Florenz, Uffizien
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die hintere Figur undeutlich. Die hier erscheinende Kompo-
sition der Leda unterscheidet sich von den Studien für das
Gemälde durchaus. Eine Kopie der Leda in den Uffizien
(nicht ausg. N. 18 519).
227. I47 G, 17379. Studie eines sitzenden Mannes mit Buch
(für Lünette der Sixtina?). En face, mit den Armen das
geöffnete Buch haltend, das rechte Bein etwas höher gestellt.
Pendant:
228. 147 G, 17380. Studie eines sitzenden Mannes mit Buch
(für Lünette der Sixtina?). En face, das Buch mit beiden
Händen nach rechts haltend, nach unten schauend, das linke
Bein höher gestellt. — Federskizzen. — Vgl. Bd. III, 347.
Krit. Unt. I, 268. — Ferri und Jac.: Riv. d'A. II, 26. Tafel-
werk XVI. St. S. 602. Abb. S. 657. Frey 67. — Ferri und
Jacobsen meinten, es seien Entwürfe für die Apostel des ersten
Planes der Deckenausschmückung. Steinmann stellte die über-
zeugende, von Frey und mir akzeptirte Ansicht auf, es seien
Träger des Geschlechtsregisters, erste Gedanken für die eine,
später zerstörte, aber aus einem Stiche uns bekannte Lünette
an der Altarwand.
229. 147G, 17381. Skizzen für die Sündfluth. Links fünf
Figuren in der Wanne: die eine auf dem Rand reitende links
kehrt fast genau so im Fresko wieder. Auch rechts der
Schwimmende und der hinten über den Rand der Wanne sich
Beugende (im Fresko links). Verschieden sind die zwei mitt-
leren: ein auf dem Rand Knieender, der die Rechte gegen
einen Einsteigenden erhebt und ihn packt. — Rechts ein
anderer Entwurf: ein von vorne gesehener Mann erhebt die
Hand zum Schlage gegen einen Heraufkletternden, daneben
einer mit Angstgebärde und links noch undeutlich ein Vierter.
— Flüchtige Federskizze. — Vgl. Bd. III, 334. Krit. Unt. I,
246. — Ferri und Jac.: Rivista S. 27. Tafelwerk XVI. St.
S. 597. Abb. S. 589. Frey 249 b.
230. 147G, 18 721. Entwurf zur Ehernen Schlange, zu einem
Sklaven des Juliusdenkmales. Ein linker Arm. Vor-
derseite: Medaillon: rechts eine Figur in erhöhter Stellung
und einige erschrocken Weichende. In der Mitte ein auf den
Rücken Gestürzter, dahinter andere Erschreckte. Links zwei
Figuren: die eine erschreckt nach hinten zurückgebeugt, wie
vom Blitz getroffen, die andere davoneilend. In der Luft
Schlangen angedeutet. — Daneben nackter Mann (Kopf und
Arme nicht gezeichnet), das rechte Bein erhoben über das
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die hintere Figur undeutlich. Die hier erscheinende Kompo-
sition der Leda unterscheidet sich von den Studien für das
Gemälde durchaus. Eine Kopie der Leda in den Uffizien
(nicht ausg. N. 18 519).
227. I47 G, 17379. Studie eines sitzenden Mannes mit Buch
(für Lünette der Sixtina?). En face, mit den Armen das
geöffnete Buch haltend, das rechte Bein etwas höher gestellt.
Pendant:
228. 147 G, 17380. Studie eines sitzenden Mannes mit Buch
(für Lünette der Sixtina?). En face, das Buch mit beiden
Händen nach rechts haltend, nach unten schauend, das linke
Bein höher gestellt. — Federskizzen. — Vgl. Bd. III, 347.
Krit. Unt. I, 268. — Ferri und Jac.: Riv. d'A. II, 26. Tafel-
werk XVI. St. S. 602. Abb. S. 657. Frey 67. — Ferri und
Jacobsen meinten, es seien Entwürfe für die Apostel des ersten
Planes der Deckenausschmückung. Steinmann stellte die über-
zeugende, von Frey und mir akzeptirte Ansicht auf, es seien
Träger des Geschlechtsregisters, erste Gedanken für die eine,
später zerstörte, aber aus einem Stiche uns bekannte Lünette
an der Altarwand.
229. 147G, 17381. Skizzen für die Sündfluth. Links fünf
Figuren in der Wanne: die eine auf dem Rand reitende links
kehrt fast genau so im Fresko wieder. Auch rechts der
Schwimmende und der hinten über den Rand der Wanne sich
Beugende (im Fresko links). Verschieden sind die zwei mitt-
leren: ein auf dem Rand Knieender, der die Rechte gegen
einen Einsteigenden erhebt und ihn packt. — Rechts ein
anderer Entwurf: ein von vorne gesehener Mann erhebt die
Hand zum Schlage gegen einen Heraufkletternden, daneben
einer mit Angstgebärde und links noch undeutlich ein Vierter.
— Flüchtige Federskizze. — Vgl. Bd. III, 334. Krit. Unt. I,
246. — Ferri und Jac.: Rivista S. 27. Tafelwerk XVI. St.
S. 597. Abb. S. 589. Frey 249 b.
230. 147G, 18 721. Entwurf zur Ehernen Schlange, zu einem
Sklaven des Juliusdenkmales. Ein linker Arm. Vor-
derseite: Medaillon: rechts eine Figur in erhöhter Stellung
und einige erschrocken Weichende. In der Mitte ein auf den
Rücken Gestürzter, dahinter andere Erschreckte. Links zwei
Figuren: die eine erschreckt nach hinten zurückgebeugt, wie
vom Blitz getroffen, die andere davoneilend. In der Luft
Schlangen angedeutet. — Daneben nackter Mann (Kopf und
Arme nicht gezeichnet), das rechte Bein erhoben über das