Vom Bären._25
Menschen nicht leicht Schaden zufügt. Die jungen
Bären / werden gesetzt m der grossen Kälte/ nm Wey-
nachken / sind anfänglich sehr klein / wie ein Ratz/ und
biß znm 5 ten Tag blind- Wenn sie klein sind / sind sie
kurtzweilig/ können die Bäume brav hinauff klettern/
und den Honig suchen/darvon sie grosse Liebhaber sind.
Wenn ein junger Bär einJahralt/ so weicht er von
seiner Mutter. In grossen wüsten Wäldern / worin-
nenes viel Felsen/ Klippen und Höhlen hat / wohnen
sie so wohl des Sommers als Winters gerne. Der
Bar gehet gerne mit der Barinn/und haben ihre Jun«
gen bey sich. Ihr schwächestes Gliedmaß ist bas
Haupt / wenn sie ein wenig starck darauff geschlagen
werden / sterben sie. Nach der Brunst bleiben sie
40. Tage in derHöhle / essen und trincken nichts/son-
dern saugen an den Tatzen- Wenn er einen Menschen
oderHund umfasset / hat er solche Krafft in den Tatzen/
daß er ihn gleich ersticken kan/ doch sind seine Zähne
schädlicher als seine Klauen. . Ein Bar lebet r o.
Jahr / im Alter wird er leichtlich blind. Die Weib-
lein haben eine schmälere und längkichtere Färthe als
die Männlein. Man kan ihnen allerhand Künste
angewöhnen/welches fonderltch die polackcnxE-
erren.
Sie werden auff mancherlei) Art gefan-
gen / am füglichsten aber geschossen. Wenn man sie
auffden Kopff trifft/ ist Knall und Fall eins. Die
Polacken betäuben sie mit Trummeln / Pfeiffen und
Echalmeysn. Will man ihn mit Gewalt Hetzen,
muß man gute starcke EnglischeHunde und hertzhaffte
Jäger mit Fang-Eisen oder Knebel-Spiessen haben/
so bald ihn einer verwundet / gehet er schnell auff ihn
g 7 loß/
Menschen nicht leicht Schaden zufügt. Die jungen
Bären / werden gesetzt m der grossen Kälte/ nm Wey-
nachken / sind anfänglich sehr klein / wie ein Ratz/ und
biß znm 5 ten Tag blind- Wenn sie klein sind / sind sie
kurtzweilig/ können die Bäume brav hinauff klettern/
und den Honig suchen/darvon sie grosse Liebhaber sind.
Wenn ein junger Bär einJahralt/ so weicht er von
seiner Mutter. In grossen wüsten Wäldern / worin-
nenes viel Felsen/ Klippen und Höhlen hat / wohnen
sie so wohl des Sommers als Winters gerne. Der
Bar gehet gerne mit der Barinn/und haben ihre Jun«
gen bey sich. Ihr schwächestes Gliedmaß ist bas
Haupt / wenn sie ein wenig starck darauff geschlagen
werden / sterben sie. Nach der Brunst bleiben sie
40. Tage in derHöhle / essen und trincken nichts/son-
dern saugen an den Tatzen- Wenn er einen Menschen
oderHund umfasset / hat er solche Krafft in den Tatzen/
daß er ihn gleich ersticken kan/ doch sind seine Zähne
schädlicher als seine Klauen. . Ein Bar lebet r o.
Jahr / im Alter wird er leichtlich blind. Die Weib-
lein haben eine schmälere und längkichtere Färthe als
die Männlein. Man kan ihnen allerhand Künste
angewöhnen/welches fonderltch die polackcnxE-
erren.
Sie werden auff mancherlei) Art gefan-
gen / am füglichsten aber geschossen. Wenn man sie
auffden Kopff trifft/ ist Knall und Fall eins. Die
Polacken betäuben sie mit Trummeln / Pfeiffen und
Echalmeysn. Will man ihn mit Gewalt Hetzen,
muß man gute starcke EnglischeHunde und hertzhaffte
Jäger mit Fang-Eisen oder Knebel-Spiessen haben/
so bald ihn einer verwundet / gehet er schnell auff ihn
g 7 loß/