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Stuhlfauth, Georg; Vigenère, Blaise de [Übers.]; Artus, Thomas [Übers.]
Die Bildnisse D. Martin Luthers im Tode — Weimar, 1927

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https://doi.org/10.11588/diglit.28042#0074
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Die Bildmsse v. Martin Luthcrs im Tode.

greifende Vorstellung von dem Eindruck und von dem Ausfehen Luthers im
Tode, damit die Züge festhaltend, welche fein Antlitz trug, als er in Eisleben
die Augen fchloß und als man ihn in Wittenberg begrub.

oder der private des Apothekers Landau, ob beide sich ergänzen oder korrigieren, siehe oüen S. 14.
Die Entscheidung fällt zugunsten derer, welche annahmen, daß sich beide Berichte ergänzen. Der
offizielle Bericht hat recht, wenn cr von zwei Meistern spricht, bie den toten Luther porträtierten,
und Landau hat recht, wenn er sagt, daß Furtenagel zweimal Stift bzw. Pinscl ansetzte, am 18.
und am 19. Februar. Wir sind beiden Berichten außerordcntlich dankbar für ihre Angaben; denn
wir tvären immerhin in gewisser Verlegenheit, wenn uns Jonas-Coelius-Aurifaber nicht berichteten,
daß man vor Furtenagel schon einen Eislebener Maler herangezogen hatte, aber anch wenn Landau
uns nicht sagte, daß Furtenagel zwei verschiedene Aufnahmen machte. Wenn aber der offizielle
Bericht der drei Freunde die erste Anfnahme Furtenagels mit Stillschweigen bedeckt, so kann dies
nur den Sinn haben, daß sie das Ergebnis dcs ersten Tages nicht höher einschätzten wie die Grafen
von Mansfeld, die „Besseres" verlangten, siehe oben S. 63.
 
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