Donnerstag, den 17. August 1933.
Erich Borchmeyer
errang bei den Meisterschafkskämpfen in
Köln den Sieg im 100-Meker. und 200-
Meter-Lauf
München auf sechs Monate für Auswahlspiele
gesperrt. — Viktoria Berlin erhielt einen Ver-
weis, weil Geiger und Normann, obwohl sie für
das Hitlerpokal-Endspiel in München schon auf-
gestellt waren, am Dienstag vor diesem Spiel in
der Vereinsmannschaft gespielt haben.
Der LmnWMkehr ml Ser Reichsbahn
Ueber den Umfang des Massenverkehrs beim
15. Deutschen Turnfest in Stuttgart geben nach-
stehende Zahlen Aufschluß. In der Zeit vom 20.
bis 24. Juli waren schon etwa 10 000 Turner
und Festteilnehmer in Sonderzügen aus ver-
schiedenen Teilen des Reiches in Stuttgart ange-
kommen. Der eigentliche Festverkehr setzte am
Dienstag, den 25. Juli, ein, an dem mit 23 Tur-
ner-Sonderzllgen rund 15 000 Personen ankamen.
Der 26. Juli' brachte in 83 Turner-Sonderzügen
62 000 Turner und Festteilnehmer. Am 27., 28.
und 29. Juli wurden in 20 Turner-Sonderzüosn
14 000 Personen befördert. Mit 138 Sonderzügen
wurden im ganzen 101000 Turner und Festgäste
von außerhalb Württembergs zum Fest gebracht.
Zur Beförderung von württembergischen Tur-
nern und Turnfestbesuchern liefen am 28., 29.
und 30. Juli 35 Sonderzllge mit 23 000 Personen.
Insgesamt wurden also in der Zeit vom 25. bis
30. Juli 181 Sonderzüge ausgeführt, mit denen
114 000 Festteilnehmer eintrafen.
Ganz bedeutend war auch der Verkehr, den
die fahrplanmäßigen Züge zu bewältigen hatten.
Unter Einschluß der Vor- und Nachzüge, sedoch
mit Ausnahme der Vorortzüge, wurden mit fahr-
planmäßigen Zügen nach Stuttgart befördert:
am 25. Juli 35 000 Personen, am 26. Juli 33 000
Personen, am 27. Juli 34 000 Personen, am 28.
Juli 38 000 Personen, am 29. Juli 48 000 Per-
sonen und am 30. Juli 55 000 Personen, zusam-
men 243 000 Personen. Dazu kommen die Züge
des Stuttgarter Vorortverkehrs, bei denen sich
folgende Beförderungszahlen ergeben: am 25.
Juli 2600 Personen, am 26. Juli 3800 Personen,
am 27. Juli 4200 Personen, am 28. Juli 8400
Personen, am 29. Juli 37 000 Personen und am
30. Juli 94 000 Personen, zusammen 150 000 Per-
sonen.
Die Gesamtzahl der vom 25. bis 30. Juli mit
Reichsbahnzügen nach Stuttgart (Hbf) und den
benachbarten Bahnhöfen beförderten Personen
beträgt demnach über 588 888.
Drei Viertel der angekommenen autzerwürt-
tembergischen Turner sind mit 108 Turnerzügen
auf der Reichsbahn heimgefahren; die übrigen
fuhren meist mit der Bahn nach beliebten Aus-
flugszielen, wie an den Bodensee, auf die Alb,
ins Neckartal, nach München, ins bayerische Hoch-
land oder in die Schweiz. Die Reichsbahn führte
am 30. und 31. Juli 7 Sonderzüge nach Fried-
richshafen, 2 nach München, 1 nach Oberstdorf,
1 nach Garmisch-Partenkirchen und 2 nach Hei-
delberg aus, mit denen rund 10 000 Personen
befördert wurden. Zu Fahrten in den Schwarz-
wald wurden teils fahrplanmäßige Züge der
Reichsbahn, teils der Reichspost- und andere
Kraftwagen benutzt.
Die auf den'. Turnfestplatz in Stuttgart-Bad
Eannstatt eingerichtete Reichsbahn-Abfertiqungs-
stelle wurde sehr stark in Anivruch genommen,
so daß die ihr überlassenen Räume kaum aus-
reichten. Von dieser Stelle wurden an rund
50 000 Personen Auskünfte erteilt und rund
12 500 Turnerfestteilnehmer zu Turnfahrten ab-
gefertigt.
Die zahlreichen stark besetzten Züge, die die
Teilnehmer an dem Fest aus allen Teilen des
Reichs nach Stuttgart gebracht haben, sind mit
ganz wenigen Ausnahmen fahrplanmäßig ange-
kommen. Ebenso hat sich die Abförderung der
Gäste planmäßig vollzogen.
Durch die störungslose Bewältigung des Turn-
festverkehrs hat die Reichsbahn erneut ihre Ei-
genschaft als zuverlässigstes und sicherstes Be-
förderungsmittel erwiesen.
DeutManß MW.i«««im SHmmmen
mit 27:17 Punkten
Freudige Botschaft meldet der Draht aus Bu-
dapest. Hier gelang es der deutschen Schwimm-
Mannschaft, obwohl sie lange nicht in bester Be-
setzung antreten konnte, die gefürchteten Ungarn
in ihrem eigenen, allzu warmen, Wasser zu schla-
gen. Aber nicht allein der Sieg ist eine freu-
dige Ueberraschung, sondern noch mehr das Er-
gebnis: 27:17 Punkte für Deutschland. Vor Tisch
hatte man im günstigen Fall ein Unentschieden
herausgerechnet, im allergünstigsten einen Sieg
von ein oder zwei Punkten, aber nun gleich zehn
Punkte Differenz, das übersteigt alle Erwartun-
gen.
Dieses Ergebnis konnte nur zustande kom-
men, daß Deutschland am Schlußtag alle Wett-
bewerbe gewann, also auch die wichtige Staffel
über 4X200-Meter-Freistil, die man von vorn-
herein den Ungarn zugesprochen hatte. Tatsäch-
lich erreichten die Ungarn auch mit einer Zeit
von 9:35,2 Min. das, was man ihnen zugetraut
hatte, aber die deutsche Staffel in der Be-
setzung Richter (Gleiwitz), Schrader (Hildes-
heim), Wille (Gleiwitz) und Deiters (Köln)
übertraf , sich um fast volle zehn Sekunden und er-
reichte mit 9:32,6 Min. eins Zeit, die bisher noch
keine deutsche Staffel erzielte. Wir erwähnen
nur, daß die deutsche Länderstaffel vor 5 Wochen
in Paris gegen Frankreich um volle 20 Sekun-
dens ü) schlechter schwamm, wahrscheinlich, weil
sie da zu siegesgewiß an den Start gegangen ist.
In Budapest war das anders, da galten die Un-
garn als die unschlagbaren Favoriten, da war
für unsre Leute nichts zu verlieren, sondern nur
zu gewinnen und daraus wurde ein schöner, un-
erwarteter Sieg. Die Zeit liegt nur wenig über
dem von Ungarn mit 9:31,4 Min. gehaltenen Eu-
roparekord, den die Ungarn 1931 bei den Eu-
ropameisterschaften erzielten. Die deutsche Staf-
fel schwamm in Budapest einen Durchschnitt von
2:23.2 Min., was man ihr nach den Weimarer
Meisterschaftszeiten nicht zugetraut hätte.
Vor dieser Staffel hatte Deutschland durch
Viebahn bereits das Kunstspringen und durch
den Nürnberger Schulz ganz überraschend auch
das Rückenschwimmen gewonnen. Damit war
schon der Sieg sichergestellt, denn bei 21:15 Pkt.
bätte Ungarn selbst im Falle eines Staffelfisqes
(6:2) im Gesamtergebnis mit zwei Punkten ver-
loren. Der deutsche Staffelsieg war dann für
unsre Leute nur noch die Krönung des Gesamt-
sieges. — Die letzten Ergebnisse: 188-m Rücken:
1.'Schulz (D.) 1:14.4 Min., 2. Bitzkey III (U.)
1:14.8 Min. — Kunstspringen: 1. Viebahn (D.)
157,30 P., 2 Hody (U.) 152,06 P. — 4XS08-M-
Freistil: 1 Dsutscbland (Nichter-Schrader-Wille-
Deiters) 9:32,6 Min. (Rekord der National-
staffel!), 2. Ungarn (Wannie II-Mescölly-Abbay-
Nemas-Szekelp) 9:35,2 Min. — Endergebnis:
Deutschland 27 Punkte, Ungarn 17 Punkte.
In einem einqelsaten 100-m-Brustscbwimmen
siegte der Deutsche Sietas in 1:15,8 Min. vor
den Ungarn Hild 1:20,0 Min. und Nesey 1:20,8
Min. — Den Kämpfen des Dienstags wohnten
gegen 1500 Zuschauer, darunter auch Reichsvsr-
weser Horthy, bei .
H VSN 1H GkMttSSN
ftMrn fest
Von den 16 deutschen Gauen haben erst sechs
ihre oberste Fußballklasse besetzt, nämlich Bran-
denburg, Niedersachsen, Freistaat Sachsen, Nie-
derrhein, Mittelrhein und Bayern. Origineller-
weise war es in diesen sechs Gauen verhältnis-
mäßig leicht, neun Vereine zu benennen, wäh-
rend man sich mit der Entscheidung um den
zehnten Verein recht schwer tat. Ganz komplett
sind bisher nur die Ligen der Gaue Branden-
burg, Sachsen und Mittelrhein, bei den drei an-
deren ist jeweils der zehnte Verein noch nam-
haft zu machen. Die Sache sieht also vorläufig
wie folgt aus:
Gau 3 (Brandenburg): Hertha-Berliner SE.,
Viktoria 89 Berlin, Tennis-Borussia Berlin, Mi-
nerva 93 Berlin, VfB. Pankow, Spandausr SV.,
BV. Luckenwalde, Wacker 04 Berlin, Berliner
SV. 92 und Kottbus 98.
Gau 5 (Freistaat Sachsen): Dresdner SE.,
Guts Muts Dresden, Wacker Leipzig, VfB.
Leipzig, Polizei SV. Chemnitz, Chemnitzer VC:,
SVg. Falkenstein, 1. Vogtl, FC. Plauen, VfB.
Glauchau und SC. Planitz.
Gau 8 (Niedersachsen): VfP. Komet Bremen,
SV. Werder Bremen, Bremer SV., Hannover
96, Arminia Hannover, SV. Algermissen 1911,
VfB. Peine, Hildesheim 06, Eintracht Braun-
schweig und Göttingen 05 oder Viktoria Wil-
helmsburg. Die Entscheidung über , den 10. Ver-
ein fällt erst, wenn die Frage geklärt ist, ob Har-
burg-Stadt zum Gau Niedersachsen oder zum Gau
Nordmark gehört.
Gau 18 (Niederrhein): Hamborn 07, Duisburg
99, Duisburg 08, Schwarz-Weiß Essen, Aleman-
nia Aachen, Fortuna Düsseldorf, VfL. Benrath,
Schwarz-Weitz Barmen, Rheydter SpV. und BV.
Altenessen-Preutzen, Essen oder Preußen, Kre-
feld-VfL. Krefeld.
Gau 11 (Mittelrhein): SpVg. Köln-Sülz 07,
Köln-Mülheimer SV. 06. Kölner SC. 99, VfR.
Köln rrh., Kölner CfR., Bonner FV., Fortuna
Kottenheim, SC. 1900 Koblenz, Eintracht Trier
und Westmark Trier. ,
Gau 18 (Bayern): Bayern München, 1860
München, ? München Schwaben Augsburg, Jahn
Regensburg, 1. >FC. Nürnberg, SpVg. Fürth,
FC. Bayreuth. FC. 05 Schweinfurt und Würz-
burger FV. 04. .
*
Berlins Fußballelf, die am 3. September in
der Rsichshauptstadt gegen Hamburg spielt,
wurde wie folgt benannt;- Riehl: Emmerich-
Brunke; Stabr-Brink-Appel: Ballendat - Pro-
minski-Sobeck-Pappmann-Pahlke.
Ruch (Hertha-BSC.) wurde wegen unsport-
lichen Verhaltens beim Hitlerpokal-Endspiel in
3um SS-Reitturnier in Kirchheim
Zu unserem Vorbericht am vergangenen
Samstag betr. „Große Kreis-Bauerntagung mit
SS-Reitturnier in Kirchheim" am Sonntag,
den 27. August ist noch nachzutragen, daß die
Kundgebung um 10.30 Uhr nicht auf dem Reit-,
sondern auf dem SS-Platz (früher Freier Turn-
platz Kirchheim) stattfindet. Ferner spricht Dr.
Hausamen (nicht Hausmann) über das Thema
„Tierzuchtfragen". Nachmittags findet dann in-
nerhalb des Programms um 2.30 Uhr ein gro-
ßer Vorbeimarsch der SS, SA und des ganzen
Reitersturms vor den Führern statt.
*
Begeisterter Empfang des siegreichen
Amicitia-Vierers
Dem von der Deutschen Meisterschafts-Rsgatka
in Breslau siegreich heimkehrenden Vierer o. Et.
des Mannheimer Rudervereins Amicitia wurde
am Dienstag abend am Mannheimer Hauptbahn-
hof ein herzlicher Empfang bereitet. Die ver-
schiedenen Ruder- und Sportvereine waren mit
ihren Fahnen aufmarschiert und die SA-Kapelle
empfing die von den zahlreichen Zuschauern be-
geistert begrüßte Mannschaft mit einem schnei-
digen Marsch. Nachdem das Deutschland- und
Horst-Wessel-Lied verklungen war, zogen die
Gruppen im Fackelzug durch die Straßen, an
denen überall eine dichtgedrängte Menschen-
menge Spalier bildete.
Die OSymVia-VrüfimgswettWmpfe
WvvSe« -««OgirfMvl
Badens Schule« an der Arbeit
Im Februar des Jahres regte der Deutsche
Olympische Ausschuß bei allen Kultusministerien
an, auf allen einfachen und höheren Lehranstal-
ten nach einer bestimmten Musterausschreibung
Auswahlwettkämpfe abzuhalten, um die gut ver-
anlagten Kräfte auszusuchen und sie gegebenen-
falls in besondere Obhut zu nehmen. Diese An-
regung ist auf fruchtbaren Boden gefallen. So
haben sich die Kultusministerien von Preußen,
Bayern, Braunschweig und Anhalt dieses Ge-
dankens besonders angenommen, und in Pic-
hen hat der Minister für Wirtschaft und Arvmt
die Berufs- und Fachschulen seiner Verwaltung
angewiesen, gleichfalls Olympia-Prüfungskämpfe
durchzuführen. Das zur Zeit der Sommersonnen-
wende abgehaltene Fest der Jugend hat für
einen Teil der . Olympia-Prüfungswettkämpfe be-
reits Unterlagen geschaffen; als ein Beispiel, wie
nun weiter gearbeitet wird, mag die Anweisung
des Badischen Ministeriums für Kultus, Unter-
richt und Justiz vom 26. Juli an die Leiter der
ihm unterstellten Lehranstalten, Hochschulen usw.
gelten. Nach dieser Anweisung sollen die An-
stalten im Laufe des Monats September die
Prüfungswettkämpfe zu Ende führen und bis
zum 1. Oktober an den Deutschen Olympischen
Ausschuß über Vas Ergebnis berichten. In Über-
einstimmung mit den Anregungen des Olym-
pischen Ausschusses wird dabei betont, daß das
Schulturnen im allgemeinen sich nicht etwa auf
die Erzielung von Höchstleistungen einstsllsn
dürfe, sondern nach wie vor die Ertüchtigung der
jungen Menschen ohne Rücksicht auf Rekordlei-
stungen anstreben müsse. Zu den Prüfungen soll-
ten nur die Schüler hinzugezogen werden, die
nach den bisherigen Erfabrungen Aussicht auf
besonders gute zukünftige Leistungen hätten. Cs
sei im übrigen nicht daran gedacht, die etwa ge-
fundenen Talente unvermittelt in eine beson-
dere Sportausbildung zu nehmen: vielmehr solle
nichts geschehen, was vom Standpunkt der Schule
aus nicht gebilligt werden könne.
*
Athletikkampf Deutschland — Schweiz
Die schweizerische Mannschaft
Für den am 27. August in Basel stattfinden-
den Leichtathletik-Länderkampf Deutschland ge-
gen Schweiz haben die Eidgenossen die folgende
Mannschaft gestellt: 100 Meter: Jud, Roland
Meyer; 200 Meter: Jud, Vogel; 400 Meter:
Roland Meyer, Vogel; 800 Meter: Nipkow,
Schuler; 1500 Meter: Nydegger, Schnyder; Hoch-
sprung: Eggenberg, Guhl; 'Weitsprung: Busen-
hart, Romerio; Stabhochsprung: A. Meier, Stal-
der; Kugelstoßen: Zeli, Wipfler; Diskus: Bach-
mann, Conturbia; Speerwerfen: Schumacher,
Jundt; 110 Meter Hürden: Rückstuhl, Eggen-
berg; 4X400 Meter: Vogel:Scherr:Ramseyer:
Waldvogel. — Deutschlands Mannschaft wird
sich fast ausschließlich auf süddeutsche Kräfte stüt-
zen.
Zur 1. ADAC-Kleinstfahrzeug-Prüfung, die
am Dienstag in Stuttgart begonnen hat, wurden
am Montag 55 Fahrzeuge abgenommen und zu-
gelassen.
Der Franzose Speicher, der schon die
„Tour de France" gewonnen hat, gewann am
Montag in Paris die Straßenweltmeistorschaft
der Berufsfahrer vor seinem Landsmann Magne
und dem Holländer Valentyn. Weltmeister Bin-
der (Italien) wurde Sechster, der Deutsche Geyer
Zehnter. — Die Weltmeisterschaft der Amateure
gewann der Schweizer Egli vor seinem Lands-
mann Stettler. Scheller (Deutschland) belegte
den 5. Platz.
Weltmeister der Steher-Professionals wurde
am Dienstag auf der Pariser Prinzenpark-Vahn
der Franzose Lacquehay mit 7 Runden Vor-
sprung in 1:20:36,2 Std. vor dem Italiener
Giorgetti und dem Deutschen Metze, der neun
Runden zurück endete. Erich Möller (Hannover)
gab nach dem 62. Kilometer wegen verschiedener
Reifendefekte auf.
Sechser-Rasenradüall-Meister wurde die Schweiz
vor Frankreich, Deutschland und Belgien.
Jakob (Jahn Regensburg), Deutschlands
mehrfacher National-Torwart, gewann bei den
LA-Kreismeisterschaften in Regensburg nicht we-
niger als drei Konkurrenzen. Ueber 100 Meter
brauchte er 11,4 Sek., über 110-Metsr-Hürden
16,0 Sek. und im Hochsprung erreichte er 1,70
Meter.
Der Führer des Deutschen Radfahr-Verbandes,
Ortmann, wird von jetzt ab auch die Vertretung
Deutschlands in den Internationalen Verbän-
den übernehmen, insbesondere in der Union
Cycliste Internationale Paris (UCJ) und der
Alliance Internationale des Tourisma Brüssel.
Poseidon Köln und München 89 werden am
2. und 3. September in Barmen den vierten
Teilnehmer an den Endspielen um die deutsche
Wasserball-Meisterschaft ermitteln.
Mussolini empfängt die Ozeanflieger.
Mussolini zeichnet den zum Luftmarschall er-
nannten General Balbo mit dem „Goldenen-
Wler-Orden" aus.
Erich Borchmeyer
errang bei den Meisterschafkskämpfen in
Köln den Sieg im 100-Meker. und 200-
Meter-Lauf
München auf sechs Monate für Auswahlspiele
gesperrt. — Viktoria Berlin erhielt einen Ver-
weis, weil Geiger und Normann, obwohl sie für
das Hitlerpokal-Endspiel in München schon auf-
gestellt waren, am Dienstag vor diesem Spiel in
der Vereinsmannschaft gespielt haben.
Der LmnWMkehr ml Ser Reichsbahn
Ueber den Umfang des Massenverkehrs beim
15. Deutschen Turnfest in Stuttgart geben nach-
stehende Zahlen Aufschluß. In der Zeit vom 20.
bis 24. Juli waren schon etwa 10 000 Turner
und Festteilnehmer in Sonderzügen aus ver-
schiedenen Teilen des Reiches in Stuttgart ange-
kommen. Der eigentliche Festverkehr setzte am
Dienstag, den 25. Juli, ein, an dem mit 23 Tur-
ner-Sonderzllgen rund 15 000 Personen ankamen.
Der 26. Juli' brachte in 83 Turner-Sonderzügen
62 000 Turner und Festteilnehmer. Am 27., 28.
und 29. Juli wurden in 20 Turner-Sonderzüosn
14 000 Personen befördert. Mit 138 Sonderzügen
wurden im ganzen 101000 Turner und Festgäste
von außerhalb Württembergs zum Fest gebracht.
Zur Beförderung von württembergischen Tur-
nern und Turnfestbesuchern liefen am 28., 29.
und 30. Juli 35 Sonderzllge mit 23 000 Personen.
Insgesamt wurden also in der Zeit vom 25. bis
30. Juli 181 Sonderzüge ausgeführt, mit denen
114 000 Festteilnehmer eintrafen.
Ganz bedeutend war auch der Verkehr, den
die fahrplanmäßigen Züge zu bewältigen hatten.
Unter Einschluß der Vor- und Nachzüge, sedoch
mit Ausnahme der Vorortzüge, wurden mit fahr-
planmäßigen Zügen nach Stuttgart befördert:
am 25. Juli 35 000 Personen, am 26. Juli 33 000
Personen, am 27. Juli 34 000 Personen, am 28.
Juli 38 000 Personen, am 29. Juli 48 000 Per-
sonen und am 30. Juli 55 000 Personen, zusam-
men 243 000 Personen. Dazu kommen die Züge
des Stuttgarter Vorortverkehrs, bei denen sich
folgende Beförderungszahlen ergeben: am 25.
Juli 2600 Personen, am 26. Juli 3800 Personen,
am 27. Juli 4200 Personen, am 28. Juli 8400
Personen, am 29. Juli 37 000 Personen und am
30. Juli 94 000 Personen, zusammen 150 000 Per-
sonen.
Die Gesamtzahl der vom 25. bis 30. Juli mit
Reichsbahnzügen nach Stuttgart (Hbf) und den
benachbarten Bahnhöfen beförderten Personen
beträgt demnach über 588 888.
Drei Viertel der angekommenen autzerwürt-
tembergischen Turner sind mit 108 Turnerzügen
auf der Reichsbahn heimgefahren; die übrigen
fuhren meist mit der Bahn nach beliebten Aus-
flugszielen, wie an den Bodensee, auf die Alb,
ins Neckartal, nach München, ins bayerische Hoch-
land oder in die Schweiz. Die Reichsbahn führte
am 30. und 31. Juli 7 Sonderzüge nach Fried-
richshafen, 2 nach München, 1 nach Oberstdorf,
1 nach Garmisch-Partenkirchen und 2 nach Hei-
delberg aus, mit denen rund 10 000 Personen
befördert wurden. Zu Fahrten in den Schwarz-
wald wurden teils fahrplanmäßige Züge der
Reichsbahn, teils der Reichspost- und andere
Kraftwagen benutzt.
Die auf den'. Turnfestplatz in Stuttgart-Bad
Eannstatt eingerichtete Reichsbahn-Abfertiqungs-
stelle wurde sehr stark in Anivruch genommen,
so daß die ihr überlassenen Räume kaum aus-
reichten. Von dieser Stelle wurden an rund
50 000 Personen Auskünfte erteilt und rund
12 500 Turnerfestteilnehmer zu Turnfahrten ab-
gefertigt.
Die zahlreichen stark besetzten Züge, die die
Teilnehmer an dem Fest aus allen Teilen des
Reichs nach Stuttgart gebracht haben, sind mit
ganz wenigen Ausnahmen fahrplanmäßig ange-
kommen. Ebenso hat sich die Abförderung der
Gäste planmäßig vollzogen.
Durch die störungslose Bewältigung des Turn-
festverkehrs hat die Reichsbahn erneut ihre Ei-
genschaft als zuverlässigstes und sicherstes Be-
förderungsmittel erwiesen.
DeutManß MW.i«««im SHmmmen
mit 27:17 Punkten
Freudige Botschaft meldet der Draht aus Bu-
dapest. Hier gelang es der deutschen Schwimm-
Mannschaft, obwohl sie lange nicht in bester Be-
setzung antreten konnte, die gefürchteten Ungarn
in ihrem eigenen, allzu warmen, Wasser zu schla-
gen. Aber nicht allein der Sieg ist eine freu-
dige Ueberraschung, sondern noch mehr das Er-
gebnis: 27:17 Punkte für Deutschland. Vor Tisch
hatte man im günstigen Fall ein Unentschieden
herausgerechnet, im allergünstigsten einen Sieg
von ein oder zwei Punkten, aber nun gleich zehn
Punkte Differenz, das übersteigt alle Erwartun-
gen.
Dieses Ergebnis konnte nur zustande kom-
men, daß Deutschland am Schlußtag alle Wett-
bewerbe gewann, also auch die wichtige Staffel
über 4X200-Meter-Freistil, die man von vorn-
herein den Ungarn zugesprochen hatte. Tatsäch-
lich erreichten die Ungarn auch mit einer Zeit
von 9:35,2 Min. das, was man ihnen zugetraut
hatte, aber die deutsche Staffel in der Be-
setzung Richter (Gleiwitz), Schrader (Hildes-
heim), Wille (Gleiwitz) und Deiters (Köln)
übertraf , sich um fast volle zehn Sekunden und er-
reichte mit 9:32,6 Min. eins Zeit, die bisher noch
keine deutsche Staffel erzielte. Wir erwähnen
nur, daß die deutsche Länderstaffel vor 5 Wochen
in Paris gegen Frankreich um volle 20 Sekun-
dens ü) schlechter schwamm, wahrscheinlich, weil
sie da zu siegesgewiß an den Start gegangen ist.
In Budapest war das anders, da galten die Un-
garn als die unschlagbaren Favoriten, da war
für unsre Leute nichts zu verlieren, sondern nur
zu gewinnen und daraus wurde ein schöner, un-
erwarteter Sieg. Die Zeit liegt nur wenig über
dem von Ungarn mit 9:31,4 Min. gehaltenen Eu-
roparekord, den die Ungarn 1931 bei den Eu-
ropameisterschaften erzielten. Die deutsche Staf-
fel schwamm in Budapest einen Durchschnitt von
2:23.2 Min., was man ihr nach den Weimarer
Meisterschaftszeiten nicht zugetraut hätte.
Vor dieser Staffel hatte Deutschland durch
Viebahn bereits das Kunstspringen und durch
den Nürnberger Schulz ganz überraschend auch
das Rückenschwimmen gewonnen. Damit war
schon der Sieg sichergestellt, denn bei 21:15 Pkt.
bätte Ungarn selbst im Falle eines Staffelfisqes
(6:2) im Gesamtergebnis mit zwei Punkten ver-
loren. Der deutsche Staffelsieg war dann für
unsre Leute nur noch die Krönung des Gesamt-
sieges. — Die letzten Ergebnisse: 188-m Rücken:
1.'Schulz (D.) 1:14.4 Min., 2. Bitzkey III (U.)
1:14.8 Min. — Kunstspringen: 1. Viebahn (D.)
157,30 P., 2 Hody (U.) 152,06 P. — 4XS08-M-
Freistil: 1 Dsutscbland (Nichter-Schrader-Wille-
Deiters) 9:32,6 Min. (Rekord der National-
staffel!), 2. Ungarn (Wannie II-Mescölly-Abbay-
Nemas-Szekelp) 9:35,2 Min. — Endergebnis:
Deutschland 27 Punkte, Ungarn 17 Punkte.
In einem einqelsaten 100-m-Brustscbwimmen
siegte der Deutsche Sietas in 1:15,8 Min. vor
den Ungarn Hild 1:20,0 Min. und Nesey 1:20,8
Min. — Den Kämpfen des Dienstags wohnten
gegen 1500 Zuschauer, darunter auch Reichsvsr-
weser Horthy, bei .
H VSN 1H GkMttSSN
ftMrn fest
Von den 16 deutschen Gauen haben erst sechs
ihre oberste Fußballklasse besetzt, nämlich Bran-
denburg, Niedersachsen, Freistaat Sachsen, Nie-
derrhein, Mittelrhein und Bayern. Origineller-
weise war es in diesen sechs Gauen verhältnis-
mäßig leicht, neun Vereine zu benennen, wäh-
rend man sich mit der Entscheidung um den
zehnten Verein recht schwer tat. Ganz komplett
sind bisher nur die Ligen der Gaue Branden-
burg, Sachsen und Mittelrhein, bei den drei an-
deren ist jeweils der zehnte Verein noch nam-
haft zu machen. Die Sache sieht also vorläufig
wie folgt aus:
Gau 3 (Brandenburg): Hertha-Berliner SE.,
Viktoria 89 Berlin, Tennis-Borussia Berlin, Mi-
nerva 93 Berlin, VfB. Pankow, Spandausr SV.,
BV. Luckenwalde, Wacker 04 Berlin, Berliner
SV. 92 und Kottbus 98.
Gau 5 (Freistaat Sachsen): Dresdner SE.,
Guts Muts Dresden, Wacker Leipzig, VfB.
Leipzig, Polizei SV. Chemnitz, Chemnitzer VC:,
SVg. Falkenstein, 1. Vogtl, FC. Plauen, VfB.
Glauchau und SC. Planitz.
Gau 8 (Niedersachsen): VfP. Komet Bremen,
SV. Werder Bremen, Bremer SV., Hannover
96, Arminia Hannover, SV. Algermissen 1911,
VfB. Peine, Hildesheim 06, Eintracht Braun-
schweig und Göttingen 05 oder Viktoria Wil-
helmsburg. Die Entscheidung über , den 10. Ver-
ein fällt erst, wenn die Frage geklärt ist, ob Har-
burg-Stadt zum Gau Niedersachsen oder zum Gau
Nordmark gehört.
Gau 18 (Niederrhein): Hamborn 07, Duisburg
99, Duisburg 08, Schwarz-Weiß Essen, Aleman-
nia Aachen, Fortuna Düsseldorf, VfL. Benrath,
Schwarz-Weitz Barmen, Rheydter SpV. und BV.
Altenessen-Preutzen, Essen oder Preußen, Kre-
feld-VfL. Krefeld.
Gau 11 (Mittelrhein): SpVg. Köln-Sülz 07,
Köln-Mülheimer SV. 06. Kölner SC. 99, VfR.
Köln rrh., Kölner CfR., Bonner FV., Fortuna
Kottenheim, SC. 1900 Koblenz, Eintracht Trier
und Westmark Trier. ,
Gau 18 (Bayern): Bayern München, 1860
München, ? München Schwaben Augsburg, Jahn
Regensburg, 1. >FC. Nürnberg, SpVg. Fürth,
FC. Bayreuth. FC. 05 Schweinfurt und Würz-
burger FV. 04. .
*
Berlins Fußballelf, die am 3. September in
der Rsichshauptstadt gegen Hamburg spielt,
wurde wie folgt benannt;- Riehl: Emmerich-
Brunke; Stabr-Brink-Appel: Ballendat - Pro-
minski-Sobeck-Pappmann-Pahlke.
Ruch (Hertha-BSC.) wurde wegen unsport-
lichen Verhaltens beim Hitlerpokal-Endspiel in
3um SS-Reitturnier in Kirchheim
Zu unserem Vorbericht am vergangenen
Samstag betr. „Große Kreis-Bauerntagung mit
SS-Reitturnier in Kirchheim" am Sonntag,
den 27. August ist noch nachzutragen, daß die
Kundgebung um 10.30 Uhr nicht auf dem Reit-,
sondern auf dem SS-Platz (früher Freier Turn-
platz Kirchheim) stattfindet. Ferner spricht Dr.
Hausamen (nicht Hausmann) über das Thema
„Tierzuchtfragen". Nachmittags findet dann in-
nerhalb des Programms um 2.30 Uhr ein gro-
ßer Vorbeimarsch der SS, SA und des ganzen
Reitersturms vor den Führern statt.
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Begeisterter Empfang des siegreichen
Amicitia-Vierers
Dem von der Deutschen Meisterschafts-Rsgatka
in Breslau siegreich heimkehrenden Vierer o. Et.
des Mannheimer Rudervereins Amicitia wurde
am Dienstag abend am Mannheimer Hauptbahn-
hof ein herzlicher Empfang bereitet. Die ver-
schiedenen Ruder- und Sportvereine waren mit
ihren Fahnen aufmarschiert und die SA-Kapelle
empfing die von den zahlreichen Zuschauern be-
geistert begrüßte Mannschaft mit einem schnei-
digen Marsch. Nachdem das Deutschland- und
Horst-Wessel-Lied verklungen war, zogen die
Gruppen im Fackelzug durch die Straßen, an
denen überall eine dichtgedrängte Menschen-
menge Spalier bildete.
Die OSymVia-VrüfimgswettWmpfe
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Badens Schule« an der Arbeit
Im Februar des Jahres regte der Deutsche
Olympische Ausschuß bei allen Kultusministerien
an, auf allen einfachen und höheren Lehranstal-
ten nach einer bestimmten Musterausschreibung
Auswahlwettkämpfe abzuhalten, um die gut ver-
anlagten Kräfte auszusuchen und sie gegebenen-
falls in besondere Obhut zu nehmen. Diese An-
regung ist auf fruchtbaren Boden gefallen. So
haben sich die Kultusministerien von Preußen,
Bayern, Braunschweig und Anhalt dieses Ge-
dankens besonders angenommen, und in Pic-
hen hat der Minister für Wirtschaft und Arvmt
die Berufs- und Fachschulen seiner Verwaltung
angewiesen, gleichfalls Olympia-Prüfungskämpfe
durchzuführen. Das zur Zeit der Sommersonnen-
wende abgehaltene Fest der Jugend hat für
einen Teil der . Olympia-Prüfungswettkämpfe be-
reits Unterlagen geschaffen; als ein Beispiel, wie
nun weiter gearbeitet wird, mag die Anweisung
des Badischen Ministeriums für Kultus, Unter-
richt und Justiz vom 26. Juli an die Leiter der
ihm unterstellten Lehranstalten, Hochschulen usw.
gelten. Nach dieser Anweisung sollen die An-
stalten im Laufe des Monats September die
Prüfungswettkämpfe zu Ende führen und bis
zum 1. Oktober an den Deutschen Olympischen
Ausschuß über Vas Ergebnis berichten. In Über-
einstimmung mit den Anregungen des Olym-
pischen Ausschusses wird dabei betont, daß das
Schulturnen im allgemeinen sich nicht etwa auf
die Erzielung von Höchstleistungen einstsllsn
dürfe, sondern nach wie vor die Ertüchtigung der
jungen Menschen ohne Rücksicht auf Rekordlei-
stungen anstreben müsse. Zu den Prüfungen soll-
ten nur die Schüler hinzugezogen werden, die
nach den bisherigen Erfabrungen Aussicht auf
besonders gute zukünftige Leistungen hätten. Cs
sei im übrigen nicht daran gedacht, die etwa ge-
fundenen Talente unvermittelt in eine beson-
dere Sportausbildung zu nehmen: vielmehr solle
nichts geschehen, was vom Standpunkt der Schule
aus nicht gebilligt werden könne.
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Athletikkampf Deutschland — Schweiz
Die schweizerische Mannschaft
Für den am 27. August in Basel stattfinden-
den Leichtathletik-Länderkampf Deutschland ge-
gen Schweiz haben die Eidgenossen die folgende
Mannschaft gestellt: 100 Meter: Jud, Roland
Meyer; 200 Meter: Jud, Vogel; 400 Meter:
Roland Meyer, Vogel; 800 Meter: Nipkow,
Schuler; 1500 Meter: Nydegger, Schnyder; Hoch-
sprung: Eggenberg, Guhl; 'Weitsprung: Busen-
hart, Romerio; Stabhochsprung: A. Meier, Stal-
der; Kugelstoßen: Zeli, Wipfler; Diskus: Bach-
mann, Conturbia; Speerwerfen: Schumacher,
Jundt; 110 Meter Hürden: Rückstuhl, Eggen-
berg; 4X400 Meter: Vogel:Scherr:Ramseyer:
Waldvogel. — Deutschlands Mannschaft wird
sich fast ausschließlich auf süddeutsche Kräfte stüt-
zen.
Zur 1. ADAC-Kleinstfahrzeug-Prüfung, die
am Dienstag in Stuttgart begonnen hat, wurden
am Montag 55 Fahrzeuge abgenommen und zu-
gelassen.
Der Franzose Speicher, der schon die
„Tour de France" gewonnen hat, gewann am
Montag in Paris die Straßenweltmeistorschaft
der Berufsfahrer vor seinem Landsmann Magne
und dem Holländer Valentyn. Weltmeister Bin-
der (Italien) wurde Sechster, der Deutsche Geyer
Zehnter. — Die Weltmeisterschaft der Amateure
gewann der Schweizer Egli vor seinem Lands-
mann Stettler. Scheller (Deutschland) belegte
den 5. Platz.
Weltmeister der Steher-Professionals wurde
am Dienstag auf der Pariser Prinzenpark-Vahn
der Franzose Lacquehay mit 7 Runden Vor-
sprung in 1:20:36,2 Std. vor dem Italiener
Giorgetti und dem Deutschen Metze, der neun
Runden zurück endete. Erich Möller (Hannover)
gab nach dem 62. Kilometer wegen verschiedener
Reifendefekte auf.
Sechser-Rasenradüall-Meister wurde die Schweiz
vor Frankreich, Deutschland und Belgien.
Jakob (Jahn Regensburg), Deutschlands
mehrfacher National-Torwart, gewann bei den
LA-Kreismeisterschaften in Regensburg nicht we-
niger als drei Konkurrenzen. Ueber 100 Meter
brauchte er 11,4 Sek., über 110-Metsr-Hürden
16,0 Sek. und im Hochsprung erreichte er 1,70
Meter.
Der Führer des Deutschen Radfahr-Verbandes,
Ortmann, wird von jetzt ab auch die Vertretung
Deutschlands in den Internationalen Verbän-
den übernehmen, insbesondere in der Union
Cycliste Internationale Paris (UCJ) und der
Alliance Internationale des Tourisma Brüssel.
Poseidon Köln und München 89 werden am
2. und 3. September in Barmen den vierten
Teilnehmer an den Endspielen um die deutsche
Wasserball-Meisterschaft ermitteln.
Mussolini empfängt die Ozeanflieger.
Mussolini zeichnet den zum Luftmarschall er-
nannten General Balbo mit dem „Goldenen-
Wler-Orden" aus.