Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Volksgemeinschaft: Heidelberger Beobachter, NS-Zeitung für Nordbaden (3) — 1933 (März-April)

DOI Kapitel:
Nr. 51-76 (1. - 31. März)
DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.70454#0053
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Samstag» den 4. März 1933

GsWeovsloss, Entrechtete!

gute Freunde
lkwas mit, das

Sie Hal sich für die Kürzung
beiksemkünfte und des unentb

Laub

Flihileil hems zm lüg Ser emchenSm Naim!

wendigen Lebensunterhalt versprochen.
Die Verfass, „
Reiches bestimmt ausdrücklich, daß der

Sie hak Arbeiterrechte verraten! Am
Brüning zu helfen? Das Recht der
Arbeit zu kürzen.
Nun ist es vorbei mit dem Votksbe-
krug.
Mögen sie zetern und schreien, weil
die nächste Zukunft beweisen wird, wie
groß die Schuld der Sysiemparkeien und
der Bonzenwirtschafk an der Arbeitslosig-
keit und an dem Elend ist.
Adolf Hitler hat am eigenen Le-
ben als Arbeiter erfahren, was es heißt,
arbeitslos zu sein. Wir Nationalsoziali-
sten fordern
Das Recht auf Arbeilfür
jeden Volksgenossen,

an muenr kremule
Mosbach Dr. L. Veröffentlichung nur
möglich, wenn eidesstattliche Versicherungen
beigebracht werden.
Distelhausen W. Sch. Veröffentlichung
nur möglich, wenn schriftliche zeugeneidliche
Versicherungen vom Ohrenzeugen an nns ein-
gesandt werden.

„S«s Seit osssM..
Von do« Ror des La«r-Sya«tt»E

Wie wir hören, hat sich eine Reihe von
Rauenberger Bauern, die sich noch an „Do-
minik" erinnern, zusammengekan, um der Rot
dieses schwergeprüften „Genossen" der Sowjet
Union durch eine Gabe zu steuern. Den fre-
chen Iudenlümmeln aber, die es auch heute
noch da und dort wagen, unseren deutschen
Arbeitern und Bauern die gröbsten Lügen über
„Errungenschaften" des blutigen Reiches im
Osten vorzumachen, haltet diesen Brief vor
und jagt sie hinaus aus dem Saal, in dem sie
sich blicken lassen!
Wählt Liste 1!

das heißt, das verfassungsmäßig und gesetz-
lich zwingende Recht darauf, daß jeder
Volksgenosse, der Arbeit sucht, auch Ar-
beit zum vollen Lohn findet!
Dies ist das erste Grundrecht des deut-
schen Arbeiters, das der Nationalsozialis-
mus wieder aufrichken wird, nachdem Li-
beralismus, Kapitalismus und Marxis-
mus es mit Füßen getreten haben.
Volks ge nassen! Deutsche
Arbeiter der Stirn und der
Faust'
Erkämpft Euch das Recht
aufArbeik!
Gebt Hitler die Macht!

KEM-ss-eMche«
Gsm-wsstssvim-ss

Die Wettervorhersage
Samstag: Allmähliche Klärung der politi-
schen Wetterlage. Ansteigen der Begeiste-
rung. Nachts Feuergefahr auf den deut-
schen Bergeshöhen.
Sonntag: Sturm über Deutschland. Erdbe-
bengefahr in Zentrums- und Marxisten-
kaschemmen.
Wafferstandsnachrichten
Rhein_

Lnlsriiyuny von Mdeln
in sllsn i-Iolrsrrsn und in jeder ^urtübrune
(blsuemrickren und
Ombsuen) ssckmLnnizcks u. prompre ^uewkrunx.
kepereruren und Umänderungen _
NÖSkl.WckKZIäl'l'c

Seite zu treten, es in seiner Machtstellung zu
festigen und ihm Gelegenheit zu erfolgreicher
Arbeit offenzuhalten, ist die Reichstagswahl
am 5. März.
Deshalb heraus ihr erbitterten mrd ent-
rechteten Handwerksmeister aus den Werk-
stätten, wenn es gilt, jetzt in der Oeffenklich
keit für unsere und die deutsche Sache ein-
zutreten!
Wählt Liste lt

Kus -sm S-Wßse-Vavasres
Dieser Tage schrieb ein Russe, ein ehe- j
mals in Rauenberg unkergebrachker deutscher
Kriegsgefangener, einen Brief an seine ehe-
maligen Wirlsleuke. In gebrochenem Deutsch
schildert er seine gegenwärtige Lage als Ar-
beiter in Ljalja. Entgegen aller farbenfreu-
digen Schilderungen kommunistischer Agitato-
ren stellt der ehemalige Kriegsgefangene „Do-
minik", den noch viele Rauenberger Bürger
in Erinnerung haben, fest, daß gerade in die-
ser Gegend Rußlands eine furchtbare Not
herrscht. Man spürt es zwischen den Zellen,
daß dieser Mann, der eine 7köpfige Familie
zu ernähren hak, noch vielerlei zu sagen hätte
über die Zustände in Rußland, wenn er nicht
befürchten würde, daß seine Anklage gegen
das Sowjet-System ihm Schaden bringen
würde. So beschränkt er sich darauf, festzu-
stellen, daß er die ganzen Jahre hindurch mit
seiner Familie Hunger litt. Seit einigen Mo-
naten ist diese Not ins Ungeheure gewachsen,
da er seine Arbeitsstelle verloren hak und in-
folge der Not ernstlich erkrankte. Er schreibt
in diesem Zusammenhang:
„Dorum «rechte ich Euch all meine teuere
Freunde mit irrigen Herzen bieten, wenn
es meglich sein kann, mit etwas mikhelfen
von lebensmittel: wen es die abfäle von
Ihrem Tische sind. . . ich bitte noch ein-
mal, macht es alle meine gute Freunde
bekannt und hilft mir mit etwas mit, das
wird euch der liebe Gott zenfach wieder
vergelden, wenn Ihr mir mit meine un-
schuldige Kinder etwas mithelfen. . . schon
vielmals hatte es mich gereut, das ich nicht
in Deutschland geblieben bin, da wirke es
mir schon beser gehen als hier. (Folgt Un-
terschrift.)
Kommunistische Schreier!
Gelüstet es einen von Euch mit dem
Kriegsgefangenen Dominik zu tauschen? Et-
waigen Interessenten vermitteln wir gerne die
Adresse von den ehemaligen deutschen Wirts-
leuten dieses Russen.

SMrv sog»« Kvorans
dvv LaottlStzn»
Berlin, 3. März. Wie von zuständiger
Stelle mikgeleilk wird, hält die Reichsregie
rung die Kürzung der Tariflöhne
wie sie letzthin mehrfach vorgenomme» oder
verlangt ist, wirtschaftlich für unfruchtbar
und nicht tragbar. Die Regierung Hiller
denkt nicht daran, die Notlage der -eutschen
Arbeiter zu Lohndrückereien unberechtigter
Art ausnuhen zu lasten.
VkeMttw Mvvdlaw«
l« Königsvvrg
Königsberg, 1 .März. In Königs-
berg ist es in den letzten 24 Stunde« verschie-
dentlich zu Zwischenfällen gekommen. So
wurde auf dem Äoßgärter-Markl in ein Ver-
kausshäuschen eine Handgranate geworfen,
die explodierte, aber nur geringen Schade«
anrichlete. Der Täter konnte nicht gefaßt
werden. Am Hauptbahnhof wurde ein SA-
Mann überfallen und am Kopf schwer ver-
letzt.

„Auftragsgemäß"... „zur Zeit verreist"
. .. „zu seinem Bedauern" . . - „nicht in der
Lage"...
Davon werden die Taxi-Chauffeure nun
sicher nicht satt werden. Das nennt man: Für
— sein Volk — sorgen! Unterdessen
macht „der Herr Staatspräsident" Reisen.
Wir glauben, daß die augenblicklichen Zeit-
verhältnisse andere Pflichten an ein Landes-
oberhaupt stellen. Und zu dieser vollkom-
men negativen Antwort brauchte man vier-
zehn Tage! Wie rasch diese Herren arbei-
ten! Sie sollten sich einmal ein Beispiel an
den neuen Männern in Berlin nehmen. Dort
wird eine „Kleinigkeit" schneller gearbeitet!
Unterdessen fallen weitere arbeitslose
Chauffeure der Wohlfahrt zur Last, während
„der Herr Staatspräsident" verreist ist.
Taxi-Chauffeure! Gebt dem „Verreisten"
und dem Oberbonzen Rechtsanwalt Müller
usw., welch letztere Euch jahrelang mit Ver-
sprechungen an der Nase herumgesührt haben,
die richtige Antwort: Macht bei der Liste 1
ein dickes Kreuz! Unterlaßt es nicht! Denkt
daran, daß Ihr nur damit Euch selbst und zu-
gleich vielen genau so leidenden Volksgenos-
sen helfen könnt! Erla.
Wählt Liste I!

Wir haben uns schon in früheren Artikeln
der entsetzlichen Notlage des Kraftdroschken-
Gewerbes angenommen und die verschiedenen
Ursachen dieser Not näher beleuchtet. Wir
sind heute in der Lage, der Oeffentlichkeit
einen sehr interessanten Fall zu übergeben,
der wieder einmal Bände spricht.
Am 8. Februar wandte sich der Gau XII
des „Reichsverbandes für das deutsche Krafk-
droschkengewerbe" an den badischen Skaaks-
i.rinister Schmidt, um eine Besprechung Vor-
anschlägen, in welcher die Notlage dieses Ge-
werbes besprochen und Hilfsmaßnahmen vor-
bereitet werden sollten. Am 23. Februar
also 14 — vierzehn — Tage später, ließ der
Staatspräsident folgende Antwort an den
Gau abgehen, die wir im Auszug veröffent-
lichen:
Badisches Karlsruhe, den 23. 2. 33
Skaaksministerium Erbprinzenskr. 15
Fernsprecher 5375
Auf das an den Herrn Staakspräsiden-
ken gerichtete Schreiben vom 8. Februar
1933 keile ich Ihnen auftragsgemäß mit,
daß der Herr Staatspräsident zur Zeit ver-
reist ist und zu seinem Bedauern nicht in
der Lage ist, Sie zu empfangen.
Mik vorzüglicher Hochachtung
gez. Unterschrift.

Die Stunde der Vergeltung an Euren
Peinigern ist gekommen.
Vierzehn Jahre lang hat man Euch mit
leeren Versprechungen getröstet, hat Euch
von Rechten gefaselt, die Ihr angeblich
hättet.
Wo sind Eure Rechte?
Was nützt Euch Streikrecht, Koali-
kionsrecht. Tarifrecht, Arbeiterschuh, wenn
Euch das Recht zu leben dadurch bestrit-
ten werden kann, daß Ihr arbeitslos ge-
macht werdet?
Man hat Euch für den Fall der Ar-
beitslosigkeit Unterstützung mit dem not-
ung des Deutschen
Arbeitslose, dem kein angemessener" Ar-
beitsplatz nachgewiesen werden kann, Un-
terstützung erhält. Wie steht es damit?
Von k Millionen Erwerbslosen sind
noch nicht 2 */- Millionen in der Ar-
beitslosenversicherung und der Krisen-
unterstützung,
fast 1Millionen Volksgenossen sind
ohne Arbeit, ohne jede Unterstützung
ohne jedes Existenzmitkel.
Das ist die verfassungstreue Gesetzge-
bung derselben Parteien, die die Verfas-
sung von Weimar gemacht haben und die
sie als die beste der Welk bezeichnen!
Die Sozialdemokratie,
die sich rühmt, die Hüterin der Verfassung
und Eurer, der deutschen Arbeiter Rechte
zu sein, fügt zu dem Unrecht, an dem sie
als Systempartei mitschuldig ist, noch den
blutigen Hohn, heute sich erneut als
die „Partei der Arbeiter" zu empfehlen.
In Euren Versammlungen Hal sie sich
verschworen, Eure Rechte und Eure be-
rechtigten Ansprüche zu wahren. In den
Parlamenten hat sie Agitationsanträge
eingebracht, hinter denen kein ernsthafter
WMe zum Handeln stand. Aber in der
Regierung, oder in Verhandlungen mit
den Regierungen, die sie stützte, hat sie
Euch
verraten und verkauft.
Als Brüning die 4. Notverordnung
mit der K ü r z u n g der G e h ä l t e r, der
Löhne, der Versicherungslei-
fiungen und mit der Einführung
der Krankenfcheingebühr dem
deutschen Volke bescherte, hat da etwa die
SPD erklärt: „Wir dulden diese Not-
verordnung nur, wenn gleichzeitig den Ar-
beitslosen Arbeit gegeben wird"? Nein.
Sie hak sich für die Kürzung der Ar-
beitseinkünfte und des unentbehrlichen
Unterhaltes der Schwächsten durch
das Verbot der Betriebsräkewah-
len für 1932 kaufen lassen!

Adolf Hikler Ehrenbürger in Eichkershsim.
Eichtersheim. b. Wiesloch. 3. März. Auf
Anregung unseres Pg. Kreisieiter Bender
wurde durch einstimmigen Beschluß des Ge-
meinderaks unserem Führer Adolf Hitler das
Ehrenbürgerrecht verliehen.
Ochsenbach, 3. März. (Selbstschutz). Hier
wurde zum Schuhe der Einwohner und ihres
Eigentums während der Nacht eine freiwil-
lige Orlswache gebildet. Hierzu sind beson-
ders SA-Leute herangezogen worden.
Reilingen 2. März. Am 1. März feierte
Herr Jakob Kief 1 mit seiner Ehefrau geb.
Kammer das Fest der goldenen Hochzeit.
Hell Hitler!
Waldhilsbach, 3. März. In körperlicher
Rüstigkeit und Gesundheit konnte am gestri-
gen Tage Gg. Beck 2, Landwirt, sein 88.
Lebensjahr vollenden. Aus diesem Anlaß
brachte ihm der hiesige Männergesangverein
„Liederkranz" ein Ständchen, für das er noch
in frischer Art dankte. Beck ist der älteste
Einwohner unserer Gemeinde.

Heute
„Tag der erwachenden Nation"
Berichterstatter
berichtet über den Verlauf des Tages so-
fort an die Bewfgnngsschrift! ei -
jung für „Volksgemeinschaft"
und „Hakenkrenzbanner", Mann-
heim, P 5, 13 a.
Berichte, die nach dem 6. März einge-
hen, werden nicht mehr veröffentlicht. Ort
und Kreis nicht vergessen.
Die Bewegungsschriftleitung

Organ des Deutschen Handwerkerbundes-
bringt einen Aufruf an das deutsche Hand-
werk, der sich mit der Hitler-Regierung und
mit den Aeichstagswahlen vom 5. März be-
faßt. Wir zitieren hieraus die folgenden
Sätze:
„Es geht ein frischer Zug durch das ganze
Deutsche Reich. Märzenwind, der an allem,
was stickig und faulig ist, rüttelt und schüt-
telt. . .
Die Besetzung der neuen Regierung mit
Hikler als Reichskanzler und den anderen
Männern, die bisher als Träger des natio-
nalen Gedankens galten, als Minister, hak
unseren vollen Beifall. Mit besonderer Ge-
nugtuung haben wir deshalb die Sätze der
Hitlerbotschaft vernommen, die Schutz vor
weiterer Verelendung des Mittel- und Hand-
werkerstandes verheißen. Selbstverständlich
wissen wir, daß das nicht von heute auf mor-
gen durchgesetzk werden kann.
Eine Hebung der Wirtschaft läßt sich nicht
in ein paar Monaten in die Wege leiten.
Schon um die geheimen Kräfte in den Mini-
sterien und in der Verwaltung zu beseitigen,
die sich im Laufe der 14 Jahre -ort einge-
nistet haben und in den bisherigen marxisti-
schen Leitideen befangen, durch ihre Arbeits-
methoden jede Absicht einer nationalen Ge-
sundung hemmen, bedarf es geraumer Zeit...
Das neue Ministerium ist ein Kampfmi-
nisterium gegen den Marxismus. Die erste
Gelegenheit, diesem Ministerium helfend zur

Die „Deutsche Handwerker-Zeitung", das
ian des Deutschen Zandwerkerbundes-

bringt einen Aufruf
werk, der sich mit d>

mit den Aeichstagswahlen vom 5. März be-

Lag
walds-
hut
Lajel
kehl
Maxau
Mann-
heim

2. 3.
3. 3.
172
174
33
33
178
181
Neckar
337
334
196
195
123
123
I Plo-
heil-
Jagst-
Vietzes-
Heidel-
Mann
Tag
chingen
bronn
eld
beim
berg
Henn-
1. 3.
14
112
70
76
265
195
2. 3.
12
110
64
77
265
198
3. 3.
18
112
66
76
265
190
 
Annotationen