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Volksgemeinschaft: Heidelberger Beobachter, NS-Zeitung für Nordbaden (3) — 1933 (September-Oktober)

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https://doi.org/10.11588/diglit.70811#0841
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Die im Badischen Sängerbund zusammenge-
schlossenen Mannergesangvereine Heidelberg
und Wiesloch veranstalteten am Samstag
abend in der Stadthalle eine eindrucksvolle na»
tionale Kundgebung, die durch die Anwesenheit
des Führers des Badischen Sängerbundes, Dr.
R a t h m a n n-Freiburg, eine besondere Bedeu-
tung erhielt. Saal und Balkon waren von den
Sängerschaften dichtbesetzt, neben denen die
Zahl der Angehörigen und sonstigen Freunde
der deutschen Sängersache, die zur Feierstunde
gekommen waren, fast verschwanden.
In den vorderen Reihen im Parkett bemerkte
man unter den vielen Ehrengästen die Vertreter
der staatlichen und städtischen Behörden, den
Führerrat der Universität mit dem Rektor an
der Spitze, die Kreisleitung der NSDAP., des
Stahlhelm, Führer der Schulen, der Mustkinsti-
tute, des Kampfbundes, der Sportbehörden usw.,
die mit ihrer Anwesenheit die Volksverbunden,
heil im Sinne des Führers und des Volkskanz.
lers zum Ausdruck brachten. Die große Bühne
im Saal schmückte die Hakenkreuzflagge und die
durch die nationale Erhebung zu neuen Ehren
erhobene Reichsslagge schwarz-weiß-rot. Die mit-
reihenden Klänge straff rhythmitisierter altver-
trauter Militärmärsche des SS-Mustkzugs unter
Theil's beschwingter Stabführung erfüllten
den hohen Raum und begleiteten den feierlichen
Einzug der Vereinsfahnen und der Hakenkreuz-
flaggen, zu deren Aufstellung das große Po-
dium kaum ausreichen wollte. Zu dem Pflanzen-
schmuck boten die reichen Farben der unzähligen
Fahnen ein festliches Bühnenbild, und die Ver-
sammlung begrüßte die einziehenden Fahnenab-
ordnungen, indem sie sich von ihren Plätzen er-
hob und den deutschen Gruß entbot.
Nach dieser feierlichen Einleitung sang der
etwa 2000 Sänger starke Massenchor unter
Lhormeister Earl Weidt das vom Badischen
Bundessängerfest in Freiburg bekannte vater-
ländische Preiswerk von H. Heinrichs
„Deutschland, Dir, mein Vaterland!" — Hierauf
ergriff der Eauführer Karl Hörning das
Wort, um der stattlichen Versammlung, insbe-
sondere den Ehrengästen, deutschen Sängergruß
zu entbieten. Ueber 2000 Sänger der Gaue Hei-
delberg und Wiesloch hätten sich in dieser na-
tionalen Kundgebung zusammengefunden, um ein
.Treugelöbnis zum neuen Bundesführer und zum
großen Volkskanzler Adolf Hitler abzulegen.
Dem Oberbürgermeister und der Stadtverwal-
tung danke er für die Überlassung des Saales
zur Kundgebung, ferner entbiete er aufrichtigen
Willkommgruß allen Ehrengästen. In ihrem
Besuch erblicke die Sängerschaft den Ausdruck der
Volksgemeinschaft und der Sympathie zu ihren
kulturellen und vaterländischen Bestrebungen, um
deren tatkräftige weitere Unterstützung sie bitte.
Insbesondere entbiete die Sängerschaft dem
neuen Bundesführer Dr. Rath'mann herz-
liche Willkommensgrüße, mit dem Wunsch, daß
er von Heidelberg und seiner Sängerbewegung
die besten Eindrücke empfangen möge. Der deut-
sche Sängerspruch, von allen Sängern ange-
stimmt, beschloß die herzlichen Grußworte des
Eauführers Hörning.
Der Massenchor bot Konradin Kreutzer's zeit-
loses monumentales Chorwerk „Forschen nach
Gott". Hierauf ergriff
Vs. Oberbürgermeister Dr.Neintwus
das Wort, um vor allem dem Eauführer für die
deutschen sängerlichen Willkommensworte aufrich.
tigen Dank zu sagen Er spreche diesen Dank zu-
gleich im Namen von Landrat Naumann und
Polizeidirektor Henninger aus. Sowohl für
seine Person als auch für die Stadtverwaltung
könne er die bestimmte Zusicherung abgeben, daß
in Heidelberg die deutsche Sängersache künftig
noch mehr Förderung als bisher erfahren solle.
Den versammelten Sängerschaften der beiden
Gaue Heidelberg und Wiesloch entbiete er herz-
liche Grüße. Dre schlichten Männer, die in allen
Zeiten die Träger der deutschen sängerlichen
Ideale waren, seien wie jene, die die große na-
tionale Freiheitsbewegung emporführten, beide

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durch ein starke, Band geeint, da, Deutschland
heißt. 8m Lied habe sich das deutsche Volk selbst
dargestellt, hier kvmmen Saiten zum Erklingen,
deren Klang einfach und schlicht ist, wie das
Wesen des Volkes. Es sei der innigste Wunsch,
daß das alte Volkslied mehr gepflegt werde.
Der Oberbürgermeister würdigte die Bedeutung
des Liedes im Volkstum, die einigende Kraft
der deutschen Männerchöre und der Ziele der
deutschen Turnerschaft, die weit über die Gren-
zen des Vaterlandes ginge. Sie haben auch im
Auslandsdeutschtum ihre lebendige wirkende
Kraft zu allen Zeiten erwiesen. Es sei der Wille
des großen Führers, daß dem deutschen Männer-
chorgesang wieder der nationale Boden bereitet
werde, aus dem er sich entfalten könne.
Der Oberbürgermeister würdigte in seinen
Schlußworten die schicksalsschweren Wochen, in
denen das deutsche Volk lebt. Hier sei es für

die Sängerschaft einfache Pflicht, am 12. Nonbr.
einen kleinen Teil de» Dante» an den Führer
abzutragen, indem sie geschlossen hinter ihm
stehe. Er hat unserem Volk wieder das Ge-
fühl für Freiheit und Ehre gegeben, Begriffe,
die uns als Volk leider in den letzten 14 Jahren
dem Ausland gegenüber verloren gegangen wa-
ren. Es geht in den nächsten Wochen der politische
Kampf nicht um materiellen Gewinn, nicht um
Land, Absatzgebiete, sondern nur um die deutsche
Gleichberechtigung, um unsere Bolksehrel Es
gelte, am 12. November Mann für Mann dem
Ruf des großen Führers zu folgen, dem das Ge-
löbnis unentwegter Treue gelte.
Das Deutschlandlied, von der Versammlung
mit Begeisterung gesungen, beschloß die eindrucks-
volle Ansprache des Oberbürgermeisters. — Der
Gesamtchor sang „Freiheit, die ich meine" von
Eroos.

M. Dv. NsihWSrm spÄOI. ..

Der Führer des Badischen Sängerbundes Dr.
Rathmann-Freiburg faßte den Eindruck ter
Worte des Oberbürgermeisters in dem Bekennt-
nis zusammen, daß sie Allen aus dem Herzen
gesprochen seien. Es sei wichtig, daß in der
schicksalsvollen Gegenwart die Treue zum Vater-
land und seinem Führer und zum deutschen Lied
hochgehalten werde. Er sei gekommen, ein zwei-
faches Bekenntnis abzulsgen: der Geist der trü-
ben Vergangenheit, der materialistische und
egoistische Jchgeist müsse aus der Sängerbewe-
gung restlos ausgetrieben werden, auf daß wie-
der Platz geschaffen werde für die kulturellen
vaterländischen und völkischen Ideale des deut-
schen Liedes. Der Redner streifte die Aufgaben
und Ziele der Gegenwart und für die nächste
Zukunft, Aufgaben, die sowohl in den einzelnen
Vereinen als auch in den Gauen, Kreisen und im
Badischen Sängerbund nach innen und nach
außen zu erfüllen sind und die außerordentliche
Anforderungen sowohl an die Führer, als auch
an die Sängerschaft stellen.
Zwei AuWben umgrenzen
Las ArbMsztel:
Die Pflege des Lieds in Verbindung mit dem
Volk; von gleicher Bedeutung sei die Pflege des
Kameradschaftsgeistes. Vereine, die sich rühmen,
sogenannte bessere Leute zu sein, haben in Zu-
kunft keine Daseinsberechtigung, sondern nur
solche, die ein getreues Abbild der großen Volks-
gemeinschaft darstellen.
Pg. Dr Rathmann verbreitete sich im wei-
teren über den Charakter der Liedpflege, Pro-
grammgestaltung bei Konzerten usw. und for-
derte, daß das gute deutsche Volks- und Sol-
datenlied in den Vordergrund gerückt werde.
Je weiter sich die Sängerschaft im Lied vom Volk
entferne (kunstvoll gedrechselte sogen. Kunst-
chöre!), umso mehr entferne sie sich vom Volk
und ihrer Aufgabe. Der Sänger im Dritten
Reich singe für die Volksgemeinschaft, für das
Volk schlichtweg. In Zeiten, da es noch Wahl-
zettel mit 36 Parteien gab, war die politisch neu-
trale Stellung der Gesangvereins ein Segen.
Nachdem nunmehr der Parteienstaat überwunden
sei und das deutsche Volk sich darauf besonnen
habe, daß über Allem steht der heilige Begriff
„Deutschland!", seitdem heiße die Parole: Hinein
mit der Politik in die Vereine!

Der Wahlspruch sei: „Ich diene!" Und als
Losung mögen die Worte des Führers gelten:
„Wir wollen keinen von uns stoßen, sondern je-
dem die Hand reichen, der guten Willens ist!"
Die Sänger seien berufen, das Band der Liebe
in die Arbeitsstätten, die Familie, ins Volk
hineinzutragen, um die Erfüllung der nationa-
len Ziele zu ringen und zu kämpfen, bis die
letzte deutsche Seele gewonnen ist.
Der Redner verbreitete sich sodann über den
Führergcdauken. In allem sei das große Vor-
bild der oberste Führer und Volkskanzler. Sein
unbeugsamer Mut, die Hingabe und der beispiel-
lose Opferwille, bestärkt durch einen unbesisg-
lichen Optimismus, der nie das Ziel aus den
Augen verlor, als wir alle Sucher und Irrende
waren, sollen uns zur Nachahmung begeistern.
Von diesem Geist müsse das Reformwerk getra-
gen sein, das unverzüglich einzusetzen habe.
Dr. Rathmann schloß: Wir stehen am Vorabend
einer politischen Aktion, von der die Geschichts-
schreiber in 100—200 Jahren sagen werden, daß
es wohl eine der schicksalhaftesten, aber auch eine
der ergreifendsten des deutschen Volkes gewesen
sei. Der Mann, der das Schicksal des ganzen
deutschen Volkes auf sich genommen, er bittet uns
noch, unsere Pflicht zu erfüllen. Ein Schuft,
der am 12. November diese seine einfachste
Pflicht nicht kennt. Dis Freiburger Sänger-
schaft habe beschlossen, am Wahltage auf öffent-
lichen Plätzen ihre Lieder und Sprechchöre in
den Dienst des Tages zu stellen. Dr. Rathmann
hofft, daß die Heidelberger Sängerschaft einen
gleichen Beschluß faßt.
Mit dem Gelöbnis unbedingter treuer Ge-
folgschaft zu den Zielen des großen Führers und
zu den Aufgaben der deutschen Sängersache schloß
Pg. Dr. Rathmann mit einem begeistert
aufgenommenen Sieg-Heil auf den Volkskanz-
ler, das deutsche Vaterland und das deutsche
Lied.
Die Menge sang, nachdem sich der starke Beifall
gelegt, das Horst Wessel-Lied. — Mit dem Ee-
samtchor „Gebet für das Vaterland" von Cas-
simir und dem badischen Sängerspruch („Vom
See bis an des Maines Strand, eint uns der
Töne mächtig Band") klang die machtvolle Kund-
gebung als eine eindringliche Mahn- und Weihe-
stunde würdig aus, deren zündender Funke in
vielen Herzen die nationale Glut zu Heller Flam-
me entfachte.

OMalb BoMe zum GeMtnis
Die Feier öes DeutMen LMportverbanLes

In den 17 Jahren, die seit Hauptmann
Voelckes Tod vergangen sind, ist sein Andenken
in deutschen Fliegerkreisen immer lebendig und
verpflichtend gewesen, auch in den Kreisen der
Heidelberger Kriegs- und Junzflieger.
Klein waren diese Kreise bisher gewesen. In
entsprechend kleinem Rahmen vollzogen sich
daher bisher die jährlichen Boelcke-Feiern. Heule
ist das alles anders geworden. Die Ortsgrup-
pen des von Ministerpräsident Göring ins
Leben gerufenen Deutschen Luftsport-Verbandes
erfreuen sich bis dahin unbekannter Mitglieder-
stärken und behördlicher und privater Unter-
stützung, welche alles in dieser Art seither Da-
gewesene übertreffen. Unter diesen Umständen
konnten die Heidelberger Kriegs, und Jungflie-
ger, zusammengefatzt in der hiesigen Ortsgruope
des Deutschen Luftsport-Verbandes, diesmal den
Todestag ihres Kameraden und Vorbilds Voelcke
in sehr großem Rahmen am Sonntag vormittag
im großen Saal des Lutherhauses festlich und
würdig begehen, in Anwesenheit einer großen

Zahl Ehrengäste, vieler Fahnenabordnungen
und eines großen Publikums aus allen Teilen
der Bevölkerung. Der Gedanke, daß Luftfahrt
nottut, marschiert. Man sieht auch an diesem
Beispiel: Deutschland ist erwacht. Unter den
Ehrengästen sah man u. a. Pg Oberbürgermeister
Dr. Nein Haus, Polizeidirektor Dr. Hen-
ninger, Kreisleiter Dinkel, den Rektor der
Universität Prof. Dr Groh, für die hiesige
Sportwelt Dr. Ise le und Prof. Rissom, da-
zu die Direktoren des Gymnasiums und der Ge-
werbeschule, Dekan Weiß, Prof. Dr. Vulpius,
Gauleiter Dr. Föhrenbach für den „Stahlhelm",
alte und verdiente Freunde und Gönner der
Heidelberger Flieger und des Marinevereins.
Fahnenabordnungen sandte die ES, die PO der
Ortsgruppe Bergheim, der „Stahlhelm", einige
Militäroereine, die unter Orgelklängen in den
Saal einzogen und vor dem reich geschmückten
Podium Ausstellung nahmen, beiderseits der von
hiesigen Fliegern selbst gestellten Fahnen-Ab-
ordnungen. Hier fah man u. a. den blauen Se-

gelflieger-Wimpel. Stark waren im Saal die
Hitler-Jungflieger vertreten, dazu dis Jung-
flieger aus Studenten- und Vürgerkreisen. Auf
dem Podium erhob sich hochragend bis zur Decke
eine riesige Fahnendekoration, gebildet aus den
Fahnen des Weltkrieges und der nationalsozia-
listischen Revolution, in der Mitte einen mäch-
tigen Propeller erschließend und unterhalb die-
sen — eingesäumt von einer schwarz-weitz-rot
umwundenen Girlande — eine Jnschrifttafel. Sie
trug den Ramen des Toten. Weiter nichts. Und
darunter dufteten weiße Astern. Beiderseits der
Fahnendekoration durchzogen ungezählt viele
Meter von Girlanden den restlichen Raum über
dem mit Lorbeerblumen geschmückten Podium.
David Poppers Requiem op. 66 klang an und
erfüllte weihevoll den Saal (Schelli: Schaper,
Buzengeiger, v. Schenk; am Flügel: Treiber.)
Ortsgruppenführer Zigan begrüßte die Er»
schienenen namens der hiesigen Ortsgruppe des
Deutschen Luftsport-Verbandes. „Wir alten
Kriegsflieger und Kriegskameraden", so führte
er u. a. aus, „werden nicht ruhen und rasten, bis
die Beschränkungen, die der Versailler Vertrag
noch heute der deutschen Fliegerei auferlegt, be-
seitigt sind und bis der deutschen Jugend das
Instrument in die Hand gegeben ist, womit sie
fliegen soll. Kriegskamerad Gehrig sprach
sodann einen sehr eindrucksvollen Prolog, der
dem Gedenken an sämtliche Kriegstote gewidmet
war, insonderheit dem Gedenken an diejenigen,

„die hoch in des Himmles Bläue Opfer
wurden ihrer Treue".

Es folgte die Toccata von Bach, vorgetragen von
Treiber (Klavier) und Schaper (Schello). Die
Gedächtnisrede auf Hauptmann Boelcke
hielt Kriegskamerad Jakob Koch, eins Rede reich
an einzelnen Angaben über den äußeren Ver-
lauf des Lebens Boelckes, reich an erschüttern-
den Zeugnissen von der fliegerischen und mensch-
lichen Größe des deutschen „Helden der Lüfte".
Die furchtbare Tragik, die am 28. Oktober 1916
Voelcke tödlich verunglücken ließ an den Folgen
eines Zusammenstoßes in den Lüften, eines Zu-
sammenstoßes des Boelcke-Flugzeuges mit einem
anderen deutschen Flugzeug, wurde den Versam-
melten ergreifend in die Erinnerung gebracht
und wirkungsvoll ergänzt durch Seitenblicke auf
die Verehrung, die Boelcke bei den Kameraden
seiner Staffel genoß, und auch durch Seitenblicke
auf den Schmerz, der mit Voelckes Tod auf die
Kameraden fiel und wie dann diese Kameraden
im weiteren Kriegsverlauf Voelckes Tod räch-
ten, wie aber dabei ihr eigenes Schicksal wäh-
rend und nach dem Krieg von reicher und furcht-
barer Tragik umwittert war. „Gewiß, andere
deutsche Flieger haben nach Voelcke noch größere
Zahlen von Abschüssen erzielt als wie Voelcke
selbst. Aber die große Zahl der Luftsiege war
gar nicht das Wesentlichste bei Voelcke, bei die-
sem großen Lehrer all der vielen Flughelden, die
dann nach ihm kamen. Boelcke gab durch seine
Siege das Gefühl der Ueberlegenheit den Ka-
meraden seiner Staffel, darüber hinaus der gan-
zen deutschen Fliegerei, und dies Gefühl der
Ueberlegenheit ist der deutschen Fliegerei seit-
dem erhalten geblieben. Dies war Boelckes
große, einmalige und einzigartige Leistung.
Boelckes Kampfgeist und sein Siegesglaube wird
weiterleben, solange die Erinnerung an ihn in
uns lebendig ist. Möge er der deutschen Jugend
ein leuchtendes Vorbild bleiben!" An diese mit
stummer Ergriffenheit entgegengenommene Ge-
dächtnisrede schloß sich an der 2. Satz aus Schu-
berts Klaviertrio op. 100 in Es-dur (Violine:
Bukb, Schello: Schaper, am Flüael: Treiber).

den Hei!
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