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Klimt, Gustav; Moser, Koloman; Vereinigung Bildender Künstler Österreichs Secession [Hrsg.]; Wiener Secession [Hrsg.]
Ausstellung der Vereinigung Bildender Künstler Österreichs, Secession Wien: Kollektiv-Ausstellung Gustav Klimt: XVIII. Ausstellung der Vereinigung Bildender Künstler Österreichs, Sezession Wien, Nov. - Dez. 1903 — Wien, Nr. 18.1903

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https://doi.org/10.11588/diglit.38735#0011
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IE VEREINIGUNG BILDENDER
Künstler Österreichs überläßt zum zweiten
Male ihre Ausstellungsräume einem Mit-
gliede zum Zwecke einer repräsentativen
Ausstellung. Das erstemal war es Joh.
V. Krämer, der in zahlreichen Werken
seine unerschöpfliche Arbeitskraft dartat
und sich als eminenter Zeichner und Maler
von überraschender Vielseitigkeit erwies.
Diesmal gilt es, Klimt zu zeigen, wie
er sich in der Zeit des Bestandes der Ver-
einigung entwickelt hat. Die Vereinigung
ist auf diesen Entwicklungsgang stolz;
sieht sie "hier doch Wünsche und Hoffe
nungen verwirklicht, einen jener schönen
Träume, mit denen junge Unternehmun-
gen so überreich einsetzen, in Erfüllung
gegangen. Mit Genugtuung kann sie auf
ihre sechsjährige Tätigkeit zurückblicken:
sie hat einem reich und vornehm veranlagten Künstler die Bahn
frei gemacht und ihm den Mut und die Selbstsicherheit gegeben,
sein Eigenstes zu ergründen und unbekümmert um Erfolg und
Mißerfolg nur das zu schaffen, wozu er sich so recht vom
Herzen gedrängt fühlte.
Klimt war ein Künstler von Ruf lange vor Gründung der
Vereinigung. Seine Arbeiten in den verschiedenen Monu-
mentalbauten Wiens sind bekannt; durch zahlreiche Private
aufträge betätigte er sich in mannigfaltiger Weise. Bei seinem
feinen Geschmack und reichen Können hätte er sich bescheiden
und bequeme Wege zu bequemen Erfolgen gehen können.


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