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Kapitel 3. Die „fausatioen" präjentiert aus -ayati usro.

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geeignet eine Hngabe Pan.’s 3U illustrieren. IDenn Pan. 1.4. 52 lehrt,
basj bei Antritt bes Kausatiosussijes (ni) neben ben oben1) besprodjenen
5äUen bei ben „sabdakarmänah" ber Agens in ben Affusatiu tritt, so
oerstef)t er unter ben „sabdakarmanah" diejenigen Derben „bes Hu-
sens", deren ©bjeft eben bas ©erusene ist (ruse einen Hus), die also
intransitin sind, im ©egensa^ 3U ben Derben bes Husens, deren ©b-
sett ber ©erusene ist (ruse sembn), die also transitin sind. - $0 sagt
aud) Katyäyana (värt. 1 3U 1.4. 52), salls die Bedeutung non sabda-
karmä sei „ein Derb, bessen Handlung ein £aut ist" (also „ein Derbum
bes Husens" sd)led)tf)in), so Ratten hvayati usro., b. h- die „Derben des
3emanben Husens" ausbrüdlid) ausgenommen toerben müssen.
IDas Katyäyana meint, roirb nur nerbuntelt burd) die Art, in
ber Patanjali 3U värt. 1 die Beispiele dasür ausfüf)rt, baff bei ben
„Derben bes 3emanben Husens" („hvayati usro.") im Kausatio ber
Agens nid)t 3um (Dbjeft roirb. ©r nennt nämlid}, da es il)m nur aus
ben Agens antommt, nid)t bas (Dbjeft ber Derben bes Husens. ©s ist
3U übersein: hvayati devadattah „Devadatta rust jemanden“. hvä-
payati devadattena „er rust (mad)t gerusen) jemanden burd) Deva-
datta". sabdäyate devadattah „Devadatta rust jemanden“. sab-
däyayati devadattena „er rust (mad)t gerusen) jemanden burd)
Devadatta".
Dafj biese Übersettung richtig ist, erroeist ber Sprachgebrauch (ogh
BH. unter sabdäpay-). Die Übersettung oon sabdäyayati devadat-
tena „einen £aut ertönen lassen burd), sd)reien lassen burd)", die sid)
bei BH. sindet, beruht aus tTTijjoerstänbnis unsrer Stelle.
Schließlich sinden roir bei Pat. nod): krandati devadattah. kranda-
yati devadattena. Aud) f)ier ist 3U übersein „Devadatta rust
jemanden" und „er rust jemanden burd) Devadatta". Die Belege sür
krand „jemanden rusen" sindet man bei BH. unter krand 4. fpeA)er
gehören die beiden oben angesührten oebisd)en Stellen RV. VI. 47. 30;
AV. II. 36. 6.
Um ben 5aben ber eigentlid)en Untersud)ung roieber aus3unel)men,
sei bas ©rgebnis unserer Betrachtung nod)ma!s 3usammengesaßt: cici~
kraclat (immer aoristisd) oerroenbet) roirb bald intransitio („hat ge-
brüllt"), bald fausatio („hat brüllen gemacht'') gebraucht.
Das Kausatio krandäya- („brüllen machen" ober „jembn rusen
(gerusen machen)") ist 3U untersd)eiben oon äkrandaya- „brüllen", bas
ein Denominatio 3U äkranda ist.

9 S. 21 ss.
 
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