Die Libreria di S. Lorenzo
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D. Der Bibliotheksaal.
Die Eingangsthüre in der Sala.
XXXVI. London, British Museum 1859—6—25—550. Thode 292.
Vier mit der Feder ausgeführte Entwürfe: Thüren und Fenster,
die schon Fagan als solche für die Libreria bezeichnete. Der
erst zu erwähnende könnte für die Thür in der Sala bestimmt
gewesen sein: a) Tabernakelartig mit Segmentgiebel, über
dem ein Spitzgiebel hinzugefügt ist, auf seitlich den Rahmen
flankirenden Säulen. Der Rahmen oben in senkrechten Ohren
endigend, zwischen denen eine oblonge Füllung angebracht
ist. Vor dem Giebel und ihn überragend grosses Papst-
wappen. Die Gesamtanlage zeigt nahe Verwandtschaft mit
der Thüre. Das Weglassen des Wappens erklärt sich aus
dem Wunsche des Papstes. — b) Fenster mit Spitzgiebel, an
dem das Mediciwappen angebracht. Wohl auch Entwurf für
die Sala. — c) Kleinere Skizzen eines Fensters mit Segment-
giebel. — Dito mit geradem Gesims. — Die Rahmung von
a) erinnert sehr an die Tabernakel der Medicikapelle; doch
kann der Entwurf des Wappens wegen kaum auf diese be-
zogen werden. Man könnte wohl eher vermuthen, dass er
für das Mittelfenster oben an der Fassade von S. Lorenzo
bestimmt gewesen. Hiergegen aber spricht die durchweg
einfache Rahmung, die diesem Fenster in den Skizzen für
die Fassade gegeben ist. Auch weist die komplizirte, reiche
Bildung auf die spätere Zeit.
XXXVII. Florenz, Casa Buonarroti XXXV, 53. Thode 108. Abb.
v. Geymüller Bl. 4, Fig. 4 (vgl. Details der Thüre, Bl. 8).
Frey 49. 50. Profile, a) de modani la copia della cornice
delle porte della liberria, date a ccechone. Die Zeichnung
stimmt mit dem ausgeführten Gesims überein. — b) el modano
dato a ccechone degli stiti delle decte porte della liberria.
Ist das Profil des Thürrahmens. — - c) e modani degli scaglioni
dati accechone. -— d) Rückseite: modano delle decte porte
del frontone tondo dirieto. — e) frontispizio el modano del
frontone delle decte porte cioe del dinanzi.
Die Decke.
XXXVIII. Florenz, Casa Buonarroti XXI, 126. Thode 86. Skizze
für ein Mittelfeld und die zwei angränzenden Seitenfelder.
Die Gesamteintheilung entsprechend der ausgeführten; auch
sind die Widderköpfe mit den Lorbeerkränzen angegeben.
In den Ecken des Mittelfeldes aber sind statt der Dreiecke
mit den Delphinen noch kleine Rechtecke entworfen.
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D. Der Bibliotheksaal.
Die Eingangsthüre in der Sala.
XXXVI. London, British Museum 1859—6—25—550. Thode 292.
Vier mit der Feder ausgeführte Entwürfe: Thüren und Fenster,
die schon Fagan als solche für die Libreria bezeichnete. Der
erst zu erwähnende könnte für die Thür in der Sala bestimmt
gewesen sein: a) Tabernakelartig mit Segmentgiebel, über
dem ein Spitzgiebel hinzugefügt ist, auf seitlich den Rahmen
flankirenden Säulen. Der Rahmen oben in senkrechten Ohren
endigend, zwischen denen eine oblonge Füllung angebracht
ist. Vor dem Giebel und ihn überragend grosses Papst-
wappen. Die Gesamtanlage zeigt nahe Verwandtschaft mit
der Thüre. Das Weglassen des Wappens erklärt sich aus
dem Wunsche des Papstes. — b) Fenster mit Spitzgiebel, an
dem das Mediciwappen angebracht. Wohl auch Entwurf für
die Sala. — c) Kleinere Skizzen eines Fensters mit Segment-
giebel. — Dito mit geradem Gesims. — Die Rahmung von
a) erinnert sehr an die Tabernakel der Medicikapelle; doch
kann der Entwurf des Wappens wegen kaum auf diese be-
zogen werden. Man könnte wohl eher vermuthen, dass er
für das Mittelfenster oben an der Fassade von S. Lorenzo
bestimmt gewesen. Hiergegen aber spricht die durchweg
einfache Rahmung, die diesem Fenster in den Skizzen für
die Fassade gegeben ist. Auch weist die komplizirte, reiche
Bildung auf die spätere Zeit.
XXXVII. Florenz, Casa Buonarroti XXXV, 53. Thode 108. Abb.
v. Geymüller Bl. 4, Fig. 4 (vgl. Details der Thüre, Bl. 8).
Frey 49. 50. Profile, a) de modani la copia della cornice
delle porte della liberria, date a ccechone. Die Zeichnung
stimmt mit dem ausgeführten Gesims überein. — b) el modano
dato a ccechone degli stiti delle decte porte della liberria.
Ist das Profil des Thürrahmens. — - c) e modani degli scaglioni
dati accechone. -— d) Rückseite: modano delle decte porte
del frontone tondo dirieto. — e) frontispizio el modano del
frontone delle decte porte cioe del dinanzi.
Die Decke.
XXXVIII. Florenz, Casa Buonarroti XXI, 126. Thode 86. Skizze
für ein Mittelfeld und die zwei angränzenden Seitenfelder.
Die Gesamteintheilung entsprechend der ausgeführten; auch
sind die Widderköpfe mit den Lorbeerkränzen angegeben.
In den Ecken des Mittelfeldes aber sind statt der Dreiecke
mit den Delphinen noch kleine Rechtecke entworfen.