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Volksgemeinschaft: Heidelberger Beobachter, NS-Zeitung für Nordbaden (3) — 1933 (Juli-August)

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Nr. 159-189 (1. - 31. Juli)
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DrenNag, den 15. 3uN 1833.

HOs wir ^rt^ers Nar»rorist«s ««L c/sr ^esttters
äkattcksöers ^sisrten
^r/re ^er/e^e ^r/rTre^ll/rF aus Lc^we^ / ^o/r ^e/mu/rc/ L'c^/rerc/e/', ^u/rc/re/r

1924 in Landsberg. Ein herrlicher Som-
merkag ging zu Ende. Blau spannte sich das
Firmament über uns, während sich die letzten
Sonnenstrahlen neugierig über die Festungs-
mauer stahlen. Es war der 16. Juni, der Bor-
tag von unseres Führers Namenstag. Schnell
wurde das Abendbrot in Form von „Corned
beef" mit Kartoffelsalat verdrückt, dann wur-
de noch eine halbe Stunde Barlauf im Fe-
stungshof zur allgemeinen Verdauung gespielt
und nun war die Stunde gekommen, wo wir
unseren Führer mit einem Haberfeldlrelben
zu überraschen gedachten.
Das „Haberfeldtreiben" ist eine in Ober-
und Niederbayern gebräuchliche Sitte, die wir
wieder aufleben ließen. Dicht in unsere Lein,
tücher verhüllt, das Gesicht mit Ofenruß zur
Unkenntlichkeit geschwärzt, mit Holzhaken,
Schürhaken usw. bewaffnet, traten wir den
Weg zu dem im 1. Stock „wohnenden" Füh-
rer an. Heftiges Klopfen an seiner Tür sowie
lautes Gemurmel der „Haderer" ließen ihn
heraustreten und sein Gesicht spiegelte Ueber-
raschung und Erstaunen ob unseres sonder-
baren Aufzuges wieder.
Der Führer der Haderer, der jetzige Poli-
zeipräsident von Breslau, Gruppenführer
Heines, begann sofort mit der einleitenden
Frage:
„Adolf Hitler, wo bist Du?"
Der Führer, der sofort auf den Spaß mit
einging, antwortete mit einem kräftigen:
„Hier," worauf Heines erneut das Mort
nahm:
„Wir find hier versammelt, um nach altem
Recht und Brauch gerechte Ding zu halten
über diesen Hitler."
Es folgte die Namensverlesung der „Ha-
derer", als da waren vertreten „Kaiser Bar-
barossa", „Hinterecker", „Faulhaber", „Matt",
„Erzberger", „Rathenau", „Wirth", „Eisner",
„Toller" und „Ebert".
Zeines fuhr fort: „Haderer seid's alle da?"
Unter Schwingen der „Waffen" wurde die
Antwort erteilt: „3a." Heines sprach wei-
ter: „Dor uns steht ein Hochverräter, -er es
unternommen hatte, unserer heiligen Kirche ei-
nen schweren Schlag zu versehen und unsere
hochverehrten Herren Schweyer, Kahr, Lossow
und Seißer in einer öffentlichen Gerichtsver-
handlung unsterblich zu blamieren. Obwohl
Kahr immer behauptete, er wisse von nichts
und er habe ein Dienstgeheimnis, behauptete
Hitler mit seinen Spießgesellen immer wieder,
daß die obigen vier Lumpen seien. Er ver-
suchte es auch, unsere geliebten Mitbürger,
unsere hochgeschätzten Juden aus unserem
Lands zu vertreiben, obwohl dann niemand
da sei, der uns ausplündert. Auch unternahm
er es, unseren geschätzten Schiebern, namenk.
lich den „Wuzi" (Wuzelhofer) das Leben sauer
zu machen und seine Schiebungen der Oef-
sentlichkeik preiszugeben, obwohl der „Wuzi"
ein treuer Sohn der Kirche war und „Wuzi"

nicht nur selbst geschoben, sondern auch schon
„gekrebst" hat. Der tapfere Hessenjüngling
Held der Bayerischen Bolkspartei war
gleichfalls vor seinen Angriffen nicht geschützt,
obwohl derselbe als Nichkbayer die größte
„Gosch'n" im bayerischen Landtag hak. Selbst
an dem dickköpfigen Dr. Heim, als Krone
Bayerns, wagt er sich heran und dies seht sei-
nem verbrecherischen Treiben die Krone auf.
Und so find wir als tapfere Kühnsten und
Bundesangehörige von „Bayern und Reich"
gezwungen, über den „Preußenfreund" Hitler
Gericht zu halten. Ich frage Euch Haderer,
ob Ihr über dieses Schandmal der bayerischen
Geschichte Recht sprechen wollt?"
Einstimmig kam die Antwort: „Ja."
So fällte Heines das Urteil: „So ver-
urteile ich als Meister der Haberer den Na-
menskagskandidaken Hitler zur sofortigen Aus-
weisung aus Landsberg, aus seiner guten
bayerischen Landluft, fort von seinen reichen
Kochtöpfen und aus der sorgsamen Huk und
Wacht des Meisters Muphty (Spitzname für
den Oberregierungsrak der Strafanstalt). Er
wird weiter verurteilt, sofort nach München
zurückzukehren, die SA aufmarschieren zu
lasten, wieder mit seinem Benzinkankwagen
Deutschland zu verpesten und die „Roten",
weil wir ihrer nicht mehr Herr werden, zu ver-
prügeln und hinauszuhauen, bis sie der Teu-
fel Holk. Haberer seid's zufrieden?"
Die „Haberer" waren's sehr wohl zufrie-
den und zum Zeichen ihres Einverständnisses
schwangen sie drohend ihre „Waffen" und
riefen in einem fort: „Jawohl, so muß es
sein." Befriedigt über den weisen Spruch
ihres Anführers zogen sie dann wieder „heim-
wärts", den Führer vergnügt lächelnd und
kopfschüttelnd zurücklastend.

Anderen Tags, dem eigentlichen Namens-
tage unseres verehrten Führers waren wir
schon wieder frühzeitig auf dem Damm. Punkt
7.30 Uhr marschierten wir mit unserer Haus-
kapelle, deren Zusammensetzung jenen bekann-
ten Schützengrabenkapellen wenig nachgab,
vor der Türe des „Namenstagskindes" auf.
Mit einem mehr lauten als klangschönen
Ständchen brachten wir unsere Huldigungen
dar. Es schloß sich noch eine persönliche Be-
glückwünschung an, dann überließen wir uns
wieder dem Einerlei des Festungskages, bis
zum Abend, wo wir mit einer kleinen Feier
den Führer überraschten.
3m Borraum der Räumlichkeiten des- er-
sten Stockes wurden die Tische zu einer lan-
gen Tafel vereinigt, weiß gedeckt und mit
Blumen festlich geschmückt. An dem die Ta-
fel abschließenden Ouerkisch nahm der Führer
mit Oberstleutnant Kriebel, Dr. Weber
und Leutnant Heß Platz.
Nur allzu schnell verging die Zeit und die
vom „Muphty" erhaltene „Polizeistundenver-
längerung" auf 10 Uhr reichte nicht aus.
Mehrmals mußte der Wachtmeister mahnend
seinen Kopf zur Türe hereinstecken und bis
wir in unsere Betten krochen, dröhnten eben
die elf Schläge der Gefängniskirche durch die
Stille der Nacht.
Heute nach neun 3ahren denken wir an
nnsex „Haberfeldkreiben" und erinnern uns
dabei unseres „llrkeilsspruches", der zur Wahr-
heit geworden ist, denn der Führer kam in die
Freiheit, er sammelte seine SA, er fuhr von
Stadt zu Stadt, trommelte und trommelte, bis
seine Zeit gekommen war und der rote Spuk
für immer vertrieben wurde, vertrieben zum
Wohle und zur Gesundung unseres geliebten
deutschen Vaterlandes.


Fraueninsel im Chiemsee, Juli 1933.
Lieber Baki!
Denk Dir nur, heut früh um 9 Uhr ka-
men die großen Kinder jubelnd aus der Schu-
le und sagten: Der Lehrer hat uns heimge-
schickt. Wir müssen das Sonnkagsgewand an-
ziehen. Um 12 Uhr kommt dex Hitler!
Mutti hak mir mein Braunhemd angezo-
gen und dann gingen wir zum Dampfersteg.
Die ganze 3nsel war mit Fahnen und Blu-
men geschmückt. Alle Segelboote hatten Flag-
gengala und die Fischerboote Hakenkreuz-
wimpel. Die ganzen Schulkinder von der In-
sel und von Breitbrunn und Gollenshausen
standen Spalier und natürlich die SA und
die Hitlerjugend, und auf dem Steg standen
zwei Schornsteinfeger, die gerade vom Dienst
kamen.

Kurz vor 12 Uhr kam der „Ludwig Feß-
ler" und legte am Steg an und die Hitler-
Kapelle spielte das Deutschlandlied. Das gan-
ze Schiff war voll von braunen Männern und
der Hitler stand auf dem Sonnendeck und
lachte und sah' ganz strahlend und glücklich
aus.
Als sie ausstiegen und alles Heil rief, da
konnte ich nicht mehr stehen bleiben und
rannte der Mutti davon und gerade auf den
Hitler zu und rief ganz laut „Heil Hitler!"
Da hat mich der Kanzler aufgefangen und
hochgehoben und gefragt: „Wie heißt Du
denn, Du kleiner Blondling, Du?" und ich
hab ganz richtig und laut meinen Namen ge-
sagt und da hak der Kanzler sich nach der
Mutti umgeschaut,und ihr die Hand gegeben
und der lange Oberleutnant Brückner hak
uns geknipst. Dann hat das Christkindl vom

Weihnachkskheaker einen großen Buschen roie
Rosen gebracht und ein Berslein aufgesagt.
Die beiden Kaminkehrer find sehr geneckt
worden und haben immer wieder gesagt:
„Wir sind aber nur außen schwarz!" Wie
dann der bayerische Wagner, der Minister,
gekommen ist, hat er einen rechts, den an-
dern links unter den Arm gefaßt und hat
sie mit ins Gasthaus genommen, „weil er so
viel Glück nicht hat stehen lassen wollen."
Das Schönste aber kommt erst. Als sie
alle im Lindengasthaus beim Essen saßen, hab
ich gefragt, wo der von der Hitlerjugend ist,
und dann bin ich zu Baldur von Schirach
und hab ihn gefragt, ob er mich nicht in die
Hitlerjugend nehmen will. Aber er hak ge-
meint, ich müßte noch ein paar Jahre warten
und das war sehr traurig. Da ha! auf ein-
mal ein Mann, den sie immer „Auwi" nen-
nen, gerufen: „Wo ist Wolfi?" — und da bin
ich schnell hin und hab einen großen Teller
voll Eis bekommen und vom Herzog von Co-
burg eine Waffel dazu!
Später haben unsere großen Burschen
Almtänze vorgemacht und ich hätte am lieb-
sten mitgeplaktelk. Wie sie dann fort sind, hat
das Kloster sie zur Besichtigung eingeladen,
aber Keiner ist hingegangen. Das geschieht
denen ganz recht, warum haben sie so ge-
schimpft auf uns, wie wir im März die Ha-
kenkreuzflagge aufgezogen haben!
Der Kanzler und seine Führer fuhren
dann zur Herreninsel und gingen in das Kö-
nigsschloß und als sie wiederkamen und wir
am Weg standen mit dem kleinen blonden
Till und seiner Mutti, da zeigte der Kanzler
auf Till, der bloß in einem himmelblauen
Höschen auf dem Arm seiner Mutter stram-
pelte und krähte, und rief: „Was ist der nett!
Hat denn niemand einen Apparat? Das Bild
möchte ich haben." Da haben dann wieder
ein paar geknipst und haben der Mutti ver-
sprochen, daß wir bestimmt Bilder davon be-
kommen. Die sind mir schon lieber als das
alte von Idar, wo ich so schrecklich dumm ge-
weint hab, als ich dem Hitler Blumen hab
bringen dürfen, weils doch so furchtbar heiß
war und ich Durst hatte.
Wie sie dann abfuhren, haben wir vom
Ruderboot aus nochmal fest Heil gerufen und
gewinkt und der Kanzler und der Röhm ha-
ben uns zugenickt und gegrüßt.
Das war unser Hiklertag am Chiemsee und
es war sehr schad, daß Du nicht dabei warst,
aber Rudolf Heß läßt Dich sehr grüßen.
Wenn Du heimkommst in den Ferien erzähl
ich Dir alles nochmal ganz genau. Aber das
Schönste war doch das Eis vom Prinzen
August Wilhelm!
Biel liebe Hitlerküsse
Dein Wolfi.

Ein Regiment, unter dessen Wirksamkeit
alle Begriffe des Rechts ins Wanken ge-
raten, alle Auffassungen einer tausendjäh-
rigen Moral erschüttert werden können, alle
Traditionen und ehrwürdigen Erinnerungen
beschmutzt werden dürfen, das die helden-
haften Verteidiger und Kämpfer der Heimat
der niederträchtigen Besudelung und Herab-
würdigung aussehk, kann kein Volk zum
Glück führen! Adolf Hiller.

13 000 neue Bücher.


Eine ungefähre Zählung hat ergeben, daß
im Jahre 1932 sich die Zahl der neuerschienenen
Bücher um 13 000 im Vergleich zum Jahre 1931
erhöht hat. Diese Tatsache gibt unwillkürlich zu
denken. Was wurde produziert? Das ist die
Frage. Die Antwort wird nicht schwer fallen:
Schmutz, Schund und Minderwerti-
ges. Diese Zahl zeigt, wie die Kultur-
re a k t i o n bis auf den letzten Tag vor der
nationalen Revolution bedacht war, in das
deutsche Kunstgefühl die Zersetzung hineinzutra-
gen. 13 000 Bücher mehr produziert und mit
13 000 Büchern mehr einen verheerenden Ein-
fluß auf die deutsche Jugend ausgeübt, das ist
die Bilanz, die erst jetzt gezogen werden kann.
Es war gut, daß ein Schlußstrich unter die-
ses System gesetzt wurde. Kein Mensch wird
gegen erhöhte Produktion protestieren. Im Ge-
genteil, Produktion gibt Arbeit für viele. Wir
werden aber nicht dulden, daß etwas anderes
gedruckt wird als das, was dem Staate, dem
Volke und dem deutschen Wesen förderlich und
nützlich ist. Vielleicht werden im ersten Jahre
der nationalen Kulturrevolution noch viel mehr
Bücher gedruckt als in den vorhergehenden Jah-
ren, sie unterscheiden sich aber von den anderen
durch ihren Geist und ihre Wirkung. Der Un-
geist des Systems, dessen Wachsen sich in jenen
13 000 Büchern verkörperte, ist endgültig ver-
brannt!
*
Die Gesetzgebung des Kabinetts Hitler, her-
ausgegeben von Dr. Werner Hoche, Ministerial-
rat im Reichsministerium des Innern, erschienen

in der Verlagsbuchhandlung Franz Dahlen, Bei-
len W 9. Preis: 2.90 Mk., geb. 3.80 Mk.
Das Register des neueste« Heftes (2j ist in
der Weise fortgeführt, daß das systematische und
das chronologische Verzeichnis der veröffentlich-
ten Gesetze und Verordnungen sowie das alpha-
betische Sachverzeichnis den Inhalt aller Hefte
der Sammlung umfassen.
Aus dem systematischen Verzeichnis des neue-
sten Heftes ist ersichtlich, welche Gesetze, Verord-
nungen und Ausführungsbestimmungen zu einem
bestimmten Sachgebiet erlassen sind und in wel-
chem Heft bezw. auf welcher Seite der gesuchte
Text abgedruckt ist.
Das Register des neuesten Heftes gewährt
somit eine Uebersicht über die gesamte Gesetz-
gebung des Kabinetts Hitler vom Tage der
Amtsübernahme ab.
Damit bieten diese handlichen und billigen
Hefte im wesentlichen die Vorzüge des Loseblatt-
Buches.

Warum Hitler!
Eine Antwort nach seinem Kampfbuch.
Eine Schriftensammlung unter dem Titel
„Der Aufschwung" von Dr. Karl Erunsky,
Stuttgart. Umfang 34 Seiten. Kartoniert
RM. —.50. Erhard Walter, Verlag für
Nationalsozialistisches Schrifttum, Stutt-
gart.
Eine Schrift, bestimmt für alle, die den be-
glückenden Umschwung der letzten Monate be-
jahen. Sie soll die nationalsozialistische Gedan-
kenwelt ins deutsche Volk weiter hineintragen
und zugleich solche Kreise erfassen, die sich der
Bewegung gegenüber gleichgültig, mißtrauisch
oder ablehnend verhielten. Der lebendige Ton,
die klare verständliche Sprache, die schlagkräf-
tige Zusammenfassung richten sich besonders an
die Jugend, die bereit ist, den Wissensstoff emp-
fänglich in sich aufzunehmen. Der Preis ist so
niedrig gehalten, daß sie für alle Kreise er-

schwinglich ist und daher in keinem deutschen I
Haushalt fehlen sollte. Zu beziehen ist diese
Broschüre durch jede Buchhandlung.
*
„Kapital und Arbeit im Dritten Reich", Hit-
lers Maiprogramm und seine Durchführung,
lautet der Titel einer soeben aus der Feder von
Paul Nassen (Verlag E. S. Mittler 8- Sohn,
Berlin, Preis RM. 1.50) erschienenen Schrift.
Von der Rede des Reichskanzlers Adolf Hitler
vor dem Deutschen Reichstag und seinem am
1. Mai auf dem Tempelhofer Feld verkündeten
Ärbeitsplan als Grundlage ausgehend, behan-
delt der Verfasser in volkstümlicher Weise un-
ter Verflechtung des offiziellen Parteiprogramms
die Probleme, mit denen sich die Gedanken al-
ler Deutschen beschäftigen, die von der Sehn-
sucht nach einer neuen schöpferischen Gestaltung
des wirtschaftlichen und sozialen Lebens im
Geiste der Maiseiern des Jahres 1933 erfaßt
sind. Der Geist der Volksgemeinschaft ist geweckt,
der Abscheu gegen die Irrlehre des Klassen-
kampfes in die Herzen eingepflanzt. Jetzt gilt
es, den Weg aufzuzeigen, der die naturgegebe-
nen Gegensätze zwischen den Ständen und sozia-
len Schichten in einer gerechten Weise aus-
gleicht, der jedem arbeitsfähigen und arbeits-
willigen Deutsch n wieder Ärbeit und Brot
gibt, daß sich der Eigennutz dem Gemeinnutz
unterzuordnen hat. Der Verfasser, der sich im
Kampf gegen die Tributvetsklavung und gegen
die verhängnisvolle« Methoden der deutschen
Wirtschaftspolitik einen Namen gemacht hat,
war wie kaum ein anderer berufen, an der Er-
füllung des neuen Sinnes, den der erste Mai
nunmehr durch Adolf Hitler erhalten hat, mit-
zuarbeiten.
* r^r. !
Bleibe wach, deutsche Seele! Von Dr. R. F.
Günther. Verlag Wilhelm Stollfuß, Bonn.
Preis Mk. 1.50. In dem ersten der drei Haupt-
abschnitte, in die der Verfasser diese Schrift
eingeteilt hat, ist Ohr und Sprache als Spiegel
der deutschen Seele geschildert. Im folgenden
Abschnitt wird auf die Vorherrschaft der Drei-
heit in der deutschen Seele hingewiesen und im
letzten Teil behandelt der Verfasser die arische
oder (tuata) deutsche Seele. Die Vorarbeiten zu
diesem Merkchen, das weiteste Verbreitung ver-

dient, erfolgten in den Jahren 1930—32. Die
glanzvolle, eigenartig-packende Erscheinung eines
deutschen Mannes, unseres nunmehrigen Volks-
kanzlers Adolf Hitler, hat den Verfasser veran-
laßt, diese Darlegungen von der deutschen Seele
zu veröffentlichen. Die Ideen Günthers und die-
jenigen Hitlers, die in die Tat umgesetzt wor-
den sind, haben sich begegnet.
Das Feuerspiel „Heilige Glut".
Zur Zeit der Sommersonnenwende wird im-
mer wieder nach einem wirksamen Freilichtspiel
verlangt, welches mit wenig Mitwirkenden ohne
besondere Kosten und Mühe aufgeführt werden
kann. Die sinnvolle Handlung der Entzündung
des Holzstoßes soll mit ansprechenden Worten
versehen und zweckentsprechend dargestellt sein.
Alle diese Bedingungen erfüllt das Sonnwend-
spiel „Heilige Glut" des jungen niederösterrei-
chischen Schriftstellers Josef Hieß, welches
durch die Verlagsabteilung des Deutschen Schul-
vereines Südmark, Landesverband Oesterreich
des VDA Wien 8., Fuhrmannsgasse 18, 1. Stock
um den Betrag von Mk. 1.— einschließlich Auf-
führungsrecht zu beziehen ist.

Reisen oder Nichtreisen? Mit dieser Frage
beschäftigt sich Frau Frieda Radel jm Juni-
Heft der Zeitschrift „Frau und Gegenwart".
Vorbeugen ist besser als Heilen — nach diesem
Grundsatz müssen wir auch die Entscheidung über
unsre Ferienpläne treffen. Dabei sind auch
volkspolitische Gesichtspunkte maßgebend, denn
in unsern Ferien können wir feste Beziehungen
zum Grenz- und Auslanddeutschtum Herstellen.
Dafür gibt das Heft zwei Beispiele durch Be-
richte vom Saargebiet, das heute noch dem
Reich vorenthalten wird, und von Kärnten, ei-
nem der schönsten Länder Deutsch-Oesterreichs.
Von den Frauen in Uebersee gibt uns die Zeit-
schrift ein packendes Selbstbekenntnis. Außer-
dem enthält das Heft viele Anregungen für
neue Frauenkleidung nach den bekannten WK-
Modellen sowie Vorschläge für Hauswirtschaft
und Kinderzimmer. — In Ihrer Buchhandlung
oder vom Frau und Gegenwart-Verlag E.
Braun, Karlsruhe, erhalten Sie mit Bezug-
nahme auf unsre Zeitung ein kostenloses Prob:
heft dieser schönen Monatsschrift.
 
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