Ein Franzoje arbeitet an einem NMseUenmat
. . . und ein Deutschnakionaler deckt diese
nationale Würdelosigkeit und Schande mit
seinem Namen.
Die Arbeiksdienstpflichk ist rein national-
sozialistisches Gedankengut, und als wir schon
vor Jahren mit der Forderung hervorkraten,
die allgemeine Arbeitsdienskpflicht einzufüh-
ren, da schrien die Roten „Feuer" und die
Herren Deukschnakionalen glaubten diesen Ge-
danken mit mitleidigem Lächeln beiseite schie-
ben zu können. Nachdem aber der päpstliche
Geheimkämmerer von Hugenbergs Gnaden,
Franz von Papen, den Platz Bismarcks mit
Beschlag belegt und mangels eigener Gedan-
ken einzelne Programmforderungen der NS-
DAP zu den eigenen gemacht hatte, um sie
nachher in verwässerter Form zur Durchfüh-
rung zu bringen, da glaubten plötzlich sowohl
die Herren mit dem Zylinderhut als auch die
mit der roten Ballonmütze die Zeit für ge-
kommen, sich mit dem Gedanken der Arbeits-
dienstpflicht vertraut zu machen, und da beide
schön immer Freunde von halben Maßnah-
men waren,kam ihnen der freiwillige
Arbeitsdienst gerade gelegen. Geschäftstüchtig,
wie nun einmal solche Parlamentarier zu sein
pflegen,traten sie vor das Bolk, priesen und
lobten diese Einrichtung über den grünen
Klee und versuchten zu „beweisen", sie seien
die Bäker dieses Gedankens. Plötzlich woll-
ten sie von ihrer früher so ablehnenden Hal-
tung nichts mehr wissen und taten so, als
seien sie schon zu Moses Zeiten begeisterte
Anhänger des Arbeiksdienstpflichkgedankens
gewesen. Daß dem aber keineswegs so ist,
wird jeder bestätigen können, der die letzten
Jahre nicht mit geschlossenen Augen durch
Deutschland gewandelt ist.
Da nun einmal seit geraumer Zeit der
Freiwillige Arbeitsdienst Trumpf ist, haben
sich auch in Werkheim einige solcher La-
ger aufgekan, so unter anderen das Arbeits-
dienstlager „Reichsehrenmal". Bevor wir nun
auf die eigentliche Sache eingehen, wollen
wir kurz die Borgeschichte dieses Reichsehren-
mals streifen.
Es war im Frühjahr 1931, als Dr. Bock
Professor am Gymnasium in Werkheim und
Borstand der Deukschnakionalen Bolksparkei
mit der Zdee der Errichtung eines Reichs-
ehrenmals am Wartberg an die Öffentlich-
keit trat. Man kann schon sagen, daß die
Ansichten und Meinungen, die daraufhin in
der Wertheimer Bevölkerung laut wurden,
sehr gekeilt waren, und es wäre wohl bis zur
Stunde noch nicht der erste Spatenstich getan,
wenn nicht der „Freiwillige Arbeitsdienst" zur
Hilfe gekommen wäre. Dem Gedanken als
solchen stehen wir nicht unsympathisch gegen-
über, halten jedoch in der heutigen Notzeit
ein solches Projekt für nicht dringlich und die
Arbeiten, die hier im Wege des Freiwilligen
Arbeitsdienstes geleistet werden, für nicht pro-
duktiv. Aber noch aus anderen Gründen
können wir uns mit dem Projekt, wie es von
Dr. Bock vorgesehen ist, nicht befreunden.
Bon der Stelle dort oben am Wartberg, wo
seit Monaten gearbeitet wird, sollen nach
Bollendung, die allerdings noch in sehr wei-
ter Ferne zu liegen scheint, zwei Männer hin-
aus in die fränkische Landschaft sehen: Bis-
marck und Hindenburg. Bismarck — der
eiserne Kanzler — der Schöpfer des geeinten
Deutschen Reiches und Hindenburg —
wohl der Sieger von Tannenberg —- aber auch
der Ankerzeichner des Aoungplanes und der
Mann, der dem Führer von 12 Millionen
bester Deutscher, Adolf Hitler, zu wie-
derholten Malen das Kanzleramt verweigerte.
Die Nachwelt möge über Hindenburg das Ur-
teil fällen. Millionen deutscher Männer und
Frauen erscheint er jedenfalls nicht als der
Mann, der dem eisernen Kanzler Bismarck
gleichzusetzen wäre.
Halten wir nun die Tatsache fest, daß in
Wertheim ein Reichsehrenmal im Entstehen
begriffen ist, das die „ReiHseinheit an der
Mainlinie" dokumentieren soll und dessen
„geistiger Baitzr" der „führende Köpf" der
Deukschnakionalen in Werkheim ist. Umso
mehr muß es alle wahrhaft nationalgesinnken
Deutschen als eine
nationale Würdelosigkeit und Schande
empören, wenn man hört, daß sich unter den
Arbeitsdienstfreiwilligen ein
Franzose
befindet, der noch nicht einmal richtig deutsch
sprechen kann. Man erinnert sich doch, do?
Herr Dr. Bock bei jeder Gelegenheit große
nationale Töne anschlägt, und es soll sogar
Leute geben, die aus seinen Reden oftmals
hervorklingen hören: „Siegreich woll'n wir
Frankreich schlagen!" Es scheint aber das
nationale Gewissen des Herrn Dr.
Bock keinesfalls zu belasten, wenn ein
Franzose bei einem deutschen freiwil-
ligen Arbeitsdienst beschäftigt wird und dazu
noch bei der Errichtung eines Denkmals, das
eine Mahnung zur Reichseinheit darstellen
soll, die zu zerstören das ewige Ziel der fran-
zösischen Aevanchepläne ist. Ein Angehöriger
einer Nation findet sein Brot bei dem Bau
eines Ehrenmals für 2 Millionen deutscher
Helden, die von eben dieser Nation als
„Boche und „Schweine" bezeichnet werden.
And all das deckt ein Deutschnakio-
naler mit seinem Namen?
Einen Franzosen beim Bau eines Reichs-
ehrenmals zu beschäftigen, hat das „Gewissen"
das beim „Bock"-Patriotismus doch sonst so
eine große Rolle spielt, keinen Einwand da-
gegen erhoben? Phylax.
„Freie Scholle, freies Land!"
„Geschlagen kehren wir nach Ham
unsere Enkel sechken's besser au--'
Gregor Strasser.
Mit diesem aufrüktelnden Ausblick schloß Grs
gor Strasser, der Rsichsorganisakionsleiker de
NSDAP., seine glänzende skaatspolikische Red
an das deutsche Bauerntum auf der Reichsbausrv
kagunq am 2. Oktober 1932 'n Weimar. Gregs-
Strasser hak diese Rede der von R. Walther
Darre herausgegebenen Monatsschrift „Deutsche
Agrarpolitik" zürn Allelnabdruck überlassen, in
welcher sie soeben als Leitaussah des Oktöberhef-
tes im Wortlaut erschienen ist.
Das Heft enthält eine Reihe weiterer, grund-
sätzlicher Aufsätze Der Präsident des Reichslaud-
bundes, Werner Willikens, M. d. R., geht in
seinem Aufsatz „Deutsche Handelspolitik" nor al-
lem auf die in diesen Wochen des Kampfes mit
Holland, Italien usw. besonders bedeutungsvolle
Frage , der Kontingentierung ein. Hermann
Reichte faßt in seinen agrarpolNschen Bemerkun-
gen zum Wahlkampf „Planloser Papenplan"
nochmals Aufgaben und Taten des Kabinetts T a-
pen—Braun kritisch zusammen. Weiterhin ent-
hält das etwa 80 Seiten starke Heft Arbeiten von
Martin über „Einzetvsrgleich oder Generalans-
gleich", Friedrich W'lhetm über „Der deutsche
Gartenbau", Boesche über „Was verdient die
Zucksrindustrie?", Lords über „Gesetzliche Berufs-
ausbildung in der Landwirtschaft".
„Das Archiv" von Roland Schuhe unterrichtet
wiederum eingehend und zuverlässig über d'e we-
sentlichen agrarpolitischen Stellungnahmen in der
großen Presse „Das Buch" und „Der Kompost-
haufen" beschließen das hervorragende Heft, daS
jeder Agrarpolitiker in diesem Wahlkampf zur
Hand haben muß.
Einzelheit 1,50 RM., vierteljährlich 3 Hefte
3,60 RM. tZeitgesch'chke-Berlag, Berlin W 15.)
^auvnchm.ttetter ri.. W. Katterman»
Veraruwortlich sür Innenpolitik: vr. W. Katterman»; IÜI Anken-
Politik, Feuilleton und Roman: B. Eecger-Kelb«; iüi Badische Po-
litit, Scmeindepolltil, Bewegungstc: und „Stad: Mannheim":
W Ratzel: sür unpolitische Nachrichten, „Stad Heidelberg" und
Sport: Ucbcrle; sür Anzeigen Heidelberg: Hammer; sür Anzeigen
Mannheim: K. Ott. Sämtliche .n Heidelberg. (W. Ratzel, K. Ott in
Mannheim.) Sprechstunden der Redaktion: täglich 1L—lv Uhr
Druckerei Winter, Heidelberg
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Oecor, Zutes porrellrm von Nk. 19.50 an.
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Wie in krüksron Zakrsn rakisn wir dis
I Zinsen kür äü8 Fnkr I
I 1932 I
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O ist am kommenden Lonntag durckgekend von I I bis H
6 Okr ^eökkret. Oas ckönsie Oesckenk ru XVeik- L
I nackten ist ein kuck der deutscken preikeitsbeweZunZ, Z
» ein kild unseres pükrers. biakenkreursckmuck und A
8 /^breicken. A
8 vis „Vo!k8^emvill8etiakt", ^bt. vuedvsrtrieb §
^nlaZs 3, pelelon 4048 §
Lin 8i1ü ä«8 LüArers
Lin Sudr äer 8ewe§un§
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?ür äie liebevolle ^nteilnukme
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Vaters sLZen wir aut tAesem HVeZe
unseren berrlicbsten Dank. Oanr
besonders «Zanken wir Herrn 8t3<Zt-
pfarrer VoZelmann tür «Zie trost-
reiclien Worte, sowie «Zen Krsnken-
scbwestern.tür clie liebevolle pflege
unä äem ev. lVlünnerverein für «Zie
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seien sie schon zu Moses Zeiten begeisterte
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gewesen. Daß dem aber keineswegs so ist,
wird jeder bestätigen können, der die letzten
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auf die eigentliche Sache eingehen, wollen
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Ansichten und Meinungen, die daraufhin in
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wenn nicht der „Freiwillige Arbeitsdienst" zur
Hilfe gekommen wäre. Dem Gedanken als
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Arbeiten, die hier im Wege des Freiwilligen
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marck und Hindenburg. Bismarck — der
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Deutschen Reiches und Hindenburg —
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Wertheim ein Reichsehrenmal im Entstehen
begriffen ist, das die „ReiHseinheit an der
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