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Bezüglich der erzielten Wärmeeffekte
in den verschiedenen Teilen des Münsters
im Verhältnis zu den Aussentemparaturen
sowie des verbrauchten Heizmaterials (Stein-
kohlenstaub) verweise ich auf die nach-
folgende Zusammenstellung (Seite 32).

Ich bemerke noch, dass bei verschiedenen
Gelegenheiten die Temperatur-Differenz
zwischen den unteren und oberen Luftschichten
(unterhalb der Gewölbescheitel) gemessen
worden ist. Dieselbebetrug niemals über 5" C
Infolge der verhältnismässig gleichmässigen
Erwärmung der sämtlichen Innenräume
des Münsters waren nennenswerte Zuger-
scheinungen nicht zu konstatieren. Die sonst
während der Winterszeit regelmässig auf-
tretenden Spuren von Feuchtigkeit an den
Sockeln der Pfeiler und Aussenmauern
blieben verschwunden. Unangenehme oder
schädliche Nebenerscheinungen sind bis jetzt
nicht konstatiert worden.

Die Gesamtkosten der Heizungsanlage
setzen sich wie folgt zusammen:

a) Kosten für die baulichen
Arbeiten: Durchbrüche,
Kanäle, Kelleranlage, Schorn-
stein etc........11922,97 JL

b) Lieferung und Montage der
Heizkörper samt Neben-
kosten .......17 780,00 »

In Summa 29 702,97

Die Betriebskosten stellten sich während
der verflossenen Heizperiode (vom 28. No-
vember 1902 bis 2. Mai 1903) auf:

a) Brennmaterial: Anfeuerholz,
Kohlenstaub......1 750,71 S.

b) Bedienung: 124 Heiztage
(ca. 5 Stunden täglich) zu-
sammen ....... 250,00 »

In Summa 2 000,71 Ji

Das Münsterbauamt:

I. A.:

Knauth, Architekt.
 
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