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III. Basilica Aemilia.

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sammen zu stellen. Die Zeich-
nung auf unserer Tafel III ist
nicht richtig. Ein Beweis dafür,
daß die Gebälke zusammen dem
Innenraum angehörten ist viel-
leicht auch in den Rhythmen
der Konsolen zu ersehen. Die
geringen Maßverschiedenheiten
halten sich durchaus im Rah-
men des Zulässigen innerhalb
eines großen Raumes, so weit
man urteilen kann, da keine
größere Zahl von Stücken ge-
messen werden konnte und nur
wenige Einzelmaße vorliegen.

Wir gehen nach dieser wahr-
scheinlichen Zuweisung unserer
Stücke zur Einzeluntersuchung
der Formen auf Tafel III über.
Die oberste Bekrönung wird
durch eine Eierstableiste A ge-
bildet. Dies erinnert an die Vor-
liebe der augustischen Zeit, wo
auch Kapitellplatten ähnlich
ausgezeichnet wurden1. Die
Eiform ist kurz und ziemlich
rund herausgearbeitet, und mä-
ßig tief umbohrt; die Schale
breitrandig ohne eigene Profi-
lierung; das Zwischenblatt lan-
zettförmig, seitlich abgedacht
mit erhöhtem Grat, haftet fest
an den Schalen. Die Verbin-
dungsstege von Schale zu Schale
sind ungewöhnlich, kommen
auch bei den übrigen Eierstab-
profilen am gleichen Gesims bei
C und D nicht vor.

Ein nicht korrespondierender
Perlstab mit langgestreckten
Perlen und kurzen glockenför-
migen, jeweils mit der kugeli-
gen Seite gegeneinander gestell-

1 So die Kapitelle aus dem gleichen
Innenraum der Basilica Aemilia; am Tem-
pel in Nimes, am Castortempel, am Ser-
giusbogen in Pola, dann am Bogen von
Orange. Nicht am Mars-Ultor-Tempel und
am Tempel des Divus Julius.

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Abb. 37. Aufbau der inneren Halle.
 
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