acker aber nur Teile von reicherem Pferdegeschirr
(vgl. Taf. 86-90). Wenn Werner die Gesamtfunde
nach eher kaufmännischen Gesichtspunkten jedoch
mehr oder minder willkürlich aufgeteilt hat, ge-
hören Räder und Pferdegeschirr vielleicht zusam-
men. In diesem Falle wären unter Umständen auch
die rechteckigen durchbrochenen Zierscheiben an
Eisengestänge von Unterwiesenacker (Taf. 88, 6-10)
als Beschläge vom Wagenkasten anzusehen (siehe
Text S. 132). Vor allem würden sich die insgesamt
sieben Schwerter aus beiden Fundgruppen wahr-
scheinlich anders verteilen. Die Hügelzahl aus bei-
den Fundgruppen zusammen erscheint in jedem
Fall absichtlich überhöht, um nach gängiger Übung
das Grabungshonorar für den angeblichen Arbeits-
aufwand zu steigern. — Die Annahme ist aller-
dings nicht eindeutiger zu belegen. Aus Gründen
der Übersichtlichkeit müssen die zwei Komplexe
ohnehin nach wie vor getrennt katalogisiert wer-
den, doch ist ihre gemeinsame Auswertung unter
Vorbehalten sicher berechtigt.
Hügel 1
„Stein-Erdhügel mit Leichenverbrennung".
Eisenschwert mit zwei Bronzenieten.
2 Bronzetrensen mit kantigen Usen und tor-
diertem Stab (wie Taf. 85, 1. 2).
2 profilierte Knebel (Taf. 85, 11).
Einfacher Knebel (Taf. 85, 10).
6 Ringfußknöpfe (Taf. 85, 6. 7).
47 Knöpfchen mit Rückenöse (Taf. 85, 12).
2 kantige Ringe (Taf. 85, 8).
Kleiner Ring (Taf. 85, 13).
Nade1büchse (Taf. 85,17).
Kuge1kopfnade1 (Taf. 85,14).
Pinzette und Löffelchen von Toi1ettebesteck
(Taf. 85, 15. 16).
Lignitring(Taf. 85,9).
Weißgelbes Kege1ha1sgefäß mit schwarzer und
roter Bemalung.
Beidseitig graphitierte Schale, innen wohl Haar-
rillenmuster.
Scherben mehrerer Gefäße, zum Teil bemalt, zum
Teil mit Rollrädchenverzierung.
Hügel 2
Bruchstücke von Eisenschwert mit zwei Bronze-
nieten.
2 bronzene Trensen (Taf. 85, 1.2).
2 bronzene Knebel (Taf. 85, 3).
2 kantige Ringe.
Gehänge von 4 Ringen.
8 Ringe verschiedener Größe und Form.
Eisenring.
Flachgewölbter Knopf mit Innenöse (Taf. 85, 5).
8 Tutuli mit seitlichem Ösenbesatz (Taf. 85, 4).
Zahlreiche Knöpfchen mit Rückenöse.
Pinzette mit punktiertem Winkelband auf den
äußeren Zangenseiten.
Schä1chennade1 mit Schwanenhals und zwei
kleinen Halswülsten.
Bruchstück einer Nadelbüchse, darin noch Schaft-
teil und Kopf einer Kuge1kopfnade1.
Hügel 3
Eisenschwert mit drei Bronzenieten.
9 dreikantige Besatzringe.
Kleiner Ring.
Ring mit den Resten einer Eisenklammer.
Zahlreiche Knöpfchen mit Rückenöse, zum Teil
wahrscheinlich aus Hügel 4 (vgl. Taf. 90, 16-17).
Bronzescheibe mit Stift durch Mittelloch, Dm
1,8 cm.
5 schmale rechteckige Hängeplatten mit recht-
eckig durchbrochenen Löchern.
Rasiermesser (Taf. 91,5 — nach Kossack).
2 tordierte Kratzer mit Rollenkopf von Toilette-
besteck.
Große ringförmige Bernsteinper1 e.
Beidseitig graphitierte Schale mit Rollrädchenver-
zierung (Taf. 91,6).
Hügel 4
Eisenschwert mit drei Bronzenieten.
Dosenortband (Taf. 89, 11 — nach Kossack).
2 eiserne Trensen (wie Taf. 87, 6. 7).
4 lange Knebel (Taf. 88,1-4).
4 kleine leicht profilierte Knebel (wie Taf. 85, 11).
10 profilierte Tutu1usknöpfe (Taf. 89, 10 —
nach Kossack).
10 Doppe1knöpfe(Taf. 90, 18).
Etwa 200 Knöpfchen mit Rückenöse, vgl. Hügel 3
(Taf. 90, 16. 17).
3 Blechknöpfchen mit Seitenspitzen (Taf. 90, 15).
5 Blechknöpfe mit Seitenspitzen (Taf. 90, 14).
2 ovale B 1echbesch1äge (Taf. 89, 12 —• nach
Kossack).
2 Ankerschna11en mit Durchbruchsmuster (Taf.
89, 15).
10 etwa quadratische Hängeplatten an Eisenösen
(Taf. 88, 5).
2 rechteckige Hängeplatten an Eisengestänge mit
dreieckig durchbrochenen Löchern (Taf. 88, 7. 8).
2 rechteckige Hängeplatten an Eisengestänge mit
durchbrochenen Längsschlitzen (Taf. 88, 9. 10).
1 rechteckige Hängeplatte an Eisengestänge mit
durchbrochenem Winkelmuster (Taf. 88, 6).
Noch 3 V2 von ehemals 27 Ringen verschiedener
Größe und Form (Taf. 89, 1-4).
— 320 —
(vgl. Taf. 86-90). Wenn Werner die Gesamtfunde
nach eher kaufmännischen Gesichtspunkten jedoch
mehr oder minder willkürlich aufgeteilt hat, ge-
hören Räder und Pferdegeschirr vielleicht zusam-
men. In diesem Falle wären unter Umständen auch
die rechteckigen durchbrochenen Zierscheiben an
Eisengestänge von Unterwiesenacker (Taf. 88, 6-10)
als Beschläge vom Wagenkasten anzusehen (siehe
Text S. 132). Vor allem würden sich die insgesamt
sieben Schwerter aus beiden Fundgruppen wahr-
scheinlich anders verteilen. Die Hügelzahl aus bei-
den Fundgruppen zusammen erscheint in jedem
Fall absichtlich überhöht, um nach gängiger Übung
das Grabungshonorar für den angeblichen Arbeits-
aufwand zu steigern. — Die Annahme ist aller-
dings nicht eindeutiger zu belegen. Aus Gründen
der Übersichtlichkeit müssen die zwei Komplexe
ohnehin nach wie vor getrennt katalogisiert wer-
den, doch ist ihre gemeinsame Auswertung unter
Vorbehalten sicher berechtigt.
Hügel 1
„Stein-Erdhügel mit Leichenverbrennung".
Eisenschwert mit zwei Bronzenieten.
2 Bronzetrensen mit kantigen Usen und tor-
diertem Stab (wie Taf. 85, 1. 2).
2 profilierte Knebel (Taf. 85, 11).
Einfacher Knebel (Taf. 85, 10).
6 Ringfußknöpfe (Taf. 85, 6. 7).
47 Knöpfchen mit Rückenöse (Taf. 85, 12).
2 kantige Ringe (Taf. 85, 8).
Kleiner Ring (Taf. 85, 13).
Nade1büchse (Taf. 85,17).
Kuge1kopfnade1 (Taf. 85,14).
Pinzette und Löffelchen von Toi1ettebesteck
(Taf. 85, 15. 16).
Lignitring(Taf. 85,9).
Weißgelbes Kege1ha1sgefäß mit schwarzer und
roter Bemalung.
Beidseitig graphitierte Schale, innen wohl Haar-
rillenmuster.
Scherben mehrerer Gefäße, zum Teil bemalt, zum
Teil mit Rollrädchenverzierung.
Hügel 2
Bruchstücke von Eisenschwert mit zwei Bronze-
nieten.
2 bronzene Trensen (Taf. 85, 1.2).
2 bronzene Knebel (Taf. 85, 3).
2 kantige Ringe.
Gehänge von 4 Ringen.
8 Ringe verschiedener Größe und Form.
Eisenring.
Flachgewölbter Knopf mit Innenöse (Taf. 85, 5).
8 Tutuli mit seitlichem Ösenbesatz (Taf. 85, 4).
Zahlreiche Knöpfchen mit Rückenöse.
Pinzette mit punktiertem Winkelband auf den
äußeren Zangenseiten.
Schä1chennade1 mit Schwanenhals und zwei
kleinen Halswülsten.
Bruchstück einer Nadelbüchse, darin noch Schaft-
teil und Kopf einer Kuge1kopfnade1.
Hügel 3
Eisenschwert mit drei Bronzenieten.
9 dreikantige Besatzringe.
Kleiner Ring.
Ring mit den Resten einer Eisenklammer.
Zahlreiche Knöpfchen mit Rückenöse, zum Teil
wahrscheinlich aus Hügel 4 (vgl. Taf. 90, 16-17).
Bronzescheibe mit Stift durch Mittelloch, Dm
1,8 cm.
5 schmale rechteckige Hängeplatten mit recht-
eckig durchbrochenen Löchern.
Rasiermesser (Taf. 91,5 — nach Kossack).
2 tordierte Kratzer mit Rollenkopf von Toilette-
besteck.
Große ringförmige Bernsteinper1 e.
Beidseitig graphitierte Schale mit Rollrädchenver-
zierung (Taf. 91,6).
Hügel 4
Eisenschwert mit drei Bronzenieten.
Dosenortband (Taf. 89, 11 — nach Kossack).
2 eiserne Trensen (wie Taf. 87, 6. 7).
4 lange Knebel (Taf. 88,1-4).
4 kleine leicht profilierte Knebel (wie Taf. 85, 11).
10 profilierte Tutu1usknöpfe (Taf. 89, 10 —
nach Kossack).
10 Doppe1knöpfe(Taf. 90, 18).
Etwa 200 Knöpfchen mit Rückenöse, vgl. Hügel 3
(Taf. 90, 16. 17).
3 Blechknöpfchen mit Seitenspitzen (Taf. 90, 15).
5 Blechknöpfe mit Seitenspitzen (Taf. 90, 14).
2 ovale B 1echbesch1äge (Taf. 89, 12 —• nach
Kossack).
2 Ankerschna11en mit Durchbruchsmuster (Taf.
89, 15).
10 etwa quadratische Hängeplatten an Eisenösen
(Taf. 88, 5).
2 rechteckige Hängeplatten an Eisengestänge mit
dreieckig durchbrochenen Löchern (Taf. 88, 7. 8).
2 rechteckige Hängeplatten an Eisengestänge mit
durchbrochenen Längsschlitzen (Taf. 88, 9. 10).
1 rechteckige Hängeplatte an Eisengestänge mit
durchbrochenem Winkelmuster (Taf. 88, 6).
Noch 3 V2 von ehemals 27 Ringen verschiedener
Größe und Form (Taf. 89, 1-4).
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