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LV/
IX.
Einige kurze Gedanken/ Fragen/ Vor-
schläge und Wünsche zur Verbesserung
des teutschen Schulwesens.
i.
Der erste Schulbesuch eines Kindes.
M»)indcr sollen von ihren Aeltern niemals eher
iv v" zur Schule geschikt werden, als bis sie an
dem ersten Unterricht, der darinn gegeben wird,
Theil nehmen können. Eine wahre Unbilligkeit
ist eS gegen den Schulmeister, wenn Aeltern
ihre unmündige Kinder in Gesellschaft dec gros-
sem zur Schule schikken, damit sie indessen der
Aufsicht über dieselbigen überhoben seien. Es ist
unmöglich, daß solche kleine Kinder 2 bis Z
Stunden ruhig sizzen; was entsteht also daraus?
Sie werden ungeduldig und weinen zulezt, wor-
durch sie die Aufmerksamkeit der übrigen Kinder
stöhren, und dem Schulmeister grossen Verdruß
verursachen, auch selbst frühzeitig einen Wider-
willen gegen die Schule bekommen, und diese
als einen langweiligen und verhaßten Ort lange
Zeit ansehen. — Mein Rath wäre daher: der
Schulmeister dulte in seiner Schule keine andere
Kindes
 
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