VaE-kg, MN 7V. ÄvM
flüge besonders geeignet. Jedenfalls brachten
diese Flüge aufschlußreiche Ergebnisse über die
dortigen Aufwindverhältnisse. Als weiteres Ziel
schwebt uns die Ueberquerung der Alpen im
reinen Segelflug bei günstiger Witterung vor.
Im Bereiche des Möglichen mag auch die Ueber-
segelung des nördlichen und nordwestlichen Ab-
hanges der Alpenkette in ihrer ganzen Aus-
dehnung von Wien bis an die Französische
Kirchheim — Kickers Offenbach
Wir verweisen nochmals auf das am morgi-
gen Kirchweihsonntag auf dem Plage ver Fug-
ballgesellschaft Heidelberg-Kirchheim stattsindende
Spiel gegen Kickers, Offenbach. Die Mannschaft
dürfte allen Fußballinteressenten von dem Rohr-
bacher Spiel her bekannt sein und tritt in Kirch-
heim mit ihrer kompletten Verbandsmannschaft
an. Die Kirchheimer, welche auch mit ihrer kom-
pletten Mannschaft antreten, müssen sich auf je-
den Fall mächtig anstrengen, um den Kampf
ehrenvoll zu bestehen.
FG Union Heidelberg — VfL Mannh.-Neckarau
Am heutigen Samstag empfängt Union die
verstärkte Ersatzliga vom VfL Neckarau. Diese
Mannschaft konnte bei den kürzlich stattgefun-
denen Werbespielen auf dem Unionsplatz, im
Spiel gegen den hiesigen VfL, sehr gut gefallen.
Man war tatsächlich angenehm überrascht über
die selbstsichere Spielweise dieser Leuste. Jede
Handlung und sämtliche Aktionen, sowohl auch
das Einzelkönnen der Spieler, ließ ohne wei-
teres eine gute Durchbildung und zielsicheres
Training erkennen. — Die Spielleitung der
Union hat zu diesem Spiel neben den altbekann-
ten auch zwei junge, talentierte Spieler ausge-
stellt und erwartet auch von dieser Mannschaft
eine gute Leistung. Spielbeginn 8 Uhr. Vor-
her messen sich zwei Schülermannschaften (siehe
Inserat).
VfB Wiesloch — VfB Mühlburg
Der VfB Wiesloch setzt am morgigen Sonn-
tag die Spiels gegen badische Eauligavereine,
nachdem erst letzten Sonntag der KFV hier
weilte, mit einem weiteren Treffen gegen VfB
Mühlburg fort. Dieser aus VfB Karlsruhe und
FL Mühlburg zusammengesetzte neue Karls-
ruher Erotzverein hat durch diese Neugründung
erstklassiges Spielermaterial zur Verfügung und
wird eine sehr spielstarke Mannschaft senden, die
wesentlich stärker ist als die Mannschaft des
KFV. Der VfB, für den das Spiel eine gute
Probe für die bevorstehenden Verbandsspiele
ist, wird sich anstrengen müssen, um ehrenvoll zu
bestehen.
FB Wieblingen — Reichsbahn TnSpB
Morgen Sonntag empfängt der Fußballnerein
Wieblingen den Reichsbahn Turn- u. Sportver-
ein zu einem Freundschaftsspiel mit 2 Mann-
schaften.
Der Mannheimer Fußballklub 88 in Rohrbach
heute Samstag nachm. 6 Uhr
Wiederum ist es der rührigen Vereinsleitung
der FG Rohrbach gelungen, einen Vertreterder
ehemaligen ersten Klasse zu verpflichten. Dies-
mal ist es die bekannte 1. Elf aus Mannyeim-
Lindenhof, eine Mannschaft, die sich jahrelang
in der Bezirksliga gehalten und gegen die gro-
ßen Ortsrivalen wie Waldhof, Neckarau, VsR
Mannheim am günstigsten abgeschnitten hat.
Manchmal gelang es diesen Elitemannschaften
nicht, die typische Kampfelf der Lindsnhöfer zu
besiegen, und mußten oft beide Punkte an diese
abgeben. 08 ist auch in Rohrbach kein Unbe-
kannter. Schon einmal kreuzte man dis Klin-
gen in einem hart durchgeführten Verbands-
spiel, als Rohrbach das Glück hatte, in der ersten
Klasse vertreten zu sein. Damals konnten die
Lindenhöfer in Rohrbach von allen Vereinen
mit am besten gefallen durch ihr eifriges, schnel-
les und wuchtiges Spiel, das imstande war, die
Zuschauer von Anfang bis Ende zu begeistern.
Auch heute gilt 08 Mannheim für die kommen-
den Verbandsspiele als Favorit, sie werden das
Gastspiel in Rohrbach mit der derzeit stärksten
Mannschaft bestreiten.
Rohrbach's Elf, die schon im Spiel gegen
Sporklub Freiburg und zuletzt durch ihren Sieg
gegen FG Kirchheim außerordentlich zu gefal-
len wußte, und bei der eine auffallend starke
Formverbessetüng zu erkennen ist, wird den
Mannheimern eine schwere Aufgabe zu lösen
geben. Der Ausgang des Spiels, das heute Sams-
tag nachm. 6 Uhr auf dem Sportplatz an der
Landstraße zum Austrag gelangt, ist daher voll-
kommen offen (siehe Anzeige). Ebh.
AM -rs IMAM Kes segeMAMK
Fliegerlager Wasserkuppe, 17. August:
Dr. Walter Georgii, Professor an der
Technischen Hochschule in Darmstadt, und
Direktor des „Deutschen Forschungsinsti-
tuts für Segelflug", einer der geistigen
Väter unserer motorlosen Fliegerei, ge-
währte uns eine längere Unterredung.
Die Ausführungen dieses ausgezeichneten
Fachmannes dürften die Allgemeinheit —
im Hinblick auf die bevorstehende Been-
digung der diesjährigen „Rhön" — be-
sonders interessieren,
»Wie beurteilen Sie den gegenwärtigen Stand
der Segelfliegerei?"
„Nach den Rhön-Segeflug-Wettbewerben der
Jahre 1926 bis 1931 mit ihrer ständigen, stür-
mischen Leistungssteigerung des Hangsegelns, der
Fernsegelflüge des Wolken-, Front- und ther-
mischen Segelfluges brachte die vorjährige „13.
Rhön" erstmalig den Anfang einer neuen natür-
lichen Entwicklungsstufe. Das Erreichbare liegt
klar vor uns, die Grenzen des Möglichen lassen
sich überblicken. Der statische Segelflug ist in
allen seinen Abarten erforscht."
„Wo liegt nun die Grenze des Erreichbaren
nach Ihrer Ansicht?"
„Die Zeit der Sensationen und Ueberraschun-
gen des Segelfluges ist nach dem sprunghaften
Verlauf der Wettbewerbe jener 6 Jahre vorbei.
Wir dürfen nicht damit rechnen, daß jede Ver-
anstaltung neue Spitzenleistungen bringt, da
diese letzten Endes von der Witterung abhängig
sind. Unter den in Deutschland herrschenden kli-
matischen Bedingungen dürften unter Umständen
folgende Höchstleistungen noch möglich sein: Bei
Eewitterflügen die Zurücklegung einer Strecke
bis zu etwa 800 km, die größte, über Start er-
reichbare Höhe liegt vielleicht bei ungefähr 4800
Meter, während im Dauerflug der deutsche Re-
kord des Polizeimeisters Guttsche (16.47 Std.)
beinahe die Grenze bedeuten dürfte. Die gewal-
tige Leistung des Wsltvekordfliegers Schmidt
wird immer eine rühmliche Tat bilden, die nicht
verallgemeinert werden kann. Wolkenflügs Lla
Mayer, also in einer Kumuluswolke, von deren
Basis bis zum Gipfel, dis ein eingehendes Stu-
dium des Blindfluges erfordern, sind allerdings
recht gefährlich. In diesen Wolken finden sich
nämlich besonders turbulente Strömungen vor,
die der Motorflieger meistens meidet."
„Wie steht es denn eigentlich mit dem
dynamischen Segelflug?"
„Zu den Erkenntnissen der „13. Rhön" gehört
aber auch die Tatsache, daß die Verwirklichung
des reinen dynamischen Ssgelflugss, d. h. des
ryotorlosen Fluges, ohne Ausnutzung aufsteigen-
der^Luftströmungen, allem Anschein nach un-
möglich sein wird. Doch ist dieses Problem im
Augenblick nur ein interessantes fliegerisches
Experiment ohne irgendeine praktische Bedeu-
tung für weitere Leistungssteigerungen. Viel-
leicht wird der dynamische Segelflug einmal die
höchste Form des motorlosen Kunstfluges dar-
stellen, falls sich die Konstruktion ganz anderer
Flieggeräte ermöglichen lätzt."
„Wie denken Sie über die nächste« Ziele?"
„Die restlose Erschöpfung aller Segelflugmög-
lichkeiten, bedingt durch den Ansporn zur Lei-
stungssteigerung, weist uns auf den Weg zur
Vervollkommnung und Verfeinerung der Me-
thodik der verschiedenen Arten der Thermik-Se-
gelfliegerei, wie es dis hinter uns liegenden
Tags der „14. Rhön" zeigten.
Damit muß eine weitere Verbreiterung der
Grundlage des Segelflugsportes verbunden sein.
Die Erfahrungen einzelner weniger Meister-
flieger Müssen auf die große Zahl der fortge-
schrittenen Segelflieger übertragen werden. Ein
Stamm leistungsfähiger Piloten mutz unbedingt
herangebildet werden. Wir müssen dahin kom-
men, datz in absehbarer Zeit aus unseren fort-
geschrittenen Segelfliegern solche mit dem Lei-
stungsabzeichen werden (Bedingung: ein Fünf-
Stundenflug, ein 1000-Mster-HLHenflug und ein
50-Kilometer-Streckenflug)."
„Welche neuen Aufgaben harren endlich noch der
Segelfliegerei?"
„Von besonderer Bedeutung für die Weiter-
entwicklung des motorlosen Fluges sind die Ver-
suchsflüge unserer Meister im Alpenvorgelände,
die der Erforschung neuer SegelflugmLglichksrten
im Hochgebirge dienen. Gerade das Hochgelände
erscheint für die Durchführung großer Strecken-
Schweiz liegen. Die klimatischen und orogra«
phischen Verhältnisse unserer Heimat lasten eine
weitere Steigerung der bisherigen Spitzenlei-
stungen kaum zu, verweisen uns aber auf die
südlicheren Breiten mit ihren günstigen ther-
mischen Aufwinden. Es mutz deshalb versucht
werden, Deutschland, dem Ursprungsland des
Segelfluges, die Möglichkeit zu geben, durch Ee-
gelflugexpeditionen in die Tropen mit den eif-
rig um die Führung kämpfenden Nationen in
friedlichen Wettstreit treten zu können."
Abschließend möchten wir hinzufügen, datz der
bisherige Verlauf der „14. Rhön" hinsichtlich der
in sie gesetzten Erwartungen nicht enttäuscht hat.
Unsere Segelflieger mit und ohne Leistungsab-
zeichen hatten — dank des verständnisvoll >n Zu-
sammenwirkens von Wissenschaft und Technik
einerseits — weitere große Erfolge, die man
noch im vergangenen Jahre für unmöglich ge-
halten hätte. Das Thermiksegcln, welches noch
im vorjährigen Wettbewerb die angestaunte
Kunst weniger Segelflieger war, in diesem
Jahre aber von zahlreichen Jungfliegern mei-
sterhaft vorgeführt wurde, ist andrerseits das
Ergebnis einer systematischen Schulung, welche
sich sofort aller neuen Segelflugmöglichkeiten und
-techniken bemächtigt, um diese rein deutsche Be-
wegung erneut vorwärts zu treiben. Unsere
Leistungen auf diesem Gebiete macht uns so
leicht niemand nach, das war auch die klipp und
klare Meinung der vielen Ausländer, welche
dem Fliegerlager Wasserkuppe immer wieder
einen Besuch abstatteten und erneut voll des
Lobes über die gewonnenen Eindrücke waren.
MW« WM MUZ-SMSilNllM
am 27. MM iS? ter MMbchn der TG. 78
Das herrliche Deutsche Turnfest, die Heercs--
schau deutscher Kämpfer, ist vorüber und hat
beim Beschauer wie Leser Eindrücke geschaffen,
die nie verwischen. Jene, die das Glück hatten,
persönlich teilnehmen zu können, werden die be-
dauern, die widrige Umstände fernhielten. Hier
einen Ausgleich, eine Aussöhnung zu schaffen,
liegt im Sinne der Veranstaltung, die der Bad.
Neckarbezirk (früher Gau) am 27. August ver-
anstaltet; denn der Bezirk ruft seine kampfer-
probten Kräfte zum edlen Wettstreit, seien es
Mehrkämpfe für Ober- und Mittelstufe, für Tur-
ner und Turnerinnen, oder seien es Volkssport-
mannschastskiimpse, die Schwimmen, Handgra-
natenwerfen und 10-Kilometer-Gepäckmarsch vor-
sehen. Besonderes Interesse erwecken die Son-
derkämpfe, die Läufe von 200, 400, 1000, 1300,
5000 Meter, nebst Stabhochsprung, Dreisprung
und Speerwurf in sich schließen. Der Höhepunkt
der schnittigen Kämpfe ruht wohl in den 4X
100-Mster-Staffeln. Dis Wettkämpfe des Mehr-
kampfes beginnen bereits vormittags 8 Uhr,
während die Sonderkämpfe nachm. 2.30 Uhr aus-
getragen werden. Die Turngemeinde 1878, der
die Austragung dieser Bezirksveranstaltnng
übertragen ist, wird dafür Sorge tragen, datz
die Abwicklung der Kämpfe, die unter der Lei-
tung des bewährten Vezirksvolksturnwarts,
Hermanny, stehen kameradschaftlich, im Geiste
Ohne Vornhöfft in London
Die deutsche Leichtathletik-Nationalmannschaft,
die am kommenden Sonnabend im Londoner
White City-Stadion gegen Englands Elite zum
Länderkampf antritt, hat zwei Aendsrungen er-
fahren. An Stelle des deutschen Hochsprung-
meisters Bornhöfft (Limbach) wird der Mün-
steraner Weinkötz die Reise mitmachen und zu-
sammen mit Martens den Hochsprung bestreiten.
In der Olympischen Staffel wurde der Kölner
Nottbrock für den Frankfurter Metzner einge-
setzt. Die Olympische Staffel läuft nun also in
folgender Aufstellung: Martens-Schein-Hendrix-
Nottbrock.
deutscher Kämpfer, zum Austrag kommen. Den
Besuchern und Gästen sind auch Räume geschaf-
fen, die auf das leibliche Wohl Rücksicht neh-
men und werden die Weisen der SS-Kapelle
den Genuß der Veranstaltung verschönern. All
die getroffenen Maßnahmen, alle Mühen, finden
Anerkennung und turnerischen Lohn im Erschei-
nen aller Freunde und Gönner der Deutschen
Turnerschaft. Kommt und sehet was die deutsche
Jugend in der großen Gemeinschaft arbeitet,
zeigt durch die Teilnahue, datz der Volksgemein-
schaftsgedanke unseres Kanzlers in der DT hei-
misch ist, und datz sie damit ein wertvolles Glied
des deutschen Staates ist. E. A
*
Das Kraftfahrzeug im Dritten Reich
Gleichzeitig mit dem Beginn des 18. Auto-
mobil-Jubiläums-Turniers des Mittelrheinischen
Automobil-Clubs (ADAC) Köln am 9. und 10.
September 1933 in Bad Neuenahr wird eine
große Ausstellung „Das Kraftfahrzeug im Drit-
ten Reich" eröffnet. Im Mittelpunkt der Aus-
stellung steht das neue Autobahnprojekt der
Reichsregierung.
In leicht faßlicher Weise wird das gigantische
Stratzenbauprojekt der Reichsregierung gezeigt,
im einzelnen besonders die Streckenführung, Ge-
samtkilometer, Kostenberechnung und Anteil der
auf Industrie und Arbeitslohn entfallenden
Summen, technische Details, Modelle, Profile
usw. (Hafraba). Zu beiden Seiten anschließend
eine Ausstellung des Neichsverbandes der deut-
schen Automobilindustrie, links „Das Auto-
mobil im alten Staat" (Steuerprojekt, Abdros-
selung von Wirtschaft und Verkehr, Rückgang der
Produktion, Steigerung der Arbeitslosenziffer)
rechts im Gegensatz dazu: „Das Automobil im 3.
Reich", Befreiung von drückenden Steuerlasten
und demzufolge ungeahnter Aufschwung der In-
dustrie, einschl. der für die Kraftverkehrs-Indu-
strie arbeitenden Zubehör- und Ersatzteilindu-
strien.
DZM
WEINS
: ..
ME
'-?-V -X..'-".-'s .* k^' X. s
VkMIEIk IE LS »IkLUNScKWklS
flüge besonders geeignet. Jedenfalls brachten
diese Flüge aufschlußreiche Ergebnisse über die
dortigen Aufwindverhältnisse. Als weiteres Ziel
schwebt uns die Ueberquerung der Alpen im
reinen Segelflug bei günstiger Witterung vor.
Im Bereiche des Möglichen mag auch die Ueber-
segelung des nördlichen und nordwestlichen Ab-
hanges der Alpenkette in ihrer ganzen Aus-
dehnung von Wien bis an die Französische
Kirchheim — Kickers Offenbach
Wir verweisen nochmals auf das am morgi-
gen Kirchweihsonntag auf dem Plage ver Fug-
ballgesellschaft Heidelberg-Kirchheim stattsindende
Spiel gegen Kickers, Offenbach. Die Mannschaft
dürfte allen Fußballinteressenten von dem Rohr-
bacher Spiel her bekannt sein und tritt in Kirch-
heim mit ihrer kompletten Verbandsmannschaft
an. Die Kirchheimer, welche auch mit ihrer kom-
pletten Mannschaft antreten, müssen sich auf je-
den Fall mächtig anstrengen, um den Kampf
ehrenvoll zu bestehen.
FG Union Heidelberg — VfL Mannh.-Neckarau
Am heutigen Samstag empfängt Union die
verstärkte Ersatzliga vom VfL Neckarau. Diese
Mannschaft konnte bei den kürzlich stattgefun-
denen Werbespielen auf dem Unionsplatz, im
Spiel gegen den hiesigen VfL, sehr gut gefallen.
Man war tatsächlich angenehm überrascht über
die selbstsichere Spielweise dieser Leuste. Jede
Handlung und sämtliche Aktionen, sowohl auch
das Einzelkönnen der Spieler, ließ ohne wei-
teres eine gute Durchbildung und zielsicheres
Training erkennen. — Die Spielleitung der
Union hat zu diesem Spiel neben den altbekann-
ten auch zwei junge, talentierte Spieler ausge-
stellt und erwartet auch von dieser Mannschaft
eine gute Leistung. Spielbeginn 8 Uhr. Vor-
her messen sich zwei Schülermannschaften (siehe
Inserat).
VfB Wiesloch — VfB Mühlburg
Der VfB Wiesloch setzt am morgigen Sonn-
tag die Spiels gegen badische Eauligavereine,
nachdem erst letzten Sonntag der KFV hier
weilte, mit einem weiteren Treffen gegen VfB
Mühlburg fort. Dieser aus VfB Karlsruhe und
FL Mühlburg zusammengesetzte neue Karls-
ruher Erotzverein hat durch diese Neugründung
erstklassiges Spielermaterial zur Verfügung und
wird eine sehr spielstarke Mannschaft senden, die
wesentlich stärker ist als die Mannschaft des
KFV. Der VfB, für den das Spiel eine gute
Probe für die bevorstehenden Verbandsspiele
ist, wird sich anstrengen müssen, um ehrenvoll zu
bestehen.
FB Wieblingen — Reichsbahn TnSpB
Morgen Sonntag empfängt der Fußballnerein
Wieblingen den Reichsbahn Turn- u. Sportver-
ein zu einem Freundschaftsspiel mit 2 Mann-
schaften.
Der Mannheimer Fußballklub 88 in Rohrbach
heute Samstag nachm. 6 Uhr
Wiederum ist es der rührigen Vereinsleitung
der FG Rohrbach gelungen, einen Vertreterder
ehemaligen ersten Klasse zu verpflichten. Dies-
mal ist es die bekannte 1. Elf aus Mannyeim-
Lindenhof, eine Mannschaft, die sich jahrelang
in der Bezirksliga gehalten und gegen die gro-
ßen Ortsrivalen wie Waldhof, Neckarau, VsR
Mannheim am günstigsten abgeschnitten hat.
Manchmal gelang es diesen Elitemannschaften
nicht, die typische Kampfelf der Lindsnhöfer zu
besiegen, und mußten oft beide Punkte an diese
abgeben. 08 ist auch in Rohrbach kein Unbe-
kannter. Schon einmal kreuzte man dis Klin-
gen in einem hart durchgeführten Verbands-
spiel, als Rohrbach das Glück hatte, in der ersten
Klasse vertreten zu sein. Damals konnten die
Lindenhöfer in Rohrbach von allen Vereinen
mit am besten gefallen durch ihr eifriges, schnel-
les und wuchtiges Spiel, das imstande war, die
Zuschauer von Anfang bis Ende zu begeistern.
Auch heute gilt 08 Mannheim für die kommen-
den Verbandsspiele als Favorit, sie werden das
Gastspiel in Rohrbach mit der derzeit stärksten
Mannschaft bestreiten.
Rohrbach's Elf, die schon im Spiel gegen
Sporklub Freiburg und zuletzt durch ihren Sieg
gegen FG Kirchheim außerordentlich zu gefal-
len wußte, und bei der eine auffallend starke
Formverbessetüng zu erkennen ist, wird den
Mannheimern eine schwere Aufgabe zu lösen
geben. Der Ausgang des Spiels, das heute Sams-
tag nachm. 6 Uhr auf dem Sportplatz an der
Landstraße zum Austrag gelangt, ist daher voll-
kommen offen (siehe Anzeige). Ebh.
AM -rs IMAM Kes segeMAMK
Fliegerlager Wasserkuppe, 17. August:
Dr. Walter Georgii, Professor an der
Technischen Hochschule in Darmstadt, und
Direktor des „Deutschen Forschungsinsti-
tuts für Segelflug", einer der geistigen
Väter unserer motorlosen Fliegerei, ge-
währte uns eine längere Unterredung.
Die Ausführungen dieses ausgezeichneten
Fachmannes dürften die Allgemeinheit —
im Hinblick auf die bevorstehende Been-
digung der diesjährigen „Rhön" — be-
sonders interessieren,
»Wie beurteilen Sie den gegenwärtigen Stand
der Segelfliegerei?"
„Nach den Rhön-Segeflug-Wettbewerben der
Jahre 1926 bis 1931 mit ihrer ständigen, stür-
mischen Leistungssteigerung des Hangsegelns, der
Fernsegelflüge des Wolken-, Front- und ther-
mischen Segelfluges brachte die vorjährige „13.
Rhön" erstmalig den Anfang einer neuen natür-
lichen Entwicklungsstufe. Das Erreichbare liegt
klar vor uns, die Grenzen des Möglichen lassen
sich überblicken. Der statische Segelflug ist in
allen seinen Abarten erforscht."
„Wo liegt nun die Grenze des Erreichbaren
nach Ihrer Ansicht?"
„Die Zeit der Sensationen und Ueberraschun-
gen des Segelfluges ist nach dem sprunghaften
Verlauf der Wettbewerbe jener 6 Jahre vorbei.
Wir dürfen nicht damit rechnen, daß jede Ver-
anstaltung neue Spitzenleistungen bringt, da
diese letzten Endes von der Witterung abhängig
sind. Unter den in Deutschland herrschenden kli-
matischen Bedingungen dürften unter Umständen
folgende Höchstleistungen noch möglich sein: Bei
Eewitterflügen die Zurücklegung einer Strecke
bis zu etwa 800 km, die größte, über Start er-
reichbare Höhe liegt vielleicht bei ungefähr 4800
Meter, während im Dauerflug der deutsche Re-
kord des Polizeimeisters Guttsche (16.47 Std.)
beinahe die Grenze bedeuten dürfte. Die gewal-
tige Leistung des Wsltvekordfliegers Schmidt
wird immer eine rühmliche Tat bilden, die nicht
verallgemeinert werden kann. Wolkenflügs Lla
Mayer, also in einer Kumuluswolke, von deren
Basis bis zum Gipfel, dis ein eingehendes Stu-
dium des Blindfluges erfordern, sind allerdings
recht gefährlich. In diesen Wolken finden sich
nämlich besonders turbulente Strömungen vor,
die der Motorflieger meistens meidet."
„Wie steht es denn eigentlich mit dem
dynamischen Segelflug?"
„Zu den Erkenntnissen der „13. Rhön" gehört
aber auch die Tatsache, daß die Verwirklichung
des reinen dynamischen Ssgelflugss, d. h. des
ryotorlosen Fluges, ohne Ausnutzung aufsteigen-
der^Luftströmungen, allem Anschein nach un-
möglich sein wird. Doch ist dieses Problem im
Augenblick nur ein interessantes fliegerisches
Experiment ohne irgendeine praktische Bedeu-
tung für weitere Leistungssteigerungen. Viel-
leicht wird der dynamische Segelflug einmal die
höchste Form des motorlosen Kunstfluges dar-
stellen, falls sich die Konstruktion ganz anderer
Flieggeräte ermöglichen lätzt."
„Wie denken Sie über die nächste« Ziele?"
„Die restlose Erschöpfung aller Segelflugmög-
lichkeiten, bedingt durch den Ansporn zur Lei-
stungssteigerung, weist uns auf den Weg zur
Vervollkommnung und Verfeinerung der Me-
thodik der verschiedenen Arten der Thermik-Se-
gelfliegerei, wie es dis hinter uns liegenden
Tags der „14. Rhön" zeigten.
Damit muß eine weitere Verbreiterung der
Grundlage des Segelflugsportes verbunden sein.
Die Erfahrungen einzelner weniger Meister-
flieger Müssen auf die große Zahl der fortge-
schrittenen Segelflieger übertragen werden. Ein
Stamm leistungsfähiger Piloten mutz unbedingt
herangebildet werden. Wir müssen dahin kom-
men, datz in absehbarer Zeit aus unseren fort-
geschrittenen Segelfliegern solche mit dem Lei-
stungsabzeichen werden (Bedingung: ein Fünf-
Stundenflug, ein 1000-Mster-HLHenflug und ein
50-Kilometer-Streckenflug)."
„Welche neuen Aufgaben harren endlich noch der
Segelfliegerei?"
„Von besonderer Bedeutung für die Weiter-
entwicklung des motorlosen Fluges sind die Ver-
suchsflüge unserer Meister im Alpenvorgelände,
die der Erforschung neuer SegelflugmLglichksrten
im Hochgebirge dienen. Gerade das Hochgelände
erscheint für die Durchführung großer Strecken-
Schweiz liegen. Die klimatischen und orogra«
phischen Verhältnisse unserer Heimat lasten eine
weitere Steigerung der bisherigen Spitzenlei-
stungen kaum zu, verweisen uns aber auf die
südlicheren Breiten mit ihren günstigen ther-
mischen Aufwinden. Es mutz deshalb versucht
werden, Deutschland, dem Ursprungsland des
Segelfluges, die Möglichkeit zu geben, durch Ee-
gelflugexpeditionen in die Tropen mit den eif-
rig um die Führung kämpfenden Nationen in
friedlichen Wettstreit treten zu können."
Abschließend möchten wir hinzufügen, datz der
bisherige Verlauf der „14. Rhön" hinsichtlich der
in sie gesetzten Erwartungen nicht enttäuscht hat.
Unsere Segelflieger mit und ohne Leistungsab-
zeichen hatten — dank des verständnisvoll >n Zu-
sammenwirkens von Wissenschaft und Technik
einerseits — weitere große Erfolge, die man
noch im vergangenen Jahre für unmöglich ge-
halten hätte. Das Thermiksegcln, welches noch
im vorjährigen Wettbewerb die angestaunte
Kunst weniger Segelflieger war, in diesem
Jahre aber von zahlreichen Jungfliegern mei-
sterhaft vorgeführt wurde, ist andrerseits das
Ergebnis einer systematischen Schulung, welche
sich sofort aller neuen Segelflugmöglichkeiten und
-techniken bemächtigt, um diese rein deutsche Be-
wegung erneut vorwärts zu treiben. Unsere
Leistungen auf diesem Gebiete macht uns so
leicht niemand nach, das war auch die klipp und
klare Meinung der vielen Ausländer, welche
dem Fliegerlager Wasserkuppe immer wieder
einen Besuch abstatteten und erneut voll des
Lobes über die gewonnenen Eindrücke waren.
MW« WM MUZ-SMSilNllM
am 27. MM iS? ter MMbchn der TG. 78
Das herrliche Deutsche Turnfest, die Heercs--
schau deutscher Kämpfer, ist vorüber und hat
beim Beschauer wie Leser Eindrücke geschaffen,
die nie verwischen. Jene, die das Glück hatten,
persönlich teilnehmen zu können, werden die be-
dauern, die widrige Umstände fernhielten. Hier
einen Ausgleich, eine Aussöhnung zu schaffen,
liegt im Sinne der Veranstaltung, die der Bad.
Neckarbezirk (früher Gau) am 27. August ver-
anstaltet; denn der Bezirk ruft seine kampfer-
probten Kräfte zum edlen Wettstreit, seien es
Mehrkämpfe für Ober- und Mittelstufe, für Tur-
ner und Turnerinnen, oder seien es Volkssport-
mannschastskiimpse, die Schwimmen, Handgra-
natenwerfen und 10-Kilometer-Gepäckmarsch vor-
sehen. Besonderes Interesse erwecken die Son-
derkämpfe, die Läufe von 200, 400, 1000, 1300,
5000 Meter, nebst Stabhochsprung, Dreisprung
und Speerwurf in sich schließen. Der Höhepunkt
der schnittigen Kämpfe ruht wohl in den 4X
100-Mster-Staffeln. Dis Wettkämpfe des Mehr-
kampfes beginnen bereits vormittags 8 Uhr,
während die Sonderkämpfe nachm. 2.30 Uhr aus-
getragen werden. Die Turngemeinde 1878, der
die Austragung dieser Bezirksveranstaltnng
übertragen ist, wird dafür Sorge tragen, datz
die Abwicklung der Kämpfe, die unter der Lei-
tung des bewährten Vezirksvolksturnwarts,
Hermanny, stehen kameradschaftlich, im Geiste
Ohne Vornhöfft in London
Die deutsche Leichtathletik-Nationalmannschaft,
die am kommenden Sonnabend im Londoner
White City-Stadion gegen Englands Elite zum
Länderkampf antritt, hat zwei Aendsrungen er-
fahren. An Stelle des deutschen Hochsprung-
meisters Bornhöfft (Limbach) wird der Mün-
steraner Weinkötz die Reise mitmachen und zu-
sammen mit Martens den Hochsprung bestreiten.
In der Olympischen Staffel wurde der Kölner
Nottbrock für den Frankfurter Metzner einge-
setzt. Die Olympische Staffel läuft nun also in
folgender Aufstellung: Martens-Schein-Hendrix-
Nottbrock.
deutscher Kämpfer, zum Austrag kommen. Den
Besuchern und Gästen sind auch Räume geschaf-
fen, die auf das leibliche Wohl Rücksicht neh-
men und werden die Weisen der SS-Kapelle
den Genuß der Veranstaltung verschönern. All
die getroffenen Maßnahmen, alle Mühen, finden
Anerkennung und turnerischen Lohn im Erschei-
nen aller Freunde und Gönner der Deutschen
Turnerschaft. Kommt und sehet was die deutsche
Jugend in der großen Gemeinschaft arbeitet,
zeigt durch die Teilnahue, datz der Volksgemein-
schaftsgedanke unseres Kanzlers in der DT hei-
misch ist, und datz sie damit ein wertvolles Glied
des deutschen Staates ist. E. A
*
Das Kraftfahrzeug im Dritten Reich
Gleichzeitig mit dem Beginn des 18. Auto-
mobil-Jubiläums-Turniers des Mittelrheinischen
Automobil-Clubs (ADAC) Köln am 9. und 10.
September 1933 in Bad Neuenahr wird eine
große Ausstellung „Das Kraftfahrzeug im Drit-
ten Reich" eröffnet. Im Mittelpunkt der Aus-
stellung steht das neue Autobahnprojekt der
Reichsregierung.
In leicht faßlicher Weise wird das gigantische
Stratzenbauprojekt der Reichsregierung gezeigt,
im einzelnen besonders die Streckenführung, Ge-
samtkilometer, Kostenberechnung und Anteil der
auf Industrie und Arbeitslohn entfallenden
Summen, technische Details, Modelle, Profile
usw. (Hafraba). Zu beiden Seiten anschließend
eine Ausstellung des Neichsverbandes der deut-
schen Automobilindustrie, links „Das Auto-
mobil im alten Staat" (Steuerprojekt, Abdros-
selung von Wirtschaft und Verkehr, Rückgang der
Produktion, Steigerung der Arbeitslosenziffer)
rechts im Gegensatz dazu: „Das Automobil im 3.
Reich", Befreiung von drückenden Steuerlasten
und demzufolge ungeahnter Aufschwung der In-
dustrie, einschl. der für die Kraftverkehrs-Indu-
strie arbeitenden Zubehör- und Ersatzteilindu-
strien.
DZM
WEINS
: ..
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