'weg verändert. Leim Neister 8. ersebeint Nanuels Lannerträger von vri mit
dem Lerner Wabr^eieben, Unterwalden weebselt mit Xürieb und der bernisebe
Käbnrieb (im 8piegelbild ge^ei ebnet) trägt das Lanner von 8olotburn ^).
Nit einer präebtigen «L,anckF/mec/rZ§§Zudr'e» (Lasel) bebrte der Künstler vorüber-
gehend 2U einer trüber bevorzugten veebnib 2urüeb. Die weissgeböbte Keder^eiebnung
aut graublauem Kapier 2eigt alle Nerbmale der vorgesebrittenen und wobldureb-
daebten Kunst aus Nanuels Leike^eit ^). In Vorderansiebt dargestellt stützt sieb der
gesebmeidige Krieger aut seine boebragende Lan^e, scbwungvob -wie aus einem
Ouss gesebakken. Lesondere 8orgkalt ist auk die formvollendete Wiedergabe der
Körperliebbeit sowie auk die elegante vinienkübrung verwendet. Im Vergleieb damit
-wirbt das letzte Werb aus Nanuels ^eiebneriscber vätigbeit des dabres 1520 über-
rasebend. Ls ist eine «V/ackonnerrdar5/6//un9'» (Lritisb Nuseum)-^), die im Oeuvre des
Künstlers vereinzelt dastebt und in der teebniseben ^.uskübrung seinem vermebrten
Können niebt in allen Keilen entspriebt. Oie ^weebbestimmung der grossen Kompo-
sition bleibt ^iemlieb unblar; kür einen 8ebeibenri88 källt sie, naeb vmkang und kor-
malem Aufbau, äusser Letraebt; sie dürkte eber als Vorr^eiebnung kür ein bestelltes
Oakelbild gedeutet -werden, ^.uk einkaebem Kbrone sitzend ist die Nadonna mit dem
Obristusbind in eine grosse Kisebe bineingestellt. Nit bebbebem ^usdrueb neigt sieb
die Nutter dem Kinde 2u und bält mit der bnben bland die rieselnden Kalten des Kopk-
tuebes Zusammen. Oas Kind bliebt von ibr abgewendet naeb dem Lesebauer und
drüebt mit beiden bländeben eine langstielige Lirne an die Lrust. ^ur Verzierung des
Kisebenrabmens dient eine reiebe Intarsienbordüre mit Küllbörnern, Kierböpken,
8ebilden, vasenartigen Gebilden und Nusibinstrumenten, wie sie in äbnbeber Verwen-
dung aueb bei blrs Orak vorbommt. ^.Is eebtes Nanuelmotiv ersebeint die vierteilige
Knospe im ansteigenden Ornamentstreiken. In den vntereeben sind 2wei unbe-
bannte Wappen angebraebt; das linbe ?eigt die bbimmelsbönigin im 8ebild, das reebte
einen sebark ausgeprägten Nännerbopk mit 8tirndinde. ^wiseben den Wappen be-
findet sieb eine Wage, deren sinbende 8ebale dem Lilde der blimmelsbönigin ^uneigt.
Vie brättige, etwas ^erbaebte ^eiebnung wurde mit Koble entworfen, mit der Keder
naebge?:ogen und dureb graublaue Kuseblavierungen plastiseb modelliert. Oer obere
leere Laum 2wiseben Kiguren und Kisebenbogen ist als blauer Kimmel ausgemalt,
kür Oewand und Kisebe sind Lian und Weiss als Karben angegeben. In 8til und Auf-
fassung gebt die etwas konventionelle Nadonnendarstellung mit den krüberen 2eieb-
nungen der beiligen ^.nna selbdritt und dem beibgen Vinrentius Zusammen; wie auf
den genannten Zebeibenrissen sind aueb bier die altertümbeben, sebarkgebroebenen
Knitterkälteben im gebäukten 8tokk des langen Oewandes verwendet. Vas Llatt ist
unten mit Ooleb, Nonogramm und dem vatum 1520 signiert ^).
0 Vie Lersönbebbeit des Nonogrammisten 0. 8. ist bis beute niebt einwancikrei kestgestellt.
Viebeiebt bandelt es sieb bei dem ldolxsebnittillustrator um Lonrad 8ebnitt, den Naler des
berübmten Wappenbuebes im Lasier 8taatsarebiv. 8iebe Koegler, Nonatsbekte kür Kunstwissen-
sebakt, 1911, 8. 408.
2) ^bgebildet Oan?: 8ebwei2er. Landrsiebnungen, 8d. III, 1. 21.
0 ^bgebildet Inventar a. a. O. dabrgang 1907, Kr. 1523.
Oas Berliner Kupkerstiebbabinett besitzt eine Kaebabmung des Nsnuelseben Werkes.
8eine überladene Lsnaissaneeornamentib und der unsiebere 8trieb weisen auk sebwäebliebe
Lpißonenarbeit bin.
75
dem Lerner Wabr^eieben, Unterwalden weebselt mit Xürieb und der bernisebe
Käbnrieb (im 8piegelbild ge^ei ebnet) trägt das Lanner von 8olotburn ^).
Nit einer präebtigen «L,anckF/mec/rZ§§Zudr'e» (Lasel) bebrte der Künstler vorüber-
gehend 2U einer trüber bevorzugten veebnib 2urüeb. Die weissgeböbte Keder^eiebnung
aut graublauem Kapier 2eigt alle Nerbmale der vorgesebrittenen und wobldureb-
daebten Kunst aus Nanuels Leike^eit ^). In Vorderansiebt dargestellt stützt sieb der
gesebmeidige Krieger aut seine boebragende Lan^e, scbwungvob -wie aus einem
Ouss gesebakken. Lesondere 8orgkalt ist auk die formvollendete Wiedergabe der
Körperliebbeit sowie auk die elegante vinienkübrung verwendet. Im Vergleieb damit
-wirbt das letzte Werb aus Nanuels ^eiebneriscber vätigbeit des dabres 1520 über-
rasebend. Ls ist eine «V/ackonnerrdar5/6//un9'» (Lritisb Nuseum)-^), die im Oeuvre des
Künstlers vereinzelt dastebt und in der teebniseben ^.uskübrung seinem vermebrten
Können niebt in allen Keilen entspriebt. Oie ^weebbestimmung der grossen Kompo-
sition bleibt ^iemlieb unblar; kür einen 8ebeibenri88 källt sie, naeb vmkang und kor-
malem Aufbau, äusser Letraebt; sie dürkte eber als Vorr^eiebnung kür ein bestelltes
Oakelbild gedeutet -werden, ^.uk einkaebem Kbrone sitzend ist die Nadonna mit dem
Obristusbind in eine grosse Kisebe bineingestellt. Nit bebbebem ^usdrueb neigt sieb
die Nutter dem Kinde 2u und bält mit der bnben bland die rieselnden Kalten des Kopk-
tuebes Zusammen. Oas Kind bliebt von ibr abgewendet naeb dem Lesebauer und
drüebt mit beiden bländeben eine langstielige Lirne an die Lrust. ^ur Verzierung des
Kisebenrabmens dient eine reiebe Intarsienbordüre mit Küllbörnern, Kierböpken,
8ebilden, vasenartigen Gebilden und Nusibinstrumenten, wie sie in äbnbeber Verwen-
dung aueb bei blrs Orak vorbommt. ^.Is eebtes Nanuelmotiv ersebeint die vierteilige
Knospe im ansteigenden Ornamentstreiken. In den vntereeben sind 2wei unbe-
bannte Wappen angebraebt; das linbe ?eigt die bbimmelsbönigin im 8ebild, das reebte
einen sebark ausgeprägten Nännerbopk mit 8tirndinde. ^wiseben den Wappen be-
findet sieb eine Wage, deren sinbende 8ebale dem Lilde der blimmelsbönigin ^uneigt.
Vie brättige, etwas ^erbaebte ^eiebnung wurde mit Koble entworfen, mit der Keder
naebge?:ogen und dureb graublaue Kuseblavierungen plastiseb modelliert. Oer obere
leere Laum 2wiseben Kiguren und Kisebenbogen ist als blauer Kimmel ausgemalt,
kür Oewand und Kisebe sind Lian und Weiss als Karben angegeben. In 8til und Auf-
fassung gebt die etwas konventionelle Nadonnendarstellung mit den krüberen 2eieb-
nungen der beiligen ^.nna selbdritt und dem beibgen Vinrentius Zusammen; wie auf
den genannten Zebeibenrissen sind aueb bier die altertümbeben, sebarkgebroebenen
Knitterkälteben im gebäukten 8tokk des langen Oewandes verwendet. Vas Llatt ist
unten mit Ooleb, Nonogramm und dem vatum 1520 signiert ^).
0 Vie Lersönbebbeit des Nonogrammisten 0. 8. ist bis beute niebt einwancikrei kestgestellt.
Viebeiebt bandelt es sieb bei dem ldolxsebnittillustrator um Lonrad 8ebnitt, den Naler des
berübmten Wappenbuebes im Lasier 8taatsarebiv. 8iebe Koegler, Nonatsbekte kür Kunstwissen-
sebakt, 1911, 8. 408.
2) ^bgebildet Oan?: 8ebwei2er. Landrsiebnungen, 8d. III, 1. 21.
0 ^bgebildet Inventar a. a. O. dabrgang 1907, Kr. 1523.
Oas Berliner Kupkerstiebbabinett besitzt eine Kaebabmung des Nsnuelseben Werkes.
8eine überladene Lsnaissaneeornamentib und der unsiebere 8trieb weisen auk sebwäebliebe
Lpißonenarbeit bin.
75