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Vogt, Simone; Schepers, Wolfgang; Museum August Kestner [Hrsg.]; Ausstellung Kaiser - Krieger - Schlachtverlierer. Die Münzen des Augustus im Museum August Kestner <2009, Hannover> [Hrsg.]
Die Münzen des Augustus im Museum August Kestner ; [erschienen anlässlich der Ausstellung "Kaiser - Krieger - Schlachtverlierer. Die Münzen des Augustus im Museum August Kestner" vom 25. Juni bis 20. September 2009] — Rahden/​Westf.: Leidorf, 2009

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https://doi.org/10.11588/diglit.52605#0009
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Vorwort

Unsere numismatische Sammlung stand zuletzt vor fünf Jahren während
der Olympiade in Athen (2004) im Zentrum einer Ausstellung und eines Ka-
taloges. Dieses Jahr ist die Erinnerung an die Varusschlacht (9 n. Chr.) der
Anlass für eine Sonder schau und für das vorliegende Buch. Erstmals präsen-
tiert das Museum seinen qualitätvollen Bestand an Münzen aus der Zeit des
ersten römischen Kaisers Augustus (reg. 31 v. Chr. - 14 n. Chr.). Die in seiner
Regierungszeit geprägten Gold- und Silberstücke gehören zu den schönsten
und vielseitigsten römischen Münzen, die es gibt. Umso bedauerlicher ist es,
dass der größte Teil normalerweise im Depot liegt und bis jetzt noch nie pu-
bliziert wurde. Auch nach der Sonderausstellung müssen die Münzen wie-
der magaziniert werden, weil unsere Räumlichkeiten keine dauerhafte Prä-
sentation erlauben.
Das gilt natürlich auch für viele andere unserer Objekte. Wir verfolgen
daher das Ziel, größere Teile unserer Bestände dem Publikum und der Fach-
welt dauerhaft im Internet bereit zu stellen. Bewusst wollen wir dieses neue
Medium nutzen, um unsere Magazine virtuell zu öffnen. Dass wir das nicht
real tun können, liegt daran, dass die dringend erforderliche Erweiterung
unseres Hauses (ggf. auch mit einem Schaumagazin) derzeit nicht durch-
setzbar ist.
Gerne hätten wir auch diesen Bestandskatalog direkt aus der museums-
eigenen Software, unserer Datenbank, generiert. Aus verschiedenen Grün-
den ist dies derzeit (noch) nicht möglich.
Stattdessen finden Sie nun sowohl eine pdf-Datei der Münzen auf der
Webseite unseres Museums als auch eine klassische, gedruckte Version. Dass
dieser Katalog zustande kommen konnte, haben unsere Numismatikerin und
Autorin des Katalogs, Simone Vogt, und ich natürlich unseren Sponsoren zu
verdanken: der Nord/LB Norddeutsche Landesbank, der Stiftung Niedersach-
sen sowie dem Münzhändler Fritz Rudolf Künker GmbH und Co. KG.
Darüber hinaus bedanken wir uns bei den folgenden Kollegen und Hel-
fern, die zum Gelingen des Katalogprojektes beigetragen haben: Gunda Garms,
Manfred Gutgesell, Christian E. Loeben, Viktoria Michels, Birgit Pohl, Jessica
Schrader, Anne Viola Siebert, Falko von Stillfried, Christian Tepper sowie dem
Verlag VML Marie Leidorf GmbH für die schnelle Realisierung des Buches.
Wenn wir heute die Euro-Münzen in unserem Portemonnaie betrachten,
können wir manchmal auch die Abbildungen von Monarchen finden, zum
Beispiel von König Juan Carlos I. von Spanien oder von Albert II. von Belgien.
Für uns ist das nichts besonderes, natürlich gibt es das Porträt eines Landes-
und Prägeherrn - sofern das Land monarchisch regiert wird - schon lange
auf Münzen. Aber seit wann ist das so? Wir müssen weit zurückgreifen in
die Geschichte, um die ersten Abbildungen von Königen auf Münzen zu fin-
den. In unserem Haus mit seiner herausragenden Münzsammlung fällt es
nicht schwer, Belegstücke zu finden. Die persischen Herrscher waren die ers-
ten, die sich auf Münzen abbilden ließen. In unserem Katalog Gilgamesch
(2007) finden Sie Beispiele dafür. Die hellenistischen Könige in der Nachfolge
Alexanders des Großen taten es ihnen gleich, auch dafür besitzen wir zahl-

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