Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
s6o Pott: de antiquo documento
de aurea aetate in argenteam transmutata, Gen.
III. inesse ratus, varios mythos inuicem distin-
guit, ex quibus hoc documentum ita compoti-
tum esse arbitratur, vt iam nunc historiae rerum
vere gestarum speciem prae se ferat h).
Valde mihi arridet haec inteipretandi ratio,
quippe quae et in aliis antiquitatis fabulis et
mythis explicandis, adhibenda est, et? qua ad-
hibita,
diters, odev des Paradiefes, also einkleidete: die
Menschen hatten, mit den irdischen Speisen nicht
jnehr zufrieden, von den Speisen der Eiohim, (die
jja von Jehova Eiohim in diefern Abschnitte unter-
lchieden werden), kosten wollen. So dichts. ifrk
tmifste der Cedanke ausgedliickt werden, iveil mmt
die geiflige Idee mir durch etwas cius der Kvrper*
welt damals darjlellen konnte. Nicht tange konnte
die/er Erfdhrungsfatz, so dichterisch, rnahlet isch, m
der Bilderfprache ausgedruckt, - im Umlaufe feyn,
cime in eine formliche Sage gekleidet zu werden;
es entfimd daraus ein Mythis, wie in ahnlichen Fdl-
ien im griechifchen Alterthume.: die Speife der Elo»
Jiim verbot Jehovah Eiohim den Menschen. Die
Schlange aber verleitete sie zum Genusse derselben;
dies verv/ies ihnen Jehovah Eiohim ernstlich; er
entfernte sie von dem Weisheitsbaume, der die
Speise der Eiohim trug, durch Verwfeisung aus dem
Garten, uml damit sie sichs nicht geliisten lassen
mogten, auch vom zweyten Baume der Eiohim,
dem Baiime der Unfierblichkeit, zu koilen, liess
er denZugang zum Garten durch fiirch»
terliche Thiergestalten, durch Cheru-
l»im, bewachen.’’
Ii) Cs. Neues Repert, sur bibi. u. tuor geni. Lit, Vol. L
p- 989 sqq*
 
Annotationen