DER STUR M / VIERTES VIERTELJAHRHEFT
Der Knabe zerbricht den Stein
Die Erde ist locker in der Hand des Knaben
Die Feuchte zerrinnt in der Hand des Knaben
Die bittere Schale ist Staub
Die glänzende Frucht rollt in Bluthand
Der kristallene Kern entschwebt dem Spiel
Frei ist das gefangene Licht
Still brennt das Menschenhaus
Unverzehrt loht der Leib
Der Knabe ruht im Schoß der Mutter
Tag um Tag geschieht die Geburt
Nacht um Nacht kommt die Empfängnis der Sterne
Der Atem der Mutter weht in dem Atem des Kindes
Tief sinken die Augen der Mutter in das Geheimnis
Fern suchen die Augen des Kindes heim
Nun geht kein Fuß
Nun handelt keine Hand
Die Höhe über den Himmeln öffnet das Haus
Aus dem Kelch des Morgens fällt der Samen des Lebens
Ruhig schläft die Welt
Der Knabe sieht das Tier
Die edlen Steine der Augen brennen mild
Nimmer schließen die Augen den Blick
Immer trinken sich Tier und Mensch
Die Hingabe der Unverirrten wächst in Glut
Im wirren Dickicht spielt der Lichtfunke auf und ab
Staunend sehen die Menschen
Lächelnd sehen die Menschen
Zart und stark wogen die Kräfte
Hoch umarmen die Lebendigen sich
Die Tiermenschen umlauern den Schoß der Geburt
Sanft liebkost das Kind
Offen sind die Lippen
Der Duft umhüllt die Blume
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Der Knabe zerbricht den Stein
Die Erde ist locker in der Hand des Knaben
Die Feuchte zerrinnt in der Hand des Knaben
Die bittere Schale ist Staub
Die glänzende Frucht rollt in Bluthand
Der kristallene Kern entschwebt dem Spiel
Frei ist das gefangene Licht
Still brennt das Menschenhaus
Unverzehrt loht der Leib
Der Knabe ruht im Schoß der Mutter
Tag um Tag geschieht die Geburt
Nacht um Nacht kommt die Empfängnis der Sterne
Der Atem der Mutter weht in dem Atem des Kindes
Tief sinken die Augen der Mutter in das Geheimnis
Fern suchen die Augen des Kindes heim
Nun geht kein Fuß
Nun handelt keine Hand
Die Höhe über den Himmeln öffnet das Haus
Aus dem Kelch des Morgens fällt der Samen des Lebens
Ruhig schläft die Welt
Der Knabe sieht das Tier
Die edlen Steine der Augen brennen mild
Nimmer schließen die Augen den Blick
Immer trinken sich Tier und Mensch
Die Hingabe der Unverirrten wächst in Glut
Im wirren Dickicht spielt der Lichtfunke auf und ab
Staunend sehen die Menschen
Lächelnd sehen die Menschen
Zart und stark wogen die Kräfte
Hoch umarmen die Lebendigen sich
Die Tiermenschen umlauern den Schoß der Geburt
Sanft liebkost das Kind
Offen sind die Lippen
Der Duft umhüllt die Blume
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