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Zeichnungen
(was allerdings möglich, aber nicht bestimmt zu sagen ist)
und glaubt, es wäre eine Studie zu einer Statue, die für eine
Seitennische der Medicigräber bestimmt gewesen sei. Das
bleibt eine vage Vermuthung; von solchen Figuren kennen
wir nur „Erde" und „Himmel", deren Haltung in den Ent-
würfen eine andere ist. Was wir sonst flüchtig von stehenden
Statuen angedeutet sehen, macht nicht den Eindruck, als hätte
M. schon bestimmte Motive im Auge gehabt. Aber ich gebe
gerne zu, dass auch gegen die Hypothese: ein „Sieger" Man-
ches eingewendet werden kann.
426. N. 42 a. Nackter Knabe. Lebhaft ausschreitender Knabe;
en face, aber Brust und rechten erhobenen Arm, der mit An-
strengung Etwas zu halten scheint, nach rechts gewandt. —
Schwarze Kreide. — Vgl. Krit. Unt. I, 64. — Rob. 42 a. Fisher
II, 21. Ber. 1709. Frey: erwähnt S. 104. — Rob. wurde mit
Recht an den antiken Knaben mit der Gans erinnert, meinte
aber, er halte statt der Gans einen Panther. Ber. meinte, die
Skizze stehe Sebastiano näher. Frey will weder von Diesem
noch von M. etwas wissen.
(42/).N. 44. Beinstudien. Gekrümmtes Bein eines Sitzenden.
Dreimal auf der Vorderseite. — Dieselbe Studie auf der Rück-
seite und zu Boden gefallene Männer. — Schwarze Kreide. —
Aus Sammi. Richardson, Cosway und Lawrence. -— Rob.
meinte: für einen der Herzöge Medici. Ber. bestritt die Ächt-
heit, und ich theile seine Bedenken.
428. N.45. Allerlei Studien; Herkules und Antäus; Bein-
studie; Eule für die Nacht; Köpfe. — Vorderseite:
I. Ein Grashüpfer, eine Krabbe und einige undeutliche Skizzen,
über welche hinweg M. eine Canzone geschrieben hat (s. Text
bei Frey: Dicht. N. XLIX). — II. Jugendlicher Kopf im Profil,
mit eigenthümlichem Federkopfputz. — III. Wiederholung dieses
Kopfes (Schülerhand). — IV. Kopf en face, mit einer Kappe,
an der zwei Flügel befestigt sind (von M.). — V. Lockenhaar
(von Schüler). — VI. Zwei Leitern und eine Art Staffelei (von
Schüler). — VII. Eine Art Giraffe mit Drachenkopf. —
VIII. Kleine Figur. — IX. Giraffe. — X. Undeutliche Skizze. —
XI. Todtenkopf. — XII. Nach rechts sprengender Reiter. •—
XIII. Eine Vase. — XIV. Liegender Akrobat, die beiden
Beine, von den Armen umfasst, über die Schultern legend. —
Rückseite: XV. Herkules, der Antäus um den Leib gepackt
hat und ihn an sich presst. Antäus schlägt sein rechtes Bein
um den linken Oberschenkel des Gegners und stemmt beide
Zeichnungen
(was allerdings möglich, aber nicht bestimmt zu sagen ist)
und glaubt, es wäre eine Studie zu einer Statue, die für eine
Seitennische der Medicigräber bestimmt gewesen sei. Das
bleibt eine vage Vermuthung; von solchen Figuren kennen
wir nur „Erde" und „Himmel", deren Haltung in den Ent-
würfen eine andere ist. Was wir sonst flüchtig von stehenden
Statuen angedeutet sehen, macht nicht den Eindruck, als hätte
M. schon bestimmte Motive im Auge gehabt. Aber ich gebe
gerne zu, dass auch gegen die Hypothese: ein „Sieger" Man-
ches eingewendet werden kann.
426. N. 42 a. Nackter Knabe. Lebhaft ausschreitender Knabe;
en face, aber Brust und rechten erhobenen Arm, der mit An-
strengung Etwas zu halten scheint, nach rechts gewandt. —
Schwarze Kreide. — Vgl. Krit. Unt. I, 64. — Rob. 42 a. Fisher
II, 21. Ber. 1709. Frey: erwähnt S. 104. — Rob. wurde mit
Recht an den antiken Knaben mit der Gans erinnert, meinte
aber, er halte statt der Gans einen Panther. Ber. meinte, die
Skizze stehe Sebastiano näher. Frey will weder von Diesem
noch von M. etwas wissen.
(42/).N. 44. Beinstudien. Gekrümmtes Bein eines Sitzenden.
Dreimal auf der Vorderseite. — Dieselbe Studie auf der Rück-
seite und zu Boden gefallene Männer. — Schwarze Kreide. —
Aus Sammi. Richardson, Cosway und Lawrence. -— Rob.
meinte: für einen der Herzöge Medici. Ber. bestritt die Ächt-
heit, und ich theile seine Bedenken.
428. N.45. Allerlei Studien; Herkules und Antäus; Bein-
studie; Eule für die Nacht; Köpfe. — Vorderseite:
I. Ein Grashüpfer, eine Krabbe und einige undeutliche Skizzen,
über welche hinweg M. eine Canzone geschrieben hat (s. Text
bei Frey: Dicht. N. XLIX). — II. Jugendlicher Kopf im Profil,
mit eigenthümlichem Federkopfputz. — III. Wiederholung dieses
Kopfes (Schülerhand). — IV. Kopf en face, mit einer Kappe,
an der zwei Flügel befestigt sind (von M.). — V. Lockenhaar
(von Schüler). — VI. Zwei Leitern und eine Art Staffelei (von
Schüler). — VII. Eine Art Giraffe mit Drachenkopf. —
VIII. Kleine Figur. — IX. Giraffe. — X. Undeutliche Skizze. —
XI. Todtenkopf. — XII. Nach rechts sprengender Reiter. •—
XIII. Eine Vase. — XIV. Liegender Akrobat, die beiden
Beine, von den Armen umfasst, über die Schultern legend. —
Rückseite: XV. Herkules, der Antäus um den Leib gepackt
hat und ihn an sich presst. Antäus schlägt sein rechtes Bein
um den linken Oberschenkel des Gegners und stemmt beide