Uebertragen auf Glas und das Entwickeln der Kopie. 17
indem man mit dem warmen Wasser gegen die Platte spült.
An der Ecke, an welcher diese Operation vor sicht geht,
hebt sich dann das Papier sehr schnell und man kann das-
selbe nun vorsichtig vom Glase abziehen, muss aber immer
vorsichtig mit Wasser nachspülen.
Um nun das Bild völlig zu entwickeln, d. h. die noch
lösliche Gelatine mit dem Farbstoff herunter zu spülen, be-
giesst man das Bild vorsichtig, denn die dünne Schicht ist
sehr verletzbar, mit warmem Wasser. Nach einigen Minuten
steht das fertige Bild, ein Positiv, klar und schön auf der
Glasplatte, und die Entwickelung ist beendet.
Erscheint das Bild zu dünn, so ist zu kurz kopiert, er-
scheint es dagegen zu dunkel, so ist zu lange kopiert.
Diesem Uebelstande kann folgendermassen abgeholfen wer-
den : Zuerst kopiert man ein kleineres Stück Pigmentpapier unter
dem Negativ, vielleicht bis Grad 16, überträgt auf Glas und
entwickelt. Das Bild erscheint dann etwas dünn, ist also
unterkopiert. Dann kopiert man ein zweites Stück bis Grad
18 und das Bild erscheint etwas überkopiert. Aus diesen
Versuchen erkennt man, dass das Bild bei Grad 17 richtig
belichtet ist und ein schönes Bild gibt. Natürlich ist der
Kopiergrad der einzelnen Negative je nach Beschaffenheit
derselben ganz verschieden. So ist zum Beispiel ein Negativ
bei 18 Grad auskopiert, während ein anderes bis Grad 25
und darüber kopieren muss. Jedem Anfänger kann ich nur
auf das dringendste empfehlen, erst die Versuche mit den
Streifen zu machen und dann, nachdem er den genauen
Kopiergrad für das Negativ gefunden hat, es mit einem Stück
von der Plattengrösse zu versuchen.
Wenig überkopierte Platten können durch Behandeln
mit sehr heissem Wasser noch einigermassen brauchbar wer-
den, aber von der grossen Zartheit, welche die Pigmentbilder
auszeichnet, geht dann sehr viel verloren. Sehr schöne
Effekte kann man erzielen, indem man aus der Spritzflasche
einen feinen Strahl heissen Wassers auf die betreffenden
Stellen spritzt und diese dadurch aufhellt.
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indem man mit dem warmen Wasser gegen die Platte spült.
An der Ecke, an welcher diese Operation vor sicht geht,
hebt sich dann das Papier sehr schnell und man kann das-
selbe nun vorsichtig vom Glase abziehen, muss aber immer
vorsichtig mit Wasser nachspülen.
Um nun das Bild völlig zu entwickeln, d. h. die noch
lösliche Gelatine mit dem Farbstoff herunter zu spülen, be-
giesst man das Bild vorsichtig, denn die dünne Schicht ist
sehr verletzbar, mit warmem Wasser. Nach einigen Minuten
steht das fertige Bild, ein Positiv, klar und schön auf der
Glasplatte, und die Entwickelung ist beendet.
Erscheint das Bild zu dünn, so ist zu kurz kopiert, er-
scheint es dagegen zu dunkel, so ist zu lange kopiert.
Diesem Uebelstande kann folgendermassen abgeholfen wer-
den : Zuerst kopiert man ein kleineres Stück Pigmentpapier unter
dem Negativ, vielleicht bis Grad 16, überträgt auf Glas und
entwickelt. Das Bild erscheint dann etwas dünn, ist also
unterkopiert. Dann kopiert man ein zweites Stück bis Grad
18 und das Bild erscheint etwas überkopiert. Aus diesen
Versuchen erkennt man, dass das Bild bei Grad 17 richtig
belichtet ist und ein schönes Bild gibt. Natürlich ist der
Kopiergrad der einzelnen Negative je nach Beschaffenheit
derselben ganz verschieden. So ist zum Beispiel ein Negativ
bei 18 Grad auskopiert, während ein anderes bis Grad 25
und darüber kopieren muss. Jedem Anfänger kann ich nur
auf das dringendste empfehlen, erst die Versuche mit den
Streifen zu machen und dann, nachdem er den genauen
Kopiergrad für das Negativ gefunden hat, es mit einem Stück
von der Plattengrösse zu versuchen.
Wenig überkopierte Platten können durch Behandeln
mit sehr heissem Wasser noch einigermassen brauchbar wer-
den, aber von der grossen Zartheit, welche die Pigmentbilder
auszeichnet, geht dann sehr viel verloren. Sehr schöne
Effekte kann man erzielen, indem man aus der Spritzflasche
einen feinen Strahl heissen Wassers auf die betreffenden
Stellen spritzt und diese dadurch aufhellt.
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