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https://doi.org/10.11588/diglit.62404#0031
S Ü". W 8 IN
2 2
Bruͤck
8 n 2 * 5 *
\ 5 1 DE 1 8 a 3 &l VFC 5 2
éE& Hofe guf dem Lande herum reichen / an den B en / Zeughaͤuſern / Muͤhlen und in den Maß
ſer⸗Küͤnſte / das iſt /in den Gebaͤuen da man das Waſſer hoch hinauf hebet und duꝛch die Staͤdte „
eintheilet. Belangende die Riſſe an ſich ſelbſt / koͤnnen dieſelbe am 5 5 in ihren Satzen,
vorgeſtellet werden. Derohalben wollen wir in jeder Ordnung acht Saͤtze vorſtellen /.
wie man die Stuͤcke jeder Ordnung reiſſe; die erſten vier Saͤtze werden vom Untertheil / „
und die andern vier vom Obertheile / jeder Ordnung halten. 55
c In den Niſſen an ſich ſelbſt laſſe ſich niemad befrembden / daß wir in den niedrigen
h Ordnungen den verduͤnneten Stamm duͤnner zu machen ſcheinen / als in den erhabenen
beg Ordnungen / welches wider ihre ihre Eigenſchafft waͤre. Dann man muß nicht wie biß-
c her / den obern Durchmeſſer / alleine gegen dem untern Durchmeſſer halten / ſondern ge-
0 T gen der gantzen Hoͤhe der Saulen / ſo wird in den niedrigen Ordnungen der obere Durch-
I M meſſer des Stammes einen zehenden Theil / und in den erhabenen einen zwölfften Theil der
60% Saulen⸗Hoͤhe ſeyn: ingleichem gegen der Hoͤhe des Stammes gerechnet / wird in den er-
en ſten der obere Durchmeſſer einen Achttheil/ in den Ethabenen aber den zehenden Theil der
Cite Hoͤhe des Stammes lang ſeyn: und wird alſo die Abmeſſung (wie es die Sache erfor-
gc dert) in den niedrigen Ordnungen groͤſſer / und in der zaͤrteſten geſchmeidiger ſeyn. Aber
i an ſolcher Verdünnung des Stamms iſt ſo viel nicht gelegen / daß man deßhalben die un-
ung gewißheit / welche Vitruvius einfuͤhret / belieben ſollte / welcher den obern Durchmeſſer fuͤnff⸗ 1 3 c. 2.
mahl nach Veraͤnderung der Saͤulen⸗Weite und deren Hoͤhe verandert. Wie er dann 13.3.
f auch den Unterbalcken gleicher geſtalt fuͤnffmahl verandert. Wir halten es hierinn mit dem
I 00 Scamozzi, welcher ſaget / daß an dieſem Stucke nicht viel gelegen ſey.
1 Anmerckung wie der Maaßſtab ſoll geriſſen werden.
an Diͤe erwaͤhlete oder vorgegebene Groͤſſe des Moduls theilet erſt-
( 10 lich ſchlechts hin in 36. Theile / ſo giebt ein Theil 10. von 360.
öde fern er ʒiehet eine lange Linie / und ſetzet auf beyde Ende
f blinde Perpendicularen. Auf dieſe ſetzet beyderſeits 10. gleiche
i Theile in beliebiger Gröffe/und zieher die oberſten Puncten mit
e einer blinden Linie zuſammen. Ferner traget von dem per-
n / pendicul zur lincken Hand / auf die obere und untere Linie 10.
da Theile von den 36. welche abzutheilen iſt vorgegeben wor-
u den. Hernach ziehet die letzten Puncte oben und unten zur
cen rechten Seiten zuſammen ferner dieſen untern letzten und den
n obern naͤchſt vorhergehenden auch zuſammen. Weiter den letz-
doc ten ohne einen unten und den letzten ohne zwey oben / und ſo
0 fa fort an immer zurůck / biß endlich der erſte Punct oben in der
ihc erpendicular, und der andere Punct unten zuſammen gezogen
1080 worden. Wann dieſes geſchehen / nehmet alle dieſe o. Thei-
a le von den 36. zuſammen / traget ſie oben und unten weiter fort /
s ſo weit ihr wollet / und ziehet die obern und untern Puncte zu-
ß ſammen. Wann man den Modul in 3e. Theil nur theilen
aln { will / darff man nachfolgende Sahlen nur mit 12. dividiren / und
— was heraus kommet von dieſem letzten Maaßſtab abnehmen
f \ .
in ' Dererite E CCC
2 13 Der eeſte Sat Die gantze Hoͤhe des untern Luft und
1715 Wie man das Untertheil der Tuſca⸗ Theils der Tuſcaniſchen
1 niſchen Ordnung auffreiſſen Otrdnunng iſt 3816
l 4 fodl. . Biß über den Anlauff 2616
y Weil alle dieſe Riſſe ihren Grund ha- Biß über den Saͤulenfuß. 2520
5 ben aus der Auffreiſſung des Gitters / ſo iſt Die Hoͤhe des Saͤulenſtuhls mit
3 10 0 1 1 u 1 1 1 pe dem Unterſatz iſt 2160
K en Grundſtrich reiſſen muͤſſe z aus deſ⸗ Die Höhe des Saͤulenſtuhls an
5 ſen Mittel⸗Punct richtet man einen ſenck⸗ Die Höhe des Saͤulenſtuhls ON anı
7 rechten Strich auf / und beyderſeits in ge ſich ſelbſt 1300
9 echten Strich auf / und beyderſeits in ge⸗ , Hoͤhe des Würfels mit dem
b nugſamer Weite zwey andere Senek ſtriche / Die Hoͤhe de 2 Zürffe 8 mit dem
WT darauf werden die Hoͤhen verzeichnet / welche Fuſſe des Saͤulenſtuhls 1820
1 alle aus dem Maaß ſtabe genommen werden. 8 Die
0 }
2 2
Bruͤck
8 n 2 * 5 *
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eintheilet. Belangende die Riſſe an ſich ſelbſt / koͤnnen dieſelbe am 5 5 in ihren Satzen,
vorgeſtellet werden. Derohalben wollen wir in jeder Ordnung acht Saͤtze vorſtellen /.
wie man die Stuͤcke jeder Ordnung reiſſe; die erſten vier Saͤtze werden vom Untertheil / „
und die andern vier vom Obertheile / jeder Ordnung halten. 55
c In den Niſſen an ſich ſelbſt laſſe ſich niemad befrembden / daß wir in den niedrigen
h Ordnungen den verduͤnneten Stamm duͤnner zu machen ſcheinen / als in den erhabenen
beg Ordnungen / welches wider ihre ihre Eigenſchafft waͤre. Dann man muß nicht wie biß-
c her / den obern Durchmeſſer / alleine gegen dem untern Durchmeſſer halten / ſondern ge-
0 T gen der gantzen Hoͤhe der Saulen / ſo wird in den niedrigen Ordnungen der obere Durch-
I M meſſer des Stammes einen zehenden Theil / und in den erhabenen einen zwölfften Theil der
60% Saulen⸗Hoͤhe ſeyn: ingleichem gegen der Hoͤhe des Stammes gerechnet / wird in den er-
en ſten der obere Durchmeſſer einen Achttheil/ in den Ethabenen aber den zehenden Theil der
Cite Hoͤhe des Stammes lang ſeyn: und wird alſo die Abmeſſung (wie es die Sache erfor-
gc dert) in den niedrigen Ordnungen groͤſſer / und in der zaͤrteſten geſchmeidiger ſeyn. Aber
i an ſolcher Verdünnung des Stamms iſt ſo viel nicht gelegen / daß man deßhalben die un-
ung gewißheit / welche Vitruvius einfuͤhret / belieben ſollte / welcher den obern Durchmeſſer fuͤnff⸗ 1 3 c. 2.
mahl nach Veraͤnderung der Saͤulen⸗Weite und deren Hoͤhe verandert. Wie er dann 13.3.
f auch den Unterbalcken gleicher geſtalt fuͤnffmahl verandert. Wir halten es hierinn mit dem
I 00 Scamozzi, welcher ſaget / daß an dieſem Stucke nicht viel gelegen ſey.
1 Anmerckung wie der Maaßſtab ſoll geriſſen werden.
an Diͤe erwaͤhlete oder vorgegebene Groͤſſe des Moduls theilet erſt-
( 10 lich ſchlechts hin in 36. Theile / ſo giebt ein Theil 10. von 360.
öde fern er ʒiehet eine lange Linie / und ſetzet auf beyde Ende
f blinde Perpendicularen. Auf dieſe ſetzet beyderſeits 10. gleiche
i Theile in beliebiger Gröffe/und zieher die oberſten Puncten mit
e einer blinden Linie zuſammen. Ferner traget von dem per-
n / pendicul zur lincken Hand / auf die obere und untere Linie 10.
da Theile von den 36. welche abzutheilen iſt vorgegeben wor-
u den. Hernach ziehet die letzten Puncte oben und unten zur
cen rechten Seiten zuſammen ferner dieſen untern letzten und den
n obern naͤchſt vorhergehenden auch zuſammen. Weiter den letz-
doc ten ohne einen unten und den letzten ohne zwey oben / und ſo
0 fa fort an immer zurůck / biß endlich der erſte Punct oben in der
ihc erpendicular, und der andere Punct unten zuſammen gezogen
1080 worden. Wann dieſes geſchehen / nehmet alle dieſe o. Thei-
a le von den 36. zuſammen / traget ſie oben und unten weiter fort /
s ſo weit ihr wollet / und ziehet die obern und untern Puncte zu-
ß ſammen. Wann man den Modul in 3e. Theil nur theilen
aln { will / darff man nachfolgende Sahlen nur mit 12. dividiren / und
— was heraus kommet von dieſem letzten Maaßſtab abnehmen
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2 13 Der eeſte Sat Die gantze Hoͤhe des untern Luft und
1715 Wie man das Untertheil der Tuſca⸗ Theils der Tuſcaniſchen
1 niſchen Ordnung auffreiſſen Otrdnunng iſt 3816
l 4 fodl. . Biß über den Anlauff 2616
y Weil alle dieſe Riſſe ihren Grund ha- Biß über den Saͤulenfuß. 2520
5 ben aus der Auffreiſſung des Gitters / ſo iſt Die Hoͤhe des Saͤulenſtuhls mit
3 10 0 1 1 u 1 1 1 pe dem Unterſatz iſt 2160
K en Grundſtrich reiſſen muͤſſe z aus deſ⸗ Die Höhe des Saͤulenſtuhls an
5 ſen Mittel⸗Punct richtet man einen ſenck⸗ Die Höhe des Saͤulenſtuhls ON anı
7 rechten Strich auf / und beyderſeits in ge ſich ſelbſt 1300
9 echten Strich auf / und beyderſeits in ge⸗ , Hoͤhe des Würfels mit dem
b nugſamer Weite zwey andere Senek ſtriche / Die Hoͤhe de 2 Zürffe 8 mit dem
WT darauf werden die Hoͤhen verzeichnet / welche Fuſſe des Saͤulenſtuhls 1820
1 alle aus dem Maaß ſtabe genommen werden. 8 Die
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