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Guinea. M
tugiesen, Hollander, Danen, Franzosen und Eng-
länder. Die Neger leben von Jagd, Fischerey,
Viehzucht, Ackerbau, größtentheils auch vom Maa-
ren- und Sklavenhandel. Verschiedene Nationen,
besonders in Unterguinea, find noch ziemlich gesittet;
andere aber so wild und ungesittet, daß sie ihre
Kriegsgefangenen schlachten und essen. Man rechnet,
daß jährlich gegen 60, ovo Neger als Sklaven au<
Guinea nach Amerika geführet werden.
Guinea besteht aus vielen großem und kleinem
Staaten, die von Königen despotisch beherrscht wer-
den, undfastunaufhörlich mit einander Krieg führen.
Die mchresten Neger sind Heiden, die ihre Götzen
ln Tygern, Schlangen und andern lebendigen und
leblosen Geschöpfen verehren. In Kongo sind viele
zur christlichen Religion gebracht worden.
Guinea besteht aus r Haupttheilen:
2) Aus Oberguinea, dazu gehöret:
i. Die Küste Malaguette, oder die Pfef-
serkttste, woselbst starker Handel mit Pfefferkörnern
getrieben wird. Sie erstreckt sich von Senegambien
an bis an daS Vorgebirge Palmas. Die Franzo-
sen besitzen hier einige Festungen.
ii. Die Zahn- oder Elfenbeinküste, ost-
wärts von der Pfefferküste. Sie hat starken Handel
mit Elephantenzähnen.
III. Die Goldküste, ostwärts von der Zahn-
küste. Der Handel mit Goldstaub ist hier beträcht-
lich; darin:
i) Sc« Georg d el Mina, und 2) Zorc
Plastau, sind 2 Festungen der Holländer.
- Lb 4 Ä Lorr
 
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