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IV. Der Tempel des Mars Ultor.

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Abb. 40. Kassette mit Blattrose.

ab mit vier ähnlich gebogenen glattrandigen sog. „Schilfblättern". Die Grundformen
sind ähnlich wie die an den Rosen am dorischen Gebälk Taf. II. Aber hier verlangten
die großen Abmessungen noch einen inneren Blattkranz, der dort nicht nötig war. Auch
in diesem wechseln glattrandige und gelappte Blätter ab. In der Mitte befindet sich ein
siebenteiliger Fruchtknoten. Trotz der kräftigen plastischen Bildung spürt man noch
stark die linearen Motive der Komposition. Linear gedacht ist der Gegensatz der Blattfor-
men im Umriß, und die Zeichnung der Blattrippen. Linear auch die völlige Trennung der
einzelnen Blätter. Bei den spätem Rosen überschneiden sich die Blattränder. Im Gegensatz
zu der zarten Oberflächenmodellierung (siehe die Schnitte S2 und S3) steht die plastische
Erhebung der gesamten Blattmasse. Der Zweck, deutlich zu wirken, ist unverkennbar.
Mit einer flachen Gestaltung, wie sie an den kleineren Gesimsen üblich war, konnte man
 
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