ten unterstützte Erforschung weiterer Siedlungen wird
folgen.
Die Probleme, die weiterführende Untersuchungen zu
Einzelformen der Profan- wie Sakralarchitektur aufwer-
fen - und zu ihnen gehört auch die vorliegende Arbeit —,
haben immer denselben Hintergrund: die überwälti-
gende Fülle an Informationen, die der gute Erhaltungs-
zustand vieler Bauten bietet. Die Antworten auf diese
Situation sind in der jüngeren Literatur sehr verschieden
ausgefallen. Die Tatsache, daß viele Bauten nicht nur in
Fragmenten, sondern vor allem als Einheiten überliefert
sind, verlangt meiner Erfahrung nach, daß sie auch in
ihrem Gesamtbestand erfaßt werden. Denn die Typolo-
gie von Einzelformen kann nur dann gelingen, wenn sie
von der umfassenden, den Gesamtbefund einer größeren
Anzahl von Bauten erfassenden Bearbeitung begleitet
wird. Ich hatte erwartet, in der hier vorliegenden Arbeit
bei der Analyse der wenigen erhaltenen Kirchenbauten
des Gebel Zäwiye auf den Ergebnissen der jüngsten
Untersuchungen zur Hausarchitektur dieser Region10
aufbauen und einige in Band I offengelassene Fragen
beantworten zu können. Doch sind die in jüngeren Un-
tersuchungen vorgelegte Chronologie der Hausfassaden
wie auch die Typologie bzw. serielle Erfassung der Tür-
und Ornamentformen11 in wesentlichen Punkten zu
korrigieren und erfordern ergänzende und weiter-
führende Aufnahmen.
Abschließend noch einige Anmerkungen zu den
Außenaufnahmen: In den Arbeitskampagnen der Jahre
1974-75 und 1977-1979 wurden fast alle Kapitelle in
den Hauptmaßen aufgenommen, und darüber hinaus
einige Kapitelle sowie ausgewählte Tür- und Gesimsfor-
men in detaillierten Zeichnungen erfaßt. Um die Einzel-
beschreibungen nicht übermäßig zu belasten, wurden
von den wichtigsten, für das Verständnis der Neuerun-
gen des 6. Jahrhunders entscheidenden Hauptformen des
Akanthus und der Blattranke analytische Zeichnungen
angefertigt (Abb. 1; 2). Bei den Kapitellen wurde wie in
Band I für die großformatigen, detailliert durchgezeich-
neten Kapitelle der Maßstab 1:7,5 gewählt, für die anderen
Kapitelle der Maßstab 1:10. Die Grundrisse sind im
Maßstab 1:200 bzw. 1:150 gegeben.
Die Eingrenzung der Abbildungen war aufgrund der
Vielfalt an Dekorationsformen in einzelnen Bauten noch
schwieriger als in Band I. Zum Glück konnten während
der Drucklegung die Verweise auf den Tafelteil der Publi-
kation zur Baudekoration Resafas eingefügt werden.
10 Täte, Campagnes 125 ff.
11 Dazu siehe S. 157 £ 164 ff. und Anm. 724-26. 774. 782. 802.
833. 967.
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folgen.
Die Probleme, die weiterführende Untersuchungen zu
Einzelformen der Profan- wie Sakralarchitektur aufwer-
fen - und zu ihnen gehört auch die vorliegende Arbeit —,
haben immer denselben Hintergrund: die überwälti-
gende Fülle an Informationen, die der gute Erhaltungs-
zustand vieler Bauten bietet. Die Antworten auf diese
Situation sind in der jüngeren Literatur sehr verschieden
ausgefallen. Die Tatsache, daß viele Bauten nicht nur in
Fragmenten, sondern vor allem als Einheiten überliefert
sind, verlangt meiner Erfahrung nach, daß sie auch in
ihrem Gesamtbestand erfaßt werden. Denn die Typolo-
gie von Einzelformen kann nur dann gelingen, wenn sie
von der umfassenden, den Gesamtbefund einer größeren
Anzahl von Bauten erfassenden Bearbeitung begleitet
wird. Ich hatte erwartet, in der hier vorliegenden Arbeit
bei der Analyse der wenigen erhaltenen Kirchenbauten
des Gebel Zäwiye auf den Ergebnissen der jüngsten
Untersuchungen zur Hausarchitektur dieser Region10
aufbauen und einige in Band I offengelassene Fragen
beantworten zu können. Doch sind die in jüngeren Un-
tersuchungen vorgelegte Chronologie der Hausfassaden
wie auch die Typologie bzw. serielle Erfassung der Tür-
und Ornamentformen11 in wesentlichen Punkten zu
korrigieren und erfordern ergänzende und weiter-
führende Aufnahmen.
Abschließend noch einige Anmerkungen zu den
Außenaufnahmen: In den Arbeitskampagnen der Jahre
1974-75 und 1977-1979 wurden fast alle Kapitelle in
den Hauptmaßen aufgenommen, und darüber hinaus
einige Kapitelle sowie ausgewählte Tür- und Gesimsfor-
men in detaillierten Zeichnungen erfaßt. Um die Einzel-
beschreibungen nicht übermäßig zu belasten, wurden
von den wichtigsten, für das Verständnis der Neuerun-
gen des 6. Jahrhunders entscheidenden Hauptformen des
Akanthus und der Blattranke analytische Zeichnungen
angefertigt (Abb. 1; 2). Bei den Kapitellen wurde wie in
Band I für die großformatigen, detailliert durchgezeich-
neten Kapitelle der Maßstab 1:7,5 gewählt, für die anderen
Kapitelle der Maßstab 1:10. Die Grundrisse sind im
Maßstab 1:200 bzw. 1:150 gegeben.
Die Eingrenzung der Abbildungen war aufgrund der
Vielfalt an Dekorationsformen in einzelnen Bauten noch
schwieriger als in Band I. Zum Glück konnten während
der Drucklegung die Verweise auf den Tafelteil der Publi-
kation zur Baudekoration Resafas eingefügt werden.
10 Täte, Campagnes 125 ff.
11 Dazu siehe S. 157 £ 164 ff. und Anm. 724-26. 774. 782. 802.
833. 967.
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