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Utopia Buchhandlung und Antiquariat
Katalog (Nr. 12): Hortulus librorum: Manuscripte, Incunabeln, alte Drucke, Holzschnittbücher, illustrierte Bücher, Judaica — Berlin: Utopia, Buchhandlung und Antiquariat, 1926

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https://doi.org/10.11588/diglit.57165#0084
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J udaica


... Drei Teile Frankfurt a. M. 1574. Teil 111: 1569. Fol. Die Titel rot
und schwarz. Mit zahlreichen Holzschni tten von Pirgil Solls, geschnitten
von Meister SHF. Ganzpergamentbd. d. Z. mit Blindpressung, signiert
W. D. (Vorderdeckel mit biblisch-allegorischen Szenen, Rückdeckel
mit Wappen). An den Ecken bestoßen, eine Schließe fehlt. . . .30,—
Graesse VI, ?4. Im Titelblatt ein Loch ohne Textverlust unterlegt. Es fehlen Teil I, S. 21,
Teil II S. 156, 157. Der besondere Wert des Werkes liegt in den zahlreichen, sehr hübschen
Holzschnitten.
315 RELAND, HADR., PalestinäexMonumentisveteribusillustrata(Signet).
2 tom. Utrecht 1714. 4°. Titel rot und schwarz. 4 Bl. 1068 SS. u. Reg.
Mit Kupfertitel (J. Goeree in. et. fec.), doppelblattgroßem Porträt des
Verfassers (Colasius fec. — v. Gunst sc.), 13 Karten und 3 Kupfervig-
netten. Ganzpergamentbd. d. Z.80,—
Graesse VI, 75. Erstausgabe. Die prachtvoll (von Goeree u. a.) gestochenen Karten, z. T.
in mehrfacher Blattgröße, sind mit feinen figürlichen Darstellungen verziert. Das grund-
legende Werk der palästinensischen Archäologie, noch heute wegen seines reichen Quellen-
materials (z. T. in hebräischer Sprache) geschätzt. Vorzüglich erhaltenes Exemplar.
316 REUCHLIN, JOHANNES. — (Fol. I:) „Joannis Reuchlin Phorcensis ...
de rudimentis hebraicis ....“ (Schlußschrilt:) „Phorce in aedib. Tbo.
Anshelmi sexto. Kal. Apriles Anno 1506“. Mit schönem Druckersignet.
Auf dem letzten Blatt v. ein fast ganzseitiger Holzschnitt mit dem
Wappen Reuchlins. Fol. 623 Seiten, von rechts nach links paginiert,
(worüber ein lateinischer- Vers am Schluß Anweisung gibt). Einband
aus Inkunabelpapier.4oo,—
Graesse V, 95. Erstausgabe des Werkes, das als erste von einem Nichtjuden verfaßte hebräi-
sche Grammatik berühmt ist. Von großer Seltenheit. — Bandbemerkungen von alter Hand,
2 SS. am Rande leicht ausgebessert, einige Randflecken, sonst schönes, breitrandiges Exem-
plar. Reuchlin s. a. Nr 86, io3, 280. (Siehe Abb. a. d. Rückseite d. Umschlages.)
317 R. SAMUEL, EPISTOLA AD R. ISAAC. Fol. I: Incipit epistola quam
misit Rabi Samuel Israhelita oritmdus de Civitate regis Morochorum
ad Rabi Ysaac. (Santorso oder Vicenza, Giovanni da Reno, ca. 1475).
4°. Rom. char. 1 fol. vacat, 28 ff. n. n. 28 11. Mit roten und blauen Ini-
tialen. Ganzpergamentbd.1250,—
Hain 14265. Proctor 7149. Vouilleme B. 4592. Only one copy in U. S. A. (acc. Census).
Brunet V, 106: „Une des plus anciennes et plus rares e'ditions de cet ouvrage.“ Der Verfasser
war, der christlichen Legende nach, ein jüdischer Gelehrter des 12. Jahrh., der infolge einer
Vision zum Islam übertrat. Auf Grund eines Werkes, in welchem er hauptsächlich die rabbi-
nische Tradition angriff, wurde im 15. Jahrh. der vorliegende Brief verfaßt. Auch für die
Inkunabelkunde wichtiges Werk, da aus dieser Offizin nur wenig Drucke hervorgegangen sind.

Utopia / Antiquariat und Buchhandlung / Berlin
 
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