EINLEITUNG.
Dieses Büchlein umfasst von den Schriften Dürer's, die
auf uns gekommen sind, alles dasjenige, was vorwiegend von
persönlichen Beziehungen ausgeht und seiner Natur nach —
mit einigen wenigen Ausnahmen — nicht zur Veröffentlichung
bestimmt war. Eine Ergänzung dazu bildet der Anhang von
Zuschriften, die theils unmittelbar an Dürer gerichtet sind,
theils mittelbar ihn angehen. Ausgeschlossen blieb vorläufig
alles rein Gegenständliche, soweit es dem Inhalte von Dürer's
Büchern über Perspective, Befestigungskunst und Proportions-
lehre angehört, und was sonst mit seinen theoretischen Studien
zusammenhängt oder sich denselben anreiht. Ein Auszug aus
diesen wissenschaftlichen Versuchen soll einer später nachfol-
genden Publication Vorbehalten bleiben.
Was die Form anbelangt, in der Dürer's Schriften hier
wiedergegeben sind, so ist Grund zu befürchten, dass es damit
eigentlich niemand ganz recht gemacht wurde; dem Geschichts-
forscher nicht, weil er des Originaltextes nicht entrathen kann,
dem Laien wieder nicht, weil ihn an der Uebersetzung noch
immer manches Ungelenke und Fremdartige stören wird, und
vollends nicht dem deutschen Philologen, der viel weitergehende
Anforderungen an eine derartige Ausgabe zu stellen gewohnt
ist. Mit dem Augenschein des dabei gesammelten Verdienstes
Dieses Büchlein umfasst von den Schriften Dürer's, die
auf uns gekommen sind, alles dasjenige, was vorwiegend von
persönlichen Beziehungen ausgeht und seiner Natur nach —
mit einigen wenigen Ausnahmen — nicht zur Veröffentlichung
bestimmt war. Eine Ergänzung dazu bildet der Anhang von
Zuschriften, die theils unmittelbar an Dürer gerichtet sind,
theils mittelbar ihn angehen. Ausgeschlossen blieb vorläufig
alles rein Gegenständliche, soweit es dem Inhalte von Dürer's
Büchern über Perspective, Befestigungskunst und Proportions-
lehre angehört, und was sonst mit seinen theoretischen Studien
zusammenhängt oder sich denselben anreiht. Ein Auszug aus
diesen wissenschaftlichen Versuchen soll einer später nachfol-
genden Publication Vorbehalten bleiben.
Was die Form anbelangt, in der Dürer's Schriften hier
wiedergegeben sind, so ist Grund zu befürchten, dass es damit
eigentlich niemand ganz recht gemacht wurde; dem Geschichts-
forscher nicht, weil er des Originaltextes nicht entrathen kann,
dem Laien wieder nicht, weil ihn an der Uebersetzung noch
immer manches Ungelenke und Fremdartige stören wird, und
vollends nicht dem deutschen Philologen, der viel weitergehende
Anforderungen an eine derartige Ausgabe zu stellen gewohnt
ist. Mit dem Augenschein des dabei gesammelten Verdienstes