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NS.-Gve«zSa«-WKWKmefiK tn VsKKM
SW ASSvtta
Die erste nakionalsoziattstisch« Grenzland-
kundgebung fand am 2. Oktober mit der
Schließung der Grenzlandwerbemesse ihren
Abschluß. Was in diesen Wochen vom 9. Sep.
tember ab auf allen Lebenszeiten täglich
geboten wurde, sieht im Lande Baden einzig
da. Noch niemals ist auch eine derartige Ver-
anstaltung in Baden von solchen Erfolgen be-
gleitet gewesen; noch niemals wurden solche
Massen in Bewegung gesetzt; noch nie war
das Interesse aller Kreise der Bevölkerung bis
weit über die engeren Grenzen der Heimat
hinaus so groß, wie bei dieser einzigartigen
Kundgebung, die ein anschauliches Bild von
der gewaltigen Krafkanstrengung unseres Lan-
des vermittelte und den Blick aller Welt auf
die bedrohte Grenzmark lenkte. Der unbeug-
same Wille der nationalsozialistischen Regie-
rung im Kampfe gegen Not und Elend, aber
auch der zuversichtliche Glaube an unsere Mis-
sion und das felsenfeste Vertrauen auf unsere
Führung konnte nicht besser zum Ausdruck
kommen. Jeder gab sein Bestes her, und all
die vielen, die sich selbstlos in den Dienst der
guten Sache gestellt haben, haben es nicht um-
sonst getan. Sie haben dazu beigetragen, daß
heute in ganz Deutschland und im angrenzen-
den Auslands unser Schaffen und unsere Not
viel mehr bekannt und anerkannt worden sind.
Ihnen asten sei an dieser Stelle herzlich ge-
dankt für die tatkräftige Mithilfe am Gelingen
des Werkes.
Ein Blick auf die deutsche Presse aller
Landesteile zeigt uns, wie stark die Anteil-
nahme an der badischen Grenzlandkundgebung
gewesen ist. Alle großen und mittleren Zei-
tungen von Ostpreußen bis zur holländischen
und österreichischen Grenze berichteten wieder-
holt zum Teil in großer Aufmachung von den
Anstrengungen des tüchtigen Badener Volkes,
seiner Not Herr zu werden.
Die Brieflaubenbolschafk Badens an das
deutsche Volk
kam in unzähligen deutschen Zeitungen zum
Abdruck. Desgleichen die große Bauernkund-
gebung, der Gauappell und der große Erfolg
der Grenzlandwerbe.messe. Auch die Aevolu-
tionsausstellung, über die Dresdener Zeitun-
gen sogar ganz ausführlich berichten, fand un-
eingeschränktes Lob und wurde zur Nachah-
mung empfohlen. Die „Germania" bringt einen
großen Aufsatz über die Wanderausstellung
Deutsche Kunst, und nennt diese „eine Offen-
barung der lebendigen und rassig reinen Kräfte
des deutschen Volkstums". Es ist in diesem
Nahmen nicht möglich, all die erfreulichen
Stimmen der deutschen Presse über unsere
Grenzlandkundgebung anzuführen. Auch müs-
sen wix uns vorbehalten, die über jedes Lob
erhabene Grenzlandwerbemesse in einer beson-
deren rückblickenden Betrachtung zu würdigen.
Wir lassen heute noch einmal in Kürze die
Fülle der Darbietungen an unserem Auge vor-
überziehen. Am 9. September, vormittags 11
Ilhr, wurde die Erenzlandkundgebung in einer
Fe'er im Konzsrthaus und anschließend die
erste nationalsozialistische Grenzlandwerbemesse
eröffnet, In wenigen Tagen war es dem Or-
ganisator der Grenzlandwerbemesse, Pg. R i h-
ler, gelungen, eine Aiesenleistung vorberei-
tender Organisation zu vollbringen, bot doch
die Werbemesse eine mustergültige und um-
fassende Schau badischen Schaffens. Aus al-
len Teilen des Landes haben sich die Anker-
nehmungen und Gewerbetreibenden zusammen-
gefunden, um das Wertvollste an Leistungen
ihres Berufes zu zeigen. Bis auf den letzten
Platz war die riesige Ausstellungshalle ausoe-
nuht und für den Ehrenhof des Handwerks
mußte eine große hölzerne Halle errichtet wer.
den. Don der badischen Großindustrie bis hin-
unter zu den kleinsten Firmen war hier alles
vertreten. Alle machten sich gegenseitig in ge-
schmackvoller Darbietung ihrer Ausstellungs-
gegenstände den Rang streitig und was sie da
boten, das konnte sich im In- und Auslands
sehen lassen.
Gleichzeitig mit der Eröffnung der Aus-
stellung begann auch die Fülle der Sonder-
tagungen und Darbietungen auf allen Lebens-
gebieten, die wir in diesem Zusammenhang nur
Unvollkommen aufzählen können. Ganz beson-
deres Interesse fand die von den Herren Pro.
fessor Bühler und Professor Gebhardt
zusammengestellte Wanderausstellung „Deut-
sche Kunst". Der erste Sonntag brachte die
Sternfahrten des NSKK für Kriegsbeschädigte
und Arbeitsopfer und den glänzend verlaufe-
nen ersten nationalsozialistischen Großflugtag,
unter Anwesenheit des Herrn Reichsstatthal-
kers. Am Montag, den 11. September, tagte
die Arbeitsgemeinschaft der Badener aller
Welt und die badischen Landesmannschaften.
Auf geistigem Gebiete wurden u. a. zahlreiche
Kundgebung der deutschen Arbeitsfront wurde
von dem südwestdeutschen Bezirksführer Fritz
Plattner wegen des tragischen Todes des Lei-
ters der Organisationsabkeilung der deutschen
Arbeitsfront Reinhold Muchow abgesagt. An
ihrer Stelle wurde später eine Tagung abge-
h alten. Mitten in die Festtage der Grenzland-
kundgebung hinein traf wie ein Blitz aus hei-
terem Himmel die Nachricht von der entsetz-
lichen Brandkatastrophe von Oeschelbronn. Die
Veranstalter der Grenzlandkundgebung stell-
ten sich sofort in den Dienst der sozialen Auf-
gaben, den Opfern dieser Katastrophe zu hel-
fen. Der Eintrittspreis der Ausstellung wurde
soglelch^ugunsten der Brandgeschädigten erhöht.
Der Leiter der Grenzlandwerbemesse, Partei-
genosse Rützler, überbrachte dem Bürgermei-
ster von Oeschelbronn die zu diesem Zwecke
von den Ausstellern gestifteten Gegenstände
Der Stand der „Volksgemeinschaft" auf der Grenzland-Werbemesse.
sehr interessante Vorträge geboten, von denen
besonders erwähnt seien die Vorträge „Sinn
und Geschichte des Hakenkreuzes" von Mini-
sterialrat Professor Dr. Eugen Fehrle,
„Deutsche Kunst und Bolschewismus", gezeigt
an badischen Meistern von Dr. August Beh-
ringer, Baden als Grenzland von Aniv.-
Professor Dr. Friedrich Metz und schließlich
der Vortrag von Oberregierungsrat Siegfried
Federte über Familienforschung.
Am Mittwoch, den 13. September, stattete
der Herr Reichsstakkhalter und die badische
Regierung der Volksbühne Otigheim, Deutsch,
lands größtem und schönstem Naturtheater,
einen Besuch ab.
Am nächsten Tag begann das Staaksthea-
ter seine neue Spielzeit mit einer hervorragen-
den Aufführung der Beethovenschen Oper
„Fidelio". Es folgte eine Eröffnungsvorstel-
lung des Schauspiels mit „Agnes Bernauer"
von Friedrich Hebbel.
Die für den 16. September angesagke
im Werte von mehreren tausend Mark.
Ein vorläufiger Höhepunkt der Grenz-
landkundgebung war der erste nationalsozia-
listische Turn- und Sporttag, am Sonntag, den
17. September, unter der Schirmherrschaft des
Reichsstatkhalters Robert Wagner und des äl-
testen Verfechters des nationalsozialistischen
Sporkgedankens in Baden, Robert Roth.
In einem badischen Dichter- und Komponi-
stenabend im Festsaal der Hochschule für Mu-
sik am Montag, den 18. September wurden
die badischen Dichter und Tonkünstler geehrt.
Die mit großem Beifall durchgeführke Auffüh-
rung des Dramas „Ich suche die Erde" des
Karlsruher Dichters Friedrich Roth zeigte, daß
Baden auch an schöpferischen Kräften auf dem
Gebiete der Kunst reich gesegnet ist.
Am folgenden Tag ging eine Erstauffüh-
rung „Es brennt an der Grenze" von Hans
Kiefer über die Bretter. Der 20. September
vereinigte die Liebhaber guter Musik in einem
Sonderkonzert badischer Tondichter. Am glei-
chen Tage wurde in einer geschlossenen Vor-
stellung für die deutsche Bühne die „Her-
mannsschlacht" von Kleist gegeben.
Am 21. September legte die neue Ballett-
meisterin Valeria Krakina in einer Tanz-
veranstaltung des Staakstheaters Zeugnis von
ihrem Können ab. In der Festhalle fand ein
Iugen-Konzert der Singschule an der badischen
Hochschule für Musik unter Leitung von Gu-
stav Etz Korn stakt. Auch zwei Freilichtauf-
führungen von Goethes Iugendlustspiel „Di-
Laune des Verliebten" im Schloßgarten fan-
den ungeteilten Beifall.
Am Freitag, den 22. September eröffnet«
Reichsstakkhalker Robert Wagner die Land-
wirtschaftliche Ausstellung auf dem Schmieder,
platz unter dem Motto: „Der Bauer im
Grenzland Baden", die vom 22. bis 26. Sep-
tember dauerte, sowie dem Finanz- und Wirt,
schafksministerium. Diese Kundgebung mit all
ihren Sonderschauen machte den Veranstal-
tern, Landesbauernführer Huber und Aus-
stellungsleiker Dr. Heil alle Ehre.
In der Frühe des Sonntags dröhnten dann
die Straßen vom Marschkrikt der braunen Ba-
taillone und dem Geknatter von 4000 Motor-
fahrzeugen des NSKK, brach sich an den
Häuserwänden fröhlicher Gesang. Es war
der 24. September, der Tag des
Gau-Appells,
des ersten Gaukages nach siegreich beendeter
Schlacht. Tausende waren gekommen und als
Stabsleiker Röhn um 11 Uhr die Ankunft der
Regierung durch Fanfaren künden ließ, da
wogte vor ihm ein einziges braunes Heer.
Zu 15V OVO Menschen konnte der Führ«
Badens, Gauleiter und ReichsstakthaÜe»
Robert Wagner sprechen. Und all dtr
Menschen waren erschüttert, als aus de»
Aufruf an die für die Bewegung gefalle««»
durch Brigadeführer Wagenbauer ei«
einstimmiges „H-er" der gesamten SA er-
tönte. Sie waren im Geist in den braune«
Reihen und jeder spürte die Weihe dieser
Minute.
Dann richtete Staatsrat Dr. Ley, der
Führer der deutschen Arbeitsfront seinen Ap-
pell an die Welk, dem neuen Deutschland, LaS
von aufrichtigem Friedenswillen getragen sei,
die Achtung und die Ehre zu gönnen, di« «S
verlangen könne und müße.
Begeisterung flammte auf, als di« alt«
Garde durch den Relchsstatthalter mit d«m
goldenen Ehrenzeichen geschmückt, dem end-
losen Zuge voranmarschierke, der die Teilneh-
mer zurückbrachke nach der Stadt, wo am Lo-
rektoplah der Aeichsstatthalker, der Staatsrat
Dr. Ley und die übrigen Mitglieder der Re-
gierung den Vorbeimarsch abnähmen. Ein ge-
wattiger Abschluß der riesigen Kundgebung
des Grenzlandes Baden.
Zusammenfassend kann wohl ohne Ueber-
kreibung gesagt werden, daß die erste national-
sozialistische Grenzlandkundgebung dank der
hervorragenden Organisation und der erst-
klassigen Darbietungen auf allen Gebieten für
das Land Baden ein großer Erfolg war. Ganz
Deutschland ist auf die Not dieser Grenzmark
aufmerksam geworden, wie seinerzeit auf die
Not der Ostmark. Es ist aufmerksam gewor-
den auf die große Leistungsfähigkeit und Viel-
seitigkeit der badischen Industrie, der badischen
Kunst und des badischen Handwerks. Nicht
zuletzt hak der badische Bauer bei dieser Grenz-
landkundgebung seine hohe Kultur bewiesen
und wird daraus, so hoffen wir, erhöhten
Nutzen ziehen können.
Dank all den Vielen, die zu diesem großen
Erfolg durch ihre Opfer und Mühen beige-
tragen haben, dank insbesondere auch dem
Schirmherr» und Urheber dieser großen Grenz-
landkundgebung, dem
Reichsskatlhalker und Gauleiter
Robert Wagner.
Möge diese wohlgelungene Veranstaltung des
Gaues Baden das Zeichen dafür sein, daß wir
einem raschen und nachhaltigen Aufstieg enk-
gegsngehen.
DßK alte Gsvöe Deuifchlantzs w AsZKelvsvg
NS.-Gve«zSa«-WKWKmefiK tn VsKKM
SW ASSvtta
Die erste nakionalsoziattstisch« Grenzland-
kundgebung fand am 2. Oktober mit der
Schließung der Grenzlandwerbemesse ihren
Abschluß. Was in diesen Wochen vom 9. Sep.
tember ab auf allen Lebenszeiten täglich
geboten wurde, sieht im Lande Baden einzig
da. Noch niemals ist auch eine derartige Ver-
anstaltung in Baden von solchen Erfolgen be-
gleitet gewesen; noch niemals wurden solche
Massen in Bewegung gesetzt; noch nie war
das Interesse aller Kreise der Bevölkerung bis
weit über die engeren Grenzen der Heimat
hinaus so groß, wie bei dieser einzigartigen
Kundgebung, die ein anschauliches Bild von
der gewaltigen Krafkanstrengung unseres Lan-
des vermittelte und den Blick aller Welt auf
die bedrohte Grenzmark lenkte. Der unbeug-
same Wille der nationalsozialistischen Regie-
rung im Kampfe gegen Not und Elend, aber
auch der zuversichtliche Glaube an unsere Mis-
sion und das felsenfeste Vertrauen auf unsere
Führung konnte nicht besser zum Ausdruck
kommen. Jeder gab sein Bestes her, und all
die vielen, die sich selbstlos in den Dienst der
guten Sache gestellt haben, haben es nicht um-
sonst getan. Sie haben dazu beigetragen, daß
heute in ganz Deutschland und im angrenzen-
den Auslands unser Schaffen und unsere Not
viel mehr bekannt und anerkannt worden sind.
Ihnen asten sei an dieser Stelle herzlich ge-
dankt für die tatkräftige Mithilfe am Gelingen
des Werkes.
Ein Blick auf die deutsche Presse aller
Landesteile zeigt uns, wie stark die Anteil-
nahme an der badischen Grenzlandkundgebung
gewesen ist. Alle großen und mittleren Zei-
tungen von Ostpreußen bis zur holländischen
und österreichischen Grenze berichteten wieder-
holt zum Teil in großer Aufmachung von den
Anstrengungen des tüchtigen Badener Volkes,
seiner Not Herr zu werden.
Die Brieflaubenbolschafk Badens an das
deutsche Volk
kam in unzähligen deutschen Zeitungen zum
Abdruck. Desgleichen die große Bauernkund-
gebung, der Gauappell und der große Erfolg
der Grenzlandwerbe.messe. Auch die Aevolu-
tionsausstellung, über die Dresdener Zeitun-
gen sogar ganz ausführlich berichten, fand un-
eingeschränktes Lob und wurde zur Nachah-
mung empfohlen. Die „Germania" bringt einen
großen Aufsatz über die Wanderausstellung
Deutsche Kunst, und nennt diese „eine Offen-
barung der lebendigen und rassig reinen Kräfte
des deutschen Volkstums". Es ist in diesem
Nahmen nicht möglich, all die erfreulichen
Stimmen der deutschen Presse über unsere
Grenzlandkundgebung anzuführen. Auch müs-
sen wix uns vorbehalten, die über jedes Lob
erhabene Grenzlandwerbemesse in einer beson-
deren rückblickenden Betrachtung zu würdigen.
Wir lassen heute noch einmal in Kürze die
Fülle der Darbietungen an unserem Auge vor-
überziehen. Am 9. September, vormittags 11
Ilhr, wurde die Erenzlandkundgebung in einer
Fe'er im Konzsrthaus und anschließend die
erste nationalsozialistische Grenzlandwerbemesse
eröffnet, In wenigen Tagen war es dem Or-
ganisator der Grenzlandwerbemesse, Pg. R i h-
ler, gelungen, eine Aiesenleistung vorberei-
tender Organisation zu vollbringen, bot doch
die Werbemesse eine mustergültige und um-
fassende Schau badischen Schaffens. Aus al-
len Teilen des Landes haben sich die Anker-
nehmungen und Gewerbetreibenden zusammen-
gefunden, um das Wertvollste an Leistungen
ihres Berufes zu zeigen. Bis auf den letzten
Platz war die riesige Ausstellungshalle ausoe-
nuht und für den Ehrenhof des Handwerks
mußte eine große hölzerne Halle errichtet wer.
den. Don der badischen Großindustrie bis hin-
unter zu den kleinsten Firmen war hier alles
vertreten. Alle machten sich gegenseitig in ge-
schmackvoller Darbietung ihrer Ausstellungs-
gegenstände den Rang streitig und was sie da
boten, das konnte sich im In- und Auslands
sehen lassen.
Gleichzeitig mit der Eröffnung der Aus-
stellung begann auch die Fülle der Sonder-
tagungen und Darbietungen auf allen Lebens-
gebieten, die wir in diesem Zusammenhang nur
Unvollkommen aufzählen können. Ganz beson-
deres Interesse fand die von den Herren Pro.
fessor Bühler und Professor Gebhardt
zusammengestellte Wanderausstellung „Deut-
sche Kunst". Der erste Sonntag brachte die
Sternfahrten des NSKK für Kriegsbeschädigte
und Arbeitsopfer und den glänzend verlaufe-
nen ersten nationalsozialistischen Großflugtag,
unter Anwesenheit des Herrn Reichsstatthal-
kers. Am Montag, den 11. September, tagte
die Arbeitsgemeinschaft der Badener aller
Welt und die badischen Landesmannschaften.
Auf geistigem Gebiete wurden u. a. zahlreiche
Kundgebung der deutschen Arbeitsfront wurde
von dem südwestdeutschen Bezirksführer Fritz
Plattner wegen des tragischen Todes des Lei-
ters der Organisationsabkeilung der deutschen
Arbeitsfront Reinhold Muchow abgesagt. An
ihrer Stelle wurde später eine Tagung abge-
h alten. Mitten in die Festtage der Grenzland-
kundgebung hinein traf wie ein Blitz aus hei-
terem Himmel die Nachricht von der entsetz-
lichen Brandkatastrophe von Oeschelbronn. Die
Veranstalter der Grenzlandkundgebung stell-
ten sich sofort in den Dienst der sozialen Auf-
gaben, den Opfern dieser Katastrophe zu hel-
fen. Der Eintrittspreis der Ausstellung wurde
soglelch^ugunsten der Brandgeschädigten erhöht.
Der Leiter der Grenzlandwerbemesse, Partei-
genosse Rützler, überbrachte dem Bürgermei-
ster von Oeschelbronn die zu diesem Zwecke
von den Ausstellern gestifteten Gegenstände
Der Stand der „Volksgemeinschaft" auf der Grenzland-Werbemesse.
sehr interessante Vorträge geboten, von denen
besonders erwähnt seien die Vorträge „Sinn
und Geschichte des Hakenkreuzes" von Mini-
sterialrat Professor Dr. Eugen Fehrle,
„Deutsche Kunst und Bolschewismus", gezeigt
an badischen Meistern von Dr. August Beh-
ringer, Baden als Grenzland von Aniv.-
Professor Dr. Friedrich Metz und schließlich
der Vortrag von Oberregierungsrat Siegfried
Federte über Familienforschung.
Am Mittwoch, den 13. September, stattete
der Herr Reichsstakkhalter und die badische
Regierung der Volksbühne Otigheim, Deutsch,
lands größtem und schönstem Naturtheater,
einen Besuch ab.
Am nächsten Tag begann das Staaksthea-
ter seine neue Spielzeit mit einer hervorragen-
den Aufführung der Beethovenschen Oper
„Fidelio". Es folgte eine Eröffnungsvorstel-
lung des Schauspiels mit „Agnes Bernauer"
von Friedrich Hebbel.
Die für den 16. September angesagke
im Werte von mehreren tausend Mark.
Ein vorläufiger Höhepunkt der Grenz-
landkundgebung war der erste nationalsozia-
listische Turn- und Sporttag, am Sonntag, den
17. September, unter der Schirmherrschaft des
Reichsstatkhalters Robert Wagner und des äl-
testen Verfechters des nationalsozialistischen
Sporkgedankens in Baden, Robert Roth.
In einem badischen Dichter- und Komponi-
stenabend im Festsaal der Hochschule für Mu-
sik am Montag, den 18. September wurden
die badischen Dichter und Tonkünstler geehrt.
Die mit großem Beifall durchgeführke Auffüh-
rung des Dramas „Ich suche die Erde" des
Karlsruher Dichters Friedrich Roth zeigte, daß
Baden auch an schöpferischen Kräften auf dem
Gebiete der Kunst reich gesegnet ist.
Am folgenden Tag ging eine Erstauffüh-
rung „Es brennt an der Grenze" von Hans
Kiefer über die Bretter. Der 20. September
vereinigte die Liebhaber guter Musik in einem
Sonderkonzert badischer Tondichter. Am glei-
chen Tage wurde in einer geschlossenen Vor-
stellung für die deutsche Bühne die „Her-
mannsschlacht" von Kleist gegeben.
Am 21. September legte die neue Ballett-
meisterin Valeria Krakina in einer Tanz-
veranstaltung des Staakstheaters Zeugnis von
ihrem Können ab. In der Festhalle fand ein
Iugen-Konzert der Singschule an der badischen
Hochschule für Musik unter Leitung von Gu-
stav Etz Korn stakt. Auch zwei Freilichtauf-
führungen von Goethes Iugendlustspiel „Di-
Laune des Verliebten" im Schloßgarten fan-
den ungeteilten Beifall.
Am Freitag, den 22. September eröffnet«
Reichsstakkhalker Robert Wagner die Land-
wirtschaftliche Ausstellung auf dem Schmieder,
platz unter dem Motto: „Der Bauer im
Grenzland Baden", die vom 22. bis 26. Sep-
tember dauerte, sowie dem Finanz- und Wirt,
schafksministerium. Diese Kundgebung mit all
ihren Sonderschauen machte den Veranstal-
tern, Landesbauernführer Huber und Aus-
stellungsleiker Dr. Heil alle Ehre.
In der Frühe des Sonntags dröhnten dann
die Straßen vom Marschkrikt der braunen Ba-
taillone und dem Geknatter von 4000 Motor-
fahrzeugen des NSKK, brach sich an den
Häuserwänden fröhlicher Gesang. Es war
der 24. September, der Tag des
Gau-Appells,
des ersten Gaukages nach siegreich beendeter
Schlacht. Tausende waren gekommen und als
Stabsleiker Röhn um 11 Uhr die Ankunft der
Regierung durch Fanfaren künden ließ, da
wogte vor ihm ein einziges braunes Heer.
Zu 15V OVO Menschen konnte der Führ«
Badens, Gauleiter und ReichsstakthaÜe»
Robert Wagner sprechen. Und all dtr
Menschen waren erschüttert, als aus de»
Aufruf an die für die Bewegung gefalle««»
durch Brigadeführer Wagenbauer ei«
einstimmiges „H-er" der gesamten SA er-
tönte. Sie waren im Geist in den braune«
Reihen und jeder spürte die Weihe dieser
Minute.
Dann richtete Staatsrat Dr. Ley, der
Führer der deutschen Arbeitsfront seinen Ap-
pell an die Welk, dem neuen Deutschland, LaS
von aufrichtigem Friedenswillen getragen sei,
die Achtung und die Ehre zu gönnen, di« «S
verlangen könne und müße.
Begeisterung flammte auf, als di« alt«
Garde durch den Relchsstatthalter mit d«m
goldenen Ehrenzeichen geschmückt, dem end-
losen Zuge voranmarschierke, der die Teilneh-
mer zurückbrachke nach der Stadt, wo am Lo-
rektoplah der Aeichsstatthalker, der Staatsrat
Dr. Ley und die übrigen Mitglieder der Re-
gierung den Vorbeimarsch abnähmen. Ein ge-
wattiger Abschluß der riesigen Kundgebung
des Grenzlandes Baden.
Zusammenfassend kann wohl ohne Ueber-
kreibung gesagt werden, daß die erste national-
sozialistische Grenzlandkundgebung dank der
hervorragenden Organisation und der erst-
klassigen Darbietungen auf allen Gebieten für
das Land Baden ein großer Erfolg war. Ganz
Deutschland ist auf die Not dieser Grenzmark
aufmerksam geworden, wie seinerzeit auf die
Not der Ostmark. Es ist aufmerksam gewor-
den auf die große Leistungsfähigkeit und Viel-
seitigkeit der badischen Industrie, der badischen
Kunst und des badischen Handwerks. Nicht
zuletzt hak der badische Bauer bei dieser Grenz-
landkundgebung seine hohe Kultur bewiesen
und wird daraus, so hoffen wir, erhöhten
Nutzen ziehen können.
Dank all den Vielen, die zu diesem großen
Erfolg durch ihre Opfer und Mühen beige-
tragen haben, dank insbesondere auch dem
Schirmherr» und Urheber dieser großen Grenz-
landkundgebung, dem
Reichsskatlhalker und Gauleiter
Robert Wagner.
Möge diese wohlgelungene Veranstaltung des
Gaues Baden das Zeichen dafür sein, daß wir
einem raschen und nachhaltigen Aufstieg enk-
gegsngehen.
DßK alte Gsvöe Deuifchlantzs w AsZKelvsvg