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https://doi.org/10.11588/diglit.8775#0124
I 12
F. Toebelmann : Römische Gebälke.
stehung unseres Stückes. Wenn das Gebälkstück aus den Caracallathermen noch aus dem
ersten Drittel des 3. Jahrhunderts stammt, so möchte man das von San Silvestro vielleicht
etwa der Mitte des Jahrhunderts zuweisen. He i dem Mangel an datierten Stücken und an
Aufnahmen aus dieser Zeit wird aber auch ein Ansatz in die aurelianische Periode nicht
widerlegt werden können.
Von den, nach den Notizie degli seavi unter der Apsis der Kirche von San Silvestro
gefundenen Stücken sei noch das dort als Abb. 2 abgebildete Fragment eines Gebälks
(Gesims) von 260x 1,15 X 0,62 m hier wiedergegeben (Abb. 86). Eine Bestimmung über den
Ort innerhalb des Gebälkprofils ist nicht möglich nach der lakonischen Maßangabe. Der
Stil scheint auf eine ähnliche Hand wie sie an severischen Gesimsen tätig war hinzuweisen,
doch gibt die Abbildung zu wenig Anhaltspunkte. Man erinnert sich der an severischen
Resten und schon am Serapis-Tempel beliebten Masken innerhalb der Rankenornamente.
Wenn das abgebildete Stück zu unserem Gebälk gehört hat, kann es wohl nur von der
Sima herstammen, weil darunter ein Perlstab folgt wie an unserer Sima. Die Gesamthöhe
0,62 würde annähernd unserer Gesimshöhe entsprechen. Das von Toebelmann gezeichnete
Ornament paßt allerdings nicht dazu. Die Funde von 16 Architekturstücken, die alle
nicht näher beschrieben oder dargestellt sind, wurden 1908 gemacht; F. Toebelmanns Auf-
nahmen stammen aus dem Jahr 1913. F.
F. Toebelmann : Römische Gebälke.
stehung unseres Stückes. Wenn das Gebälkstück aus den Caracallathermen noch aus dem
ersten Drittel des 3. Jahrhunderts stammt, so möchte man das von San Silvestro vielleicht
etwa der Mitte des Jahrhunderts zuweisen. He i dem Mangel an datierten Stücken und an
Aufnahmen aus dieser Zeit wird aber auch ein Ansatz in die aurelianische Periode nicht
widerlegt werden können.
Von den, nach den Notizie degli seavi unter der Apsis der Kirche von San Silvestro
gefundenen Stücken sei noch das dort als Abb. 2 abgebildete Fragment eines Gebälks
(Gesims) von 260x 1,15 X 0,62 m hier wiedergegeben (Abb. 86). Eine Bestimmung über den
Ort innerhalb des Gebälkprofils ist nicht möglich nach der lakonischen Maßangabe. Der
Stil scheint auf eine ähnliche Hand wie sie an severischen Gesimsen tätig war hinzuweisen,
doch gibt die Abbildung zu wenig Anhaltspunkte. Man erinnert sich der an severischen
Resten und schon am Serapis-Tempel beliebten Masken innerhalb der Rankenornamente.
Wenn das abgebildete Stück zu unserem Gebälk gehört hat, kann es wohl nur von der
Sima herstammen, weil darunter ein Perlstab folgt wie an unserer Sima. Die Gesamthöhe
0,62 würde annähernd unserer Gesimshöhe entsprechen. Das von Toebelmann gezeichnete
Ornament paßt allerdings nicht dazu. Die Funde von 16 Architekturstücken, die alle
nicht näher beschrieben oder dargestellt sind, wurden 1908 gemacht; F. Toebelmanns Auf-
nahmen stammen aus dem Jahr 1913. F.