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Gesellschaft für Nützliche Forschungen zu Trier [Hrsg.]
Trierer Jahresberichte: Vereinsgabe d. Gesellschaft für Nützliche Forschungen zu Trier — NF 5.1912(1914)

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Jahresbericht der Gesellschaft für nützliche Forschungen für das Jahr 1. April 1911 bis 31. März 1912
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https://doi.org/10.11588/diglit.44041#0015
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Jahresbericht
der
Gesellschaft für nützliche Forschungen
für das Jahr 1. April 1911 bis 31. März 1912.

Sommer 1911.
Freitag, den 14. Juli. Mitgliederversammlung.
Der Jahresbericht von Dr. Krüger, der Kassenbericht von F. V. Lintz
wurden genehmigt. Die Rechnung über den Druck des Jahresberichtes mit
1624 Mk. wird sehr hoch befunden. Es soll in Zukunft dabei mehr gespart
werden. Herr Lintz teilt mit, dass die Gesellschaft bei ihm noch ein Gut-
haben von 470,50 Mk. aus dem Erlös von elf verkauften Exemplaren des
Egbertpsalters und von 52 Exemplaren der v. Behr’schen „Römischen Baudenk-
mäler“ habe. Zu den Einnahmen aus Mitgliederbeiträgen von 716,50 Mk.
bemerkt Herr Lintz, dass etwa 200 Mk. noch ausständen. — Dr. Krüger
berichtet, dass der Beitrag der Königl. Regierung zu den Kosten der Ein-
friedigung der röm. Ruine in Conz im Betrage von 150 Mk. schon ein-
gegangen sei, es wird dafür der Dank ausgesprochen. Der Auftrag soll an die
Firma Weiss & Eitzmann erteilt werden. Nach Fertigstellung soll die Pflege
des Gitters dem Bürgermeister anvertraut und eine Tafel mit deutscher
Inschrift angebracht werden. Dr. Krüger teilt mit, dass die Trachten-
sammlung im Roten Haus jetzt gegen Feuer versichert worden ist. Es
soll eine Inventarisierung herbeigeführt werden. An Stelle eines Sommer-
ausfluges, für den die Zeit schon zu vorgeschritten ist, soll in St. Matthias
die Kirche besichtigt und Herr Architekt Marx um Führung gebeten werden.
Winter 1911/12.
Dienstag, den 24. Oktober, nachmittags. Besichtigung der
St. Matthiaskirche und Abtei und der Grabkammern.
Unter Führung von Architekt P. Marx wurde die Kirche und die
Abtei eingehend besichtigt, wobei Herr Marx die historischen und architek-
tonischen Erläuterungen gab1). Das Kreuz-Reliquiar legte Pfarrer Treitz
vor, der es des Näheren besprach. Die Grabkammern erklärte Museums-
direktor Dr. Krüger.
Die Grabkammern von St. Matthias. Vortrag von Dr. E. Krüger2).
Die Kammern machen heute einen unerfreulichen Eindruck, aber sie sind doch auch
lehrreiche Reste und lohnen der Mühe der Betrachtung.

*) Vgl. auch P. Marx, Die Vorarbeiten zur Wiederherstellung der St. Matthiaskirche.
Trierer Jahresber. IV S. 46.
2) Nach dem Ausgrabungsbericht von F. Hettner, Westd. Zeitschr. XX S. 99 ff.
mit Taf. 5 und 6.
 
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