Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Volksgemeinschaft: Heidelberger Beobachter, NS-Zeitung für Nordbaden (3) — 1933 (September-Oktober)

DOI Kapitel:
Nr. 221-250 (1. - 30. September)
DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.70811#0170
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
MM 8

Mittwoch, den 18. Sepkember 1933

8. 3ahrg. / Ar. NS


Das StüöüWe Theater hihi ken not-
leiKenSen OeWeldrsmer Einwohnern
Wie uns Intendant Pg. Erlich mitteilt, wird
das städt. Theater sich ebenfalls am Hilfswerk
für die von der Vrandkatastrophe in Oeschelbronn
heimgefuchtsn Volksgenossen beteiligen. Mit der
Kreisleitung der NSDAP, wurde die Durchfüh-
rung einer Veranstaltung im Stadttheater für
Anfang oder Mitte Oktober vereinbart, deren
Reinertrag den Brandgeschädigten zur Verfügung
gestellt wird.
*
Spenden für die Vrandgeschädigte« in Oeschel-
bronn können, wie man uns mitteilt, bei der
Dresdner Bank eingezahlt werden, die die Be-
träge an die zuständige Stelle weiterleiten wird.
Das neue Gsleis der Straßenbahn zwischen
Karlstor und Weißer Uebergang wird vom mor-
gigen Donnerstag ab in Betrieb genommen: Es
wird damit gerechnet, daß noch im Laufe des
September die Straßenbahnlinie 5 dann durch-
gehend von Neckargemünd nach Wieblingen fah-
ren wird. Vis 17. September ist jedoch entge-
gen einer in einer bürgerlichen Zeitung erschie-
nenen Mitteilung mit der Inbetriebnahme des
durchgehenden Verkehrs noch nicht zu rechnen.
Vom Pädagogium Neuenheim. Gestern mor-
gen versammelten sich in der Aula des Päda-
gogiums Neuenheim Lehrer und Schüler zu der
Feier der 250. Wiederkehr der Befreiung der
Stadt Wien von den Türken. In seiner Eröff-
nungsrede wies der Leiter der Anstalt, Direktor
Dr. Volz, in kurzen Worten auf die Bedeu-
tung des heutigen Tages hin. Sodann ergriff
der Fachlehrer für Geschichte, Herr Assessor
Mebs, das Wort, um dieses geschichtliche Er-
eignis in seiner Bedeutung zu würdigen. Die
wissenschaftlich wohl begründeten Ausführungen
waren klar und einfach genug, auch den jüngsten
Schüler in ihren Bann zu ziehen. Die Verbin-
dung mit dem Gegenwärtigen wurde selbstver-
ständlich hergestellt und das Thema mitten in die
Gegenwartsfragen hinübergeleitet. Das Deutsch-
landlied beendete die schlichte, aber eindrucks-
voll verlaufene Feier.
Von der Mönchhofschule. Der neue Rektor,
Friedrich Weber, wurde am Montag durch
Stadtschulrat Dr. Laule in sein Amt eingsfiihrt.
In der Ansprache gedachte dieser des so früh ver-
storbenen Rektors Studienrat Phil. Hördt, dankte
dem Rektorstellvertreter Schoy für geleistete Ar-
beit und übergab dann dem neuen Rektor mit
den besten Wünschen die Leitung der Schulabtei-
lung. — Rektor Weber ist seit bald 30 Jahren
an der Heidelberger Volksschule und davon 25
Jahre in der Mönchhofschule tätig. Als Führer
der Ortsgruppe Heidelberg-Stadt im Verband
badischer Volksschulen und als langjähriger
Kämpfer für die nationale Erhebung, genießt er
in weitesten Kreisen Achtung und Vertrauen.
Zur Erinueruugsseier an den Sieg über die
Türken in der Schlacht bei Wien am 12. Sep-
tember 1683 versammelten sich die oberen Klas-
sen der Schulabteilung mit der Lehrerschaft und
Vertretern der Geistlichkeit in der Turnhalle.
Rektor Weber schilderte in packender Weise
die Bedeutung des Sieges, erwähnte die Helden-
gestalten Prinz Eugen und Markgraf Ludwig
von Baden und gab zum Schluß ein Bild vom
-heutigen Oesterreich. Umrahmt wurde die Feier
von vaterländischen Gedichten und Gesängen.
Die ..WMlaKt" im RunWnk
von Franz MorMe?
Zur Uraufführung im Südsunk aus Karlsruhe
am 1t. September, 20.25 Uhr.
Die Hölzschlacht in Karlsruhe am 29. April
1929, Hörspiel von einer aufrüttelnden Tat, ver-
faßt nach den Erinnerungen der Mitkämpfer,
nach Originaldokumenten und Akten des Bad.
Landespolizeiamtes von Franz Moraller, dem
jetzigen Pressechef des Staatsministeriums in
Karlsruhe übertragen. Ein Berufener hat es
verfaßt, erläßt als persönlich Beteiligter die
Vorgänge vor und bei Ablauf dieses noch in le-
bendiger Erinnerung stehenden, erfolgreichen
Kampfes der SA gegen den damals wütenden
roten Terror, der sich auf die Karlsruher Fest-
halle übertrug, in einer Folge von plastischen
Situationsbildern vor dem Hörer vorüberziehen.
Besonderen Reiz erhält die funkische Darstellung
dadurch, daß Franz Moraller seine eigene Rolle,
die er beiden Vorgängen spielte, persönlich am
Mikrophon sprechen wird. Die übrigen Haupt-
rollen werden von ersten Mitgliedern des Ba-
dischen Staatstheaters gesprochen. Die Hörspiel-
inszenierung besorgt Ulrich von der Trenck.

Zweiter WerbeaSeni
Wieder vor überfülltem Haus spielte sich ge-
stern Abend die zweite Werbeveranstaltung des
Stadttheaters ab, die durch eine eindrucksvolle,
fast programmatisch zu nennende Ansprache un-
seres Heidelberger Bürgermeisters Pg. Wetzel
eingeleitet wurde. Bürgermeister Wetzel führte
ungefähr folgendes aus:
Vor einigen Jahren schrieb einmal der bald
unter dem Namen Theobald Tiger, bald als Pe-
ter Panter auftauchsnde, berüchtigte kommuni-
stische Schriftsteller Tucholsky in einer Betrach-
tung über die Verhältnisse in Japan: „Die tra-
ditionellen und völkischen Zusammenhänge haben
bisher verhindert, daß wir m die Wirtschaft und
Geschichte des japanischen Volkes vorgedrungen
sind. Wir müssen versuchen mit den Mitteln des
Films, Theaters und Rundfunks in alles in Ja-
pan einzudringen!" An diesem Beispiel haben
wir jungen Revolutionäre damals schon erkannt,
welche Parasiten es gibt in der Welt, auch bei
uns Deutschen! Wohl haben noch Tausende die-
sen Artikel gelesen, auch Professoren!! Aber sie
haben nichts unternommen zu einer inneren und
äußeren Abwehr. Erst die nationalsozialistische
Bewegung hat eine seelische Umwälzung der Zeit
herbeigeführt. Und in der Revolution 1933 hat
sich dieser Umbruch vollzogen.
„Wer das Lied eines Volkes beherrscht, be-
herrscht mehr als das Volk!"
Von dieser Erkenntnis müssen wir heute aus-
gehen, denn das Volk sucht immer in den Quel-
len seines eigenen Jchs. Und hier sehen wir in
Adolf Hitler nicht nur den größten Politi-
ker, sondern zugleich den größten Künstler aller
Zeiten, der zum Schöpfer einer neuen Volks-
seele geworden ist. Was soll ein Künstler ande-
res tun, als die Gesetze eines Volkes in Formen
gießen, damit es selbst sich der Höhe zuwenden
kann? Aus der Stimme seines Blutes, seiner
Art, aus der Stimme des deutschen Volkes wird
ein neuer Dom der deutschen Seele geschaffen, in
dem neue, unbekannte Kräfte mach werden.
Zwar stehen vielleicht frühere Feinde noch un-
gläubig da und können nicht erkennen, daß diese
große Bewegung Kräfte erkannt hat, die bisher
brach lagen. Und doch müssen sie eines zugeben,
daß wir auf dem Wege zu einer neuen deut-
schen Kunst begriffen sind.
Hier gilt aber die Forderung an alle: Der

res SIM. Theaters
Kunst dienen! Kein Nehmen ohne ein Geben!
Jeder muß bereit sein, der Kunst Opfer zu brin-
gen. Zwar hat die Heidelberger Bühne viele
Wandlungen durchgemacht. Manches „Tal" und
manche „Höhe" wurde erreicht, und leider haben
wir kein sehr einheitliches Bild vor uns. Aber
in dieser Heidelberger Bühne soll ein kleiner
Stein für das Eesamtwerk der Kunst herange-
tragen werden. Sie soll über das Usblichs einer
„kleinen Bühne" hinaus wachsen. Jeder muß
hierzu aber selbst Aufbauarbeit leisten, mit dem
Intendanten und den Künstlern zusammen:
Dient dem Theater, dann dient ihr der
Kunst, der Stadt und dem Vaterland!
Hierauf sprach noch kurz Intendant Erlich
und sagte etwa folgendes:
Als ich den Ruf an das Theater nach Heidel-
berg erhielt, dachte ich sofort, daß in Heidelberg
der beste Boden für ein Theater der heutigen
Zeit sein mutz. Ist es doch eine Stadt der
Romantik, des Geisteslebens und vor allem eine
Stadt der Jugend, ein wahrhaft idealer Boden
für ein deutsches Theater. Durch die allgemeinen
Wirrnisse der letzten Jahre ist es zwar in keinen
glücklichen Verhältnissen. Doch dürfen wir nicht
ängstlich in die Zukunft blicken, sondern wollen
uns froh an die Arbeit machen!
Eines muß aber dabei hergestellt werden:
eine engere Beziehung zwischen der gesamten
Bewohnerschaft und dem Theater. Der zur Zeit
bestehende Kreis muß immer mehr erweitert
werden. Das Publikum darf keine passive Rolle
spielen, denn ohne Zuschauer gibt es ja gar kein
Theaterspielen.
Bühne und Publikum gehören immer
zusammen!
Nachdem der Intendant noch seinen besonde-
ren Dank für den außerordentlich starken Besuch
ausgesprochen hatte, zog das bunte Programm
des Werbeabends vorüber, in welchem sich die
neuverpflichteten Künstler vorstellten. Die.Volks-
gemeinschaft' hat darüber in ihrer Montag-Aus-
gabe bereits ausführlich berichtet. Nun also
frisch ans Werk! Der Erfolg wird nicht aus-
bleiben, wenn alle so froh und gemeinsam Zu-
sammenwirken werden, wie das bis jetzt der
Fall war. erla.

MAgMKSWSVfaMMlIMg -SS DS«ttUfS«
LSOMKSöVSVdKRKss, SvtKgMVVS GSw»iV»W

Der Deutsche Techniker-Verband hielt dieser
Tage im „Haus der Arbeit" eine sehr gut be-
suchte Mitgliederversammlung ab. Nach einlei-
tenden Begrüßungsworten durch den Ortsgrup-
penführer Pg. Anselm erteilte dieser dem Ver-
bandskreisleiter Pg. Beller zu einem Vortrag
über „Zweck und Ziel der Deutschen Arbeits-
front" das Wort.
Pg. Beller streifte zunächst das Werden und
Vergehen der Gewerkschaften unter marxistischer
Führung und machte dann Ausführungen über
die Deutsche Arbeitsfront. Der Aufbau der
Deutschen Arbeitsfront zeigt klar, dies war aus
den Worten des Redners zu entnehmen, daß der
arbeitende Deutsche als das Höchste betrachtet
wird, das zu erhalten und zu beschützen die Auf-
gabe des Staates ist. Nicht ein gegenseitiges
Ausspielen von Arbeiter, Angestellten und Un-
ternehmer kann dem Wohls eines Volkes die-
nen, sondern die gegenseitige Achtung, die nur
möglich ist bei Anerkennung der Leistung des
einzelnen Standes. So ist es zu verstehen, wenn
in der Deutschen Arbeitsfront Arbeiter, Ange-
stellte und Unternehmer zusammengefaßt sind, um
die Belange der Arbeit gemeinsam zu leiten.
Bei solch einer Einstellung ist es möglich, all das,
was dem Gesamtwohl des Volkes dienlich ist,
restlos zu erfüllen. So ist die Sozialpolitik nicht
mehr ein Fremdkörper im Staate, sondern sie
wird zur Staatspolitik gemacht. Der Begriff der
Arbeit wird erneuert, und dies gelingt deshalb
schon, weil in den letzten Jahren Millionen von
Volksgenossen am eigenen Leib erfahren muhten,
was für ein Laster das Nichtstun ist. Millio-
nen erflehten den einzigsten Segen, und das war
die Arbeit. Wenn sich aber die Arbeit restlos zum
Segen des Menschen auswirken soll, so benötigt
sie einen Schutz, der ihr nur durch den Staat ge-
währt werden kann. Deshalb muß manche Neu-
ordnung geschaffen werden. Die Schicksalsver-
bundenheit von Unternehmer und Arbeiter soll
durch die Struktur des Arbeitsvertrages zum
Ausdruck gebracht werden. Der Schutz soll sich
hierbei insbes^ re auf Kündigung, Urlaub und

bei Stillegungen erstrecken. Des weiteren wird
ein Mutterschutz, Jugendschutz, die Wohnungs-
frage und die Altersversorgung eine nicht un-
bedeutende Stelle auf dem Gebiet der Sozial-
politik sein. All diese Punkte erläuterte der
Redner eingehend, was bei den Anwesenden den
vollen Eindruck erweckte, daß das erhoffte Ziel,
der deutschen Arbeit den Weg zur Freiheit zu
bahnen, erreicht wird, wobei der Redner keinen
Zweifel ließ, daß alle Arbeitnehmer sich in die
Deutsche Arbeitsfront einreihen müssen, um das
Ziel bald zu erreichen.
Der starke Beifall bewies, daß die Rede im
Sinn aller Anwesenden war. Hierauf machte
Ortsgruppenfllhrer Pg. Anselm Mitteilung
über die Arbeiten in der Ortsgruppe Heidelberg
des Deutschen Techniker-Verbandes. So sollen u.
a. im Lauf des Winters 5 Besichtigungen von
Jndustriewerken, Baustellen, Gipsbergwerk u. a.,
6 Vorträge z. T. mit Lichtbilder und 4 Schu-
lungskurse über Mathematik, Maschinenbau und
Geologie gehalten werden. Mit einem dreifachen
Sieg-Heil auf unseren Führer und Volkskanzler
Adolf Hitler konnte Pg. Anselm die ange-
nehm verlaufene Versammlung schließen. Fr.
Von den vorgesehene» Veranstaltungen sind
zu nennen: Besichtigung eines Eipsbergwerkes
mit geol. Vortrag, einer Staustufe, einer Schncll-
pressenfabrik mit Vortrag und Filmvorführung,
eines Zementwerkes, einer keramischen Fabrik,
einer Ausgrabung.
Vorträge über „Arbeitsdienst", „Rassenfrage",
„Wirtschaftstechnik u. Arbeitsbeschaffung", „Holz-
gas als Betriebsstoff für Verbrennungsmaschi-
nen", „Praktische Wärmewirtschaft", „Der Tech-
niker im Dritten Reich", „Bau der Zugspitzbahn"
m. Lichtbildern, „Siedlungsbau" mit Lichtbildern.
Schulungskurse über „Maschinenbau mit be-
sonderer Anlehnung an die Zementindustrie",
„Mathematik", „Geologische Studien mit Füh-
rungen", „Leitsätze über die Baukontrolle im
Eisenbetonbau".
Weitere Veranstaltungen sind in Vorberei-
tung. Fr.

Ehrenvolle Ernennung des Vg-Bürger-
meMer OoeinyMer, ZieoelNaukn
Pg. Bürgermeister Karl Odenwälder, Ziegel-
hausen, wurde durch Verfügung des Herrn In-
nenministers Pslaumer für die Dauer von 4
Jahren zum stellvertretenden Mitglied des beim
Verwaltungsgerichtshof in Karlsruhe gebildeten
Disziplinarhoses für Mitglieder der Eemernde-
räte ernannt. Die Pgn. in Ziegelhausen sind
über diese Ernennung ihres Bürgermeisters sehr
erfreut und beglückwünschen ihn an dieser Stelle
zu seiner ehrenvollen Berufung auf das herz-
lichste. Heil Hitler!
Monatsoerfammlung des Reichsoervandes
der deutschen Arbeitsopser der Ortsgruppe Hei-
delberg und Umgebung.
Am 6. September sand im Stadthallenrest.ru-
rant die übliche Monatsversammlung statt. Der
Saal war voll besetzt, sodaß viele keinen Platz
mehr finden konnten. Pg. Karl H. Knauber,
der Ortsgruppenleiter unseres Verbandes, be-
grüßte die Anwesenden mit herzlichen Worte».
Drei Mitglieder sind im Laufe des Monats Au-
gust gestorben. Es sind dies Frau Anna Stieg-
ler Wtw., Wilhelm Walter und der lang-
jährige Unterkassier Ferdinand Einig. Letzte-
rer hat mit ganzem Herzen für unsere Sache ge-
arbeitet. Sein Tod reißt eine große Lücke im
Verband. — Nach einigen geschäftlichen Bekannt-
machungen wurde Pg. Ludwig Mächte!, «in
altes Parteimitglied, in den engeren Vorstand
ernannt. Der Vorsitzende, Pg Karl H. Knau-
ber, verlas hierauf eine Eingabe des Haupt-
vorstandes an die Reichsregierung und gab dem
Wunsche aller Anwesenden Ausdruck, daß die un-
erträglichen Härten, die die Sozialrentner und
Arbeitsinvaliden seit Jahren durch unrechte Ab-
züge erdulden müssen, bald gemildert werden
mögen. Millionen Arbeitsinvaliden sind so hart
betroffen, daß ihr Leben buchstäblich mit Hun-
ger und Entbehrungen ausgeMllt ist. Zu ihrem
großen Elend gesellt sich Verzweiflung und Der-
bitterung. — Heute haben alle Sozialrentner ei»
grenzenloses Vertrauen zur neuen Regierung
und zu unserem Volkskanzler Adolf Hitler, der
selbst aus dem Arbeiterstande hervorging und ei»
warmes Herz für die traurige Lage hat. Be-
geistert wurde auf Adolf Hitler ein Sieg-Heil
ausgebracht. Mit dem Horst Wessel-Lied wurde
der offizielle Teil der Versammlung geschlossen.
Frau Helene Lehr unterhielt dann die An-
wesenden mit Pfälzer Humor und Herr Karl H.
Knauber, begleitet von Frl. Cornelis Knau-
ber. sang einige Lieder. — Nach einer gemüt-
lichen Stunde, in welcher noch einige Volkslieder
gesungen wurden, wurde die Versammlung ge-
schlossen. K.
Einen volkstümlichen FilmaVend veranstaltet,
wie aus dem Anzeigenteil unserer heutigen Aus-
gabe ersichtlich, Herr Schmitt aus Karlsruhe.
Von den zur Darbietung gelangenden Filmen
wird einer im Rahmen eines heiteren Spieles
die Sehnsucht nach den landschaftlichen Schönhei-
ten dieses deutschesten aller Ströme wach rufen.
Eine Dampferfahrt zeigt dem Besucher alle be-
rühmten Weinorte und sonstigen Sehenswürdig-
keiten und läßt ihn die überschäumende Lebens-
freude ahnen, die köstlichstes Erbgut der Rhein-
länder ist. Einen Einblick in das Schaffen und
Wirken der rheinischen Großindustrie vermittelt
ein zweiter Film, der vorzügliche Bilder aus dem
bekannten Henkel-Werk in Düsseldorf, der
Geburtsstätte des weitverbreiteten Waschmittels
Persil und anderer Reinigungsmittel, bringt.
Weiter folgen Aufnahmen aus dem praktischen
Alltagsleben, die veranschaulichen sollen, wie
bequem die Haushaltsarbeit unserer Tage im
Gegensatz zur Zeit unserer Eltern und Groß-
eltern erledigt werden kann. Den Beschluß der
umfangreichen und durch mündliche Ausführun-
gen ergänzten Darbietungen machen einige
Scherzfilme, die für Heiterkeit sorgen werden.
-o-
Wir weisen nochmals auf den 3. Kammermusik-
Abend des Stolz-Quartetts am Donnerstag, den
14. September, abends pünktlich 8 Uhr in der
Kapelle des Heidelberger Schlosses hin. Das
Programm ist:- Schubert, Streichquartett Nr. 4
C-Dur, Ditters von Dittersdorf, Streichquartett
Nr. 1 D-Dur, und Haydn Streichquintett C-Dur
op. 88. Roland Vutzb wird bei dem Streichquin-
tett die Viola spielen. Das Konzert ist wie im-
mer mit Kerzenbeleuchtung.
lSefchästlichts.
Die Zahnpflege iel primitiven Biller,.
Glauben Sie, daß wilde Völker Zahnpflege treiben?
Kaum —, und doch ist es so. Manche Negervölker des Su-
dans haben die durchaus anzuerkennend« Gewohnheit, nach
den Mahlzeiten kurze Aststückchen von bestimmten Baumen
so zu zerkauen, daß ein Ende pinselartig zerfasert. Mit dieser
Naturbürste bearbeiten sie ihre Zähne. — Für uns Kultur-
menschen ist die Zahnpflege einfacher und angenehmer: Wir
gebrauchen das antiseptische Odol-Mundwasser. die erfrischend«
Odol-Zahnpalta und dazu die zweckmäßig« Odol-Zahnbürst«
— und schon erfreuen wir uns au reinem Atem und ge-
sunden, weißen Zähnen!


KM 8SN18W, ÜKIilk. 8G.1833
kincket im
M8N 8331 likk 8!3l!!Ii3lIK
eia

MS« » WM »M

I-Ieiclslbsl-A unter blitvirlcung
cker Nitgliecier ckeo bkeickelberger
Ltöcktiscben Dbeaterg statt.
fg.MMWillö«rkl UW
Mntrittspi-eise: KM. -.VI», -.Sy, -.SS
 
Annotationen