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https://doi.org/10.11588/diglit.44628#0009
1
A. 1 .
Die Kritik am neuen Gebäude der Universitätsbibliothek
setzte mit seiner Fertigstellung 19o5 ein und hat bis
heute nicht aufgehört. Sie ist ganz überwiegend negativ,
pauschal und macht ausschließlich den Architekten ver-
antwortlich. Fs ist aber bisher nicht untersucht worden,
in welchem Maße der Architekt, die Bibliothekare und die
staatlichen Behörden an Planung und Ausführung beteiligt
waren. Bin wesentliches Ziel dieser Arbeit ist es, hier
Klarheit zu gewinnen.
Es soll aber vor allem untersucht werden, welche Vor-
stellungen auf Seiten der Bibliothekare überhaupt hin-
sichtlich der Funktionalität eines Bibliotheksgebäudes
bestanden, welche konkreten Forderungen sie an den Archi-
tekten und an die staatlichen Behörden stellten und in
welchem Maße ihre Umsetzung in eine adäquate architek-
tonische Form gelang.
Diese Arbeit möchte ferner, über Crass^ hinausgehend,
weitere Bezüge zu anderen, damals als vorbildlich gelten-
den Bibliotheksneubauten, aufzeigen und damit eine Ein-
ordnung des Heidelberger Gebäudes in die allgemeine Ent-
wicklung des Bibliotheksbaus vertiefen.
Schließlich soll versucht werden, für den figürlichen
Schmuck des Gebäudes ein ikonologisch.es Programm aufzu-
zeigen, das sowohl den Anspruch der Bibliothek, als auch
die ihr gegebene Bedeutung und Funktion für die Univer-
sität deutlich machen kann.
A 2 , .
Z i. « *
Es ist also notwendig, die Baugeschichte, und zwar die
wichtigsten Abschnitte möglichst detailiert, darzustellen.
a) Hierfür ist es erforderlich, das sehr umfangreiche
Aktenmaterial der verschiedenen beteiligten Institu-
tionen aufzuarbeiten.
Nur ein kleiner Teil hiervon befindet sich im Univer-
sitätsarchiv in Heidelberg:
1
Crass, H.H.:
Deutschland.
Bibliotheksbauten des 19. 'Jahrhunderts in
1 976.
A. 1 .
Die Kritik am neuen Gebäude der Universitätsbibliothek
setzte mit seiner Fertigstellung 19o5 ein und hat bis
heute nicht aufgehört. Sie ist ganz überwiegend negativ,
pauschal und macht ausschließlich den Architekten ver-
antwortlich. Fs ist aber bisher nicht untersucht worden,
in welchem Maße der Architekt, die Bibliothekare und die
staatlichen Behörden an Planung und Ausführung beteiligt
waren. Bin wesentliches Ziel dieser Arbeit ist es, hier
Klarheit zu gewinnen.
Es soll aber vor allem untersucht werden, welche Vor-
stellungen auf Seiten der Bibliothekare überhaupt hin-
sichtlich der Funktionalität eines Bibliotheksgebäudes
bestanden, welche konkreten Forderungen sie an den Archi-
tekten und an die staatlichen Behörden stellten und in
welchem Maße ihre Umsetzung in eine adäquate architek-
tonische Form gelang.
Diese Arbeit möchte ferner, über Crass^ hinausgehend,
weitere Bezüge zu anderen, damals als vorbildlich gelten-
den Bibliotheksneubauten, aufzeigen und damit eine Ein-
ordnung des Heidelberger Gebäudes in die allgemeine Ent-
wicklung des Bibliotheksbaus vertiefen.
Schließlich soll versucht werden, für den figürlichen
Schmuck des Gebäudes ein ikonologisch.es Programm aufzu-
zeigen, das sowohl den Anspruch der Bibliothek, als auch
die ihr gegebene Bedeutung und Funktion für die Univer-
sität deutlich machen kann.
A 2 , .
Z i. « *
Es ist also notwendig, die Baugeschichte, und zwar die
wichtigsten Abschnitte möglichst detailiert, darzustellen.
a) Hierfür ist es erforderlich, das sehr umfangreiche
Aktenmaterial der verschiedenen beteiligten Institu-
tionen aufzuarbeiten.
Nur ein kleiner Teil hiervon befindet sich im Univer-
sitätsarchiv in Heidelberg:
1
Crass, H.H.:
Deutschland.
Bibliotheksbauten des 19. 'Jahrhunderts in
1 976.