ein und gibt den Stammheim datür halb
Beihingen. 1414 kauft Wolf v. St. das halbe Dorf Zazenhausen
und 1425 die Bogtei daselbst von Klaus v. Frauenberg für 328 fl.
Das stammheimische Schloß zu Beihingen war wahrscheiiilich das jetzige