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derselbe ist darnach zu Grosswardein Pfarrherr geworden
und über dreissig Jahre lang geblieben.
Albrecht Dürer, mein Heber Vater, ist sodann nach
Deutschland gekommen, lange in den Niederlanden gewesen
5 bei den grossen Künstlern und zuletzt hierher nach Nürnberg
gekommen, als man zählte nach Christi Geburt das Jahr tzj.55,
am St. Eulogius-Tage (ii. März). Und an demselben Tage
hatte Philipp Pirkheimer Hochzeit auf der Veste und es
war ein grosser Tanz unter der grossen Linde. Darnach hat
iomein Heber Vater, Albrecht Dürer, dem alten Hieronymus
Holper, der mein Grossvater gewesen ist, eine lange Zeit ge-
dient, bis dass man nach Christi Geburt zählte das 1467. Jahr,
da gab ihm mein Ahnherr seine Tochter, eine hübsche, gerade
Jungfrau, Barbara genannt, i5 Jahre alt, und er hatte mit
i5ihr Hochzeit acht Tage vor St. Viti (8. Juni). Auch ist zu
wissen, dass meine Ahnfrau, meiner Mutter Mutter, die Toch-
ter desOellinger vonWeissenburg gewesen ist und Kuni-
gunde geheissen hat. Und mein Heber Vater hat mit seinem
Gemahl, meiner Heben Mutter, diese nachfolgenden Kinder ge-
20zeugt — das setze ich her, wie er es in sein Buch geschrie-
ben hat, von Wort zu Wort:
,,1. Item nach Christi Geburt im Jahre 1468, am Vorabend
von S. Margarethae (12. Juli) in der sechsten Stunde des Tages,
gebar mir meine Hausfrau Barbara meine erste Tochter; und
2 5 ward Gevatterin die alte Margareth von Weissenburg und
sie nannte mir das Kind Barbara nach seiner Mutter.
2. Item nach Christi Geburt im Jahre 1470 am S. Maria-
Tag in der Fasten (14. März) zwei Stunden vor Tagesanbruch,
gebar mir meine Hausfrau Barbara mein zweites Kind, einen
ßoSohn. Den hob aus der Taufe Fritz Roth von Bayreuth
und nannte meinen Sohn Johannes.
3. Item nach Christi Geburt im Jahre 147: in der sechsten
Tagesstunde am S. Prudentientag, an einem Dienstag in der
derselbe ist darnach zu Grosswardein Pfarrherr geworden
und über dreissig Jahre lang geblieben.
Albrecht Dürer, mein Heber Vater, ist sodann nach
Deutschland gekommen, lange in den Niederlanden gewesen
5 bei den grossen Künstlern und zuletzt hierher nach Nürnberg
gekommen, als man zählte nach Christi Geburt das Jahr tzj.55,
am St. Eulogius-Tage (ii. März). Und an demselben Tage
hatte Philipp Pirkheimer Hochzeit auf der Veste und es
war ein grosser Tanz unter der grossen Linde. Darnach hat
iomein Heber Vater, Albrecht Dürer, dem alten Hieronymus
Holper, der mein Grossvater gewesen ist, eine lange Zeit ge-
dient, bis dass man nach Christi Geburt zählte das 1467. Jahr,
da gab ihm mein Ahnherr seine Tochter, eine hübsche, gerade
Jungfrau, Barbara genannt, i5 Jahre alt, und er hatte mit
i5ihr Hochzeit acht Tage vor St. Viti (8. Juni). Auch ist zu
wissen, dass meine Ahnfrau, meiner Mutter Mutter, die Toch-
ter desOellinger vonWeissenburg gewesen ist und Kuni-
gunde geheissen hat. Und mein Heber Vater hat mit seinem
Gemahl, meiner Heben Mutter, diese nachfolgenden Kinder ge-
20zeugt — das setze ich her, wie er es in sein Buch geschrie-
ben hat, von Wort zu Wort:
,,1. Item nach Christi Geburt im Jahre 1468, am Vorabend
von S. Margarethae (12. Juli) in der sechsten Stunde des Tages,
gebar mir meine Hausfrau Barbara meine erste Tochter; und
2 5 ward Gevatterin die alte Margareth von Weissenburg und
sie nannte mir das Kind Barbara nach seiner Mutter.
2. Item nach Christi Geburt im Jahre 1470 am S. Maria-
Tag in der Fasten (14. März) zwei Stunden vor Tagesanbruch,
gebar mir meine Hausfrau Barbara mein zweites Kind, einen
ßoSohn. Den hob aus der Taufe Fritz Roth von Bayreuth
und nannte meinen Sohn Johannes.
3. Item nach Christi Geburt im Jahre 147: in der sechsten
Tagesstunde am S. Prudentientag, an einem Dienstag in der