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Volksgemeinschaft: Heidelberger Beobachter, NS-Zeitung für Nordbaden (3) — 1933 (September-Oktober)

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Nr. 252-281 (2. - 31. Oktober)
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3. Zahrg. / Nr. 268

Mittwoch, den 18. Oktober 1933

Sette 3

- ^.U8 aller Welt -->.

V/e ^e?se§§e/re/r/
8-X.— Ein recht vernehmliches Aufatmen
ging durch die Reihen der mehr oder minder stil-
len Gegner des Nationalsozialismus, als unser
Führer Adolf Hitler die Beendigung der Revo-
lution und ihre Uebcrleitung in die Bahnen der
Evolution, der von oben geleiteten Entwicklung
anordnete. — Da dachten diese Herren: „Nun
kann uns nichts mehr passieren, die Revolution
ist ja vorbei; u. Evolution faßten sie so aus: Le-
der bleibt, wo er gerade sitzt!" —
Die Folgen dieses Jrrtumes, in dem jene
Herren befangen waren, spüren wir heute in
täglich zunehmendem Matze: In der Karlsruher
Gegend mutz ein Jude verhaftet werden, weil
er sich täglich unverschämtere Beschimpfungen der
Regierung erlaubt. Das Geheime Staatsooli-
zeiamt mutz vor den in letzter Zeit bemerkbar
gewordenen marxistischen Verleumdungen war-
nen und fordert die badische Bevölkerung zur
Mitarbeit bei der Bekämpfung staatsfeindlicher
Umtriebe auf. 2m Wertheim—Adelsheimer Ge-
biet wird ein katholischer Pfarrer von seinen
zentrümlichen Kollegen schikaniert, nur wert er
die „Volksgemeinschaft" abonniert hat. Und im
Heidelberger Gebiet bemühte sich ein Pfarrer,
die deutsche Staatsfahne, das Hakenkreuzbanner,
zu sabotieren. Dies nur eine Auslese.
Es scheint an der Zeit, ein offenes Wort ge-
gen diese unterirdischen Wühlmäuse zu sagen,
wobei wir seststellen müssen, datz die Zentrums-
mäuse die weitaus gefährlicheren und hartnäcki-
geren sind. Diejenigen, die es angeht, mögen
ihre Ohren langstrecken und herhören:
Im Verlauf der nationalsozialistischen Revo-
lution haben wir nur in Eile die offenkundigen
Gegner des Nationalsozialismus greifen können.
Zu vordringliche Ausgaben galt es zu leisten, als
datz wir uns um alle die Ameren hätten küm-
mern können. Jetzt aber, in der nicht weni-
ger aufgabenreichen aber geordneteren Epoche der
Evolution, finden wir endlich die Zeit, auszu-
sieben. Evolution bedeutet nicht: Es bleibt
alles, wie es augenblicklich ist. Sondern Evolu-
tion heitzt für alle nationalsozialistischen Kämp-
fer: Nun an die Arbeit! Seid wachsam, haltet
eure Augen offen und holt nach, was die Re-
volution nicht vollbringen konnte. Einer-
seits wird der Staat dafür sorgen, datz die-
ses „Nachholen" nicht in eine üble Angeberei
ausartet, andererseits aber wird er eben-
so dafür sorgen, datz diejenigen, die die Revolution
vergessen hat, jetzt und zu jeder Zeit umso
nachdrücklicher am Kragen genommen werden!
Und die Aufgabe aller Nationalsozialisten ist es,
dafür zu sorgen, datz keiner dieser „Verges-
senen" endgültig durchschlüpft!
Zu unserem Leidwesen müssen mir uns erneut
mit zwei Vertretern der katholischen Kirche be-
fallen, deren Handlungen nach dem S. März 1833
erkennen'lassen, datz sie offenbar Wert darauf
legen, zu den „Vergessenen" zu gehören.
Wer von den Bürgern Heidelberg-Neuenheims,
sowohl am Tage des Erntedankfestes als auch
am Tage des Besuches des Reichsstatthalters
Robert Wagner in Heidelberg an der katholischen
Kirche in Neuenheim vorüberkam, der konnte
folgende eigenartige Beflaggung feststellen: Gelb-
weih, Rot-Weih und Eelb-rot-gelb! Hochwürden,
der Pfarrer von Neuenheim, war also ein noch
schlimmerer Saboteur der deutschen Staatsfah-
nen als sein „nördlicher" Nachbar, der we-
nigstens schon Schwarz-weitz-rot und kurz
darauf auf freundliche Ermahnung auch das Ha-
kenkreuzbanner hitzte! Gelangt dann der feier-
tägliche Wanderer zur evangelischen Kirche
in Neuenheim, dann konnte er dort mit Befrie-
digung feststellen, datz neben der Kirchenfahne,
beide Hoheitsflaggen des Reiches munter im
Winde flatterten. Wir stellen dies fest, nicht
aus Kulturkampsabsichten, sondern nur um zu
zeigen, datz es geistliche Herren gibt, die sich in
ihrem Bekenntnis zum Deutschen Reich ebenso
unterscheiden, wie die Hundeblume von einer
Rose. Wir hoffen, datz dieser Hinweis genügt,
den Neuenheimer katholischen Pfarrer demnächst
seinen „nördlichen Kollegen" im öffentlichen
Treuebekenntnis zum nationalsozialistischen Reich
übertreffen zu lassen!
Ein besonderes Kabinettstück zentrümlicher
Unverschämtheit haben wir am Ende dieser
Epistel unseren Lesern vorzuführen:
Am 10. 9. 33 waren die HI., der VdM. und
das Jungvolk sowie die SA des Kreises Adels-
heim durch Ausmärsche beim katholischen Nach-
mittagsgottesdienst abwesend. Die heilige
Messe am Vormittag wurde von sämtlichen
obenerwähnten Mitgliedern der Nationalsozia-
listischen Organisationen vollzählig besucht. —
Daraufhin äußerte sich der katholische Stadt-
pfarrer am Montag, den 11. 9. in einer Klaffe
(4.-5. Schuljahr) abfällig über die Jugendorga-
nisationen der NSDAP und erklärte u. a.:
„Die Führer der NSDAP seien meistens
protestantisch und verstünden nicht einen ka-
tholischen Feiertag zu schätzen, und die ande-
ren falso Adolf Hitler u. a. D. Schrift!.) seien
auch nicht viel bester!"
Nicht genug mit dieser Unverschämtheit! In
der Fortbildungsschule ohrfeigte derselbe Herr
Pfarrer Loes ein Mitglied der HI., weil er
unentschuldigt der Christenlehre ferngsblieben

Grche SasexMlos in Varis

25 Verletzte

'-st Paris, 17. OKI. Eine folgenschwere
Gasexplosion, bei der etwa 25 Personen mehr
oder weniger schwer verletzt wurden, ereignete
sich am Montag im Keller eines Milchhauses
in der Mitte der Stadt. Zwei Lebensmittel-
geschäfte, die sich rechts und links von der
Eingangskür des Hauses befanden und die zur
Zeit der Explosion voller Kunden waren, wur-
den durch die Explosion fast vollkommen zer-
stört. Der Fußboden wurde aufgerissen und
die Kunden stürzten zum größten Teil in den
darunterliegenden Keller. Die Fensterscheiben
des Gebäudes und anderer umliegender Häu-
ser gingen in Trümmer. In den Geschäften
selbst wurde alles vollkommen zerstört. Die
Feuerwehr und die Polizei trafen kurz nach
der Explosion an der Anglücksskelle ein und
begannen sofort mit den Aettungsarbeiten.
Etwa 25 Personen, von denen einige lebens-
gefährliche Verletzungen erlitten hatten, muß-
ten in das Krankenhaus übergeführk werden.
Die Ursache der Explosion ist auf das Platzen
eines Gasrohres zurückzuführen. In dem Kel-
ler waren Arbeiter mit der Ausbesserung ei-
nes Wasserrohres beschäftigt und trafen beim
Aufreißen des Bodens mit der Spitzhacke
versehentlich das Gasrohr.

Der ..MMrWe DiMMt" Zer Wett

ken für die musische Unterhaltung der Ver-
sammelten.
Es genügt, einige Zahlen herauszugreifen,
um die kulinarische Leistung bei diesem Re-
kordbankekt anschaulich werden zu lassen. Es
wurden 6500 Hummern serviert, 450 Schinken
aufgebrauchk. 1600 Brathühner verspeist, 7000
Obstsalat bestellt und 1850 Portionen Desser-
keis konsumiert. Getrunken wurde auf dem
Bankett allem Anschein nach auch nicht wenig,
denn außer 16 000 Flaschen Burgunder, Bor-
deaux und Champagner sind mehr als 3000
Flaschen Mineralwasser als Leerbakkerien am
nächsten Morgen gezählt worden.

M«sv Grldsvtat
Mik dem Schub in der Eisenbahnschiene ver-
fangen. — Zu st für die Rettung des Babys
gesorgt.
Hamilton sLanarkshire), 17. Okk.
Eins Schreckensszene, spielte sich hier in der
Cadzoe-Skraße ab, als eine junge Frau mit
ihrem einjährigen Baby auf dem Arm noch

kurz vor einem heransausenden Eisenbahnzug
die Straße überqueren wollte, sich aber mit
dem Absatz in einer Schiene verfing. Nur
wenige Sekunden trennten die Frau von dem
Zug, der natürlich nicht mehr bremsen konnte.
Eine ungeheure Panik entstand in der beleb-
ten Skraßß. Alles lief durcheinander, wagte
sich jedoch nicht mehr an die bedrohte Frau
heran. Diese riß verzweifelt an ihrem Schuh,
konnte ihn aber nicht lockern. Da vergaß sie
alle Sorge um ihr eigenes Leben. Sie bückte
sich und legte das Kind weit von sich aus die
Erde. Und als sollte sie für diese Selbstauf-
opferung belohnt werden, löste sich einen Mo-
ment, bevor der Zug vorüberdonnerte, der
Schuh. Trotzdem aber wurde die beherzte
Mutter von der Lokomotive erfaßt und weit
über den Skraßendamm geschleudert. Sie er-
litt schwere Quetschungen und einen Schlüssel-
beinbruch. Das Kind blieb völlig unverletzt!
Omnibus Mzt in eine Schlucht
Zwölf Schwer. IS Leichtverletzte.
A Bukarest, 17. Okk. In der Nähe von
Klausenburg stürzte ein vollbesetzter Omnibus
in eine 20 Meter tiefe Schlucht. Von den 27
Insassen wurden zwölf schwer und 15 leich-
ter verletzt.

Ms SdeeaMMsrsimvv Msikoas-seKsUev °
Wv 193» S0iEAt

ein BersMM
Der „glückliche" Finder erleidet einen Tob-
suchksanfall.
Rio de Janeiro, 17. Okt.
Vor kurzem ging die aufsehenerregende
Meldung durch die Weltpresse, daß im brasi-
lianischen Staate Minas Geraes ein Diamant
von über 2000 Karat Größe und ungeheurem
Wert gefunden wurde. Der Besitzer der Mine,
auf deren Gebiet dieser Kostbare Stein ent-
deckt worden war, wurde allgemein beneidet.
Hatte er doch den zweitgrößten Diamanten der
Welk, der nur noch vom südafrikanischen „Gul-
linan" an Größe übertroffen wurde, in seinem
Besitz. Die Bodenpreise in der Umgebung der
Mine schnellten plötzlich zu einer schwindel-
haften Höhe empor und der Besitzer engagierte
eine eigene Wache, die seinen großartigen
Schatz vor unerwünschten Liebhabern schützen-
sollte.
Sachverständige eines Konsortiums, das sich
für den Kauf des Riesensteins interessierte, ha-
ben nun dem Besitzer eine ungeheure Enttäu-
schung bereitet. Eine eingehende Untersuchung
hat ergeben, daß der Riesendiamant nichts an-
deres als ein gewöhnlicher — Bergkristall
war. Als man dem Finder diese Eröffnung
machte, erlitt er einen regelrechten Tobsuchts-
anfall, warf den Stein zu Boden und machte
Miene, ihn mit seinen Stiefelabsätzen zu zer-
stampfen. Nur mit Mühe konnte man den
unglücklichen Mann beruhige: Aus dem schö-
nen Traum von unverhofftem, märchenhaftem
Reichtum ist wieder graue Wirklichkeit ge-
worden ...
Sin mit
da« KnrsMa«
6500 Gäste, 680 Kellner, 0500 Hummern und
1600 Brathühner...
Paris, 17. Okt.
Anläßlich der Automobil - Ausstellung in
Paris hak ein weltbekannter Automobilfabri-
kant ein Festbankett veranstaltet, das in Be-
zug auf seinen Umfang und in Bezug auf die
„Leistung" wohl einen Rekord darskellen dürfte.
Zu dem Festessen waren rund 6500 Gäste
und Freunde geladen, die an Tischen saßen,
die aneinandergereiht die respektable Länge
von etwa drei Kilometern ergeben haben wür-
den. Hunderkfünfzig Küchenchefs aus den be-
kanntesten Pariser Restaurants mit 200 Assi-
stenten waren mobilisiert worden, um alle die
lukullischen Genüsse zuzubereiken. 680 Kellner
haben die Speisen serviert, und zwanzig Ka-
pellen mit insgesamt etwa 400 Musikern sorg-

war und erklärte in Gegenwart sämtlicher
Schüler:
„Ihr würdet gescheiter Röcke anziehen, als
in Hitleruniform hernmlaufen", ferner: „Die
Juden sind rechte Menschen" und man mutz
der Mutter Gottes mehr gehorchen, als dem
Kreisleiter." (der NSDAP. Dr. Schrift!.)
An diesen durch eidesstattliche Versicherungen
bekräftigten Bericht schließen Ortsgruppsnlei-
tung von Krautheim und Kreisleitung
Adelsheim den begreiflichen Wunsch, das
Innenministerium möge dafür sorgen, daß Hoch-
würden Loes in aller Kürze verschwinde.
*
Wir haben zu bemerken, daß die gleiche Un-
verschämtheit, die die katholischen Pfarrer sich

H Oberammergau, 17. Okt. Oberammer-
gau stand am Dienstag im Zeichen der Wahl
der Passionsdarsteller für die Iubiläumsspiele
1934. Eine ungeheure Spannung lag über dem
berühmten Passionsdorfe. Schon in den frü-
hen Morgenstunden wogte ein lebhaftes Trei-
ben auf dem Marktplatz. Aeberall standen
Gruppen beisammen, die eifrig die Aussichten
für die einzelnen Kandidaten für die Haupt-
rollen besprachen. Am 9 Ahr vormittags fand
der herkömmliche feierliche Gottesdienst statt,
an dem die ganze Einwohnerschaft teilnahm.
Anschließend trat der Gemeinderat unter Aus-
schluß der Oeffentlichkeit und der Presse im
Rakhause zur Wahl der Passionsdarsteller zu-
sammen, die zum ersten Male durch Handauf-
hebung vorgenommen wurde. Als sich die
Spannung der Bevölkerung aufs höchste ge-
steigert hakte, wurden am Portal des Rat-
hauses die wichtigsten Wahlergebnisse ange-
schlagen. Danach sind dl^ Hauptrollen folgen-
dermaßen beseht: Christus: Alois Lang; Pro-
logführer: Anton Lang; Chorführer: Guido
Diemer; Petrus: Peter Rendl; Judas: Hans
Zwink; Johannes: Wilhelm Bierling; Maria:
Anni Ruh; Magdalena: Klara Mayr; Kai-
phas: Hugo Ruh; Annas: Anton Lechner; Pi-
latus: Melchior Breiksamker; Herodes: Hans
Mayr. Außer den Darstellern des Judas, Jo-
hannes und der Magdalena sind die Personen
die gleichen wie im Jahre 1930.
Zwei Vettern des brasilianischen Präsi-
denten vom argentinischen Grenzschutz
erschossen.
8 Rio de Janeiro, 17. Oktober. Vom argen-
tinischen Grenzschutz auf dem Uruguay-Fluß
wurden am Montag drei Brasilianer, darunter
zwei Wettern des Präsidenten von Brasilien,
Vargas, erschossen. Die Brasilianer befanden sich
aus einer Motorbootfahrt, als sie plötzlich von
einer argentinischen Grenzwache beschossen wur-
den. Die Argentinier behaupten, datz die Brost-
lianer zum Beidrehen aufgefordert mit Revol-
verschüsscn geantwortet hätten. Hierauf habe die
argentinische Wache das Feuer eröffnet. Das
Motorboot erhielt auch mchere Schüsse in den
Benzintank, so datz es völlig ausbrannte.
Vier Funktionäre Zer Sozialbemokra-
Men Vartei vor Bericht
L Saarbrücken, 17. Okk. Gestern standen
vier Funktionäre der sozialdemokratischen
Partei vor Gericht unter der Beschuldigung,
Flugblätter von Haus zu Haus verteilt zu ha-
ben,' in denen ein Verstoß gegen die Notver-
ordnung vom 20. Mai 1933 erblickt wurde.
Der Parkeivorsttzende Braun, der als Verant-
wörtlicher gezeichnet hatte, erhielt, ebenso wie

in dieser Angelegenheit leisteten, auch mancher-
orts im Religionsunterricht und in den Kirchen
zu beobachten ist. ,
Wir bedauern aufs Tiefste, datz wir von Ver-
tretern der katholischen Kirche täglich erneut
gezwungen werden, gegen diese Sabo-
tage des Nationalsozialistischen Reiches vorzu-
gehen.
Man möge sich daran gewöhnen, datz das na-
tionalsozialistische Kampfblatt Nordbadens un-
erbittlich über allem Geschehen dieser Tage
wacht!
Unser« nationalsozialistischen Kämpfer im
Reich sind nicht gefallen, damit Saboteur« de»
Dritten Reiches triumphieren! —
Das deutsche Volk wird dafür sorgen, datz die
„Vergess*»««" nicht vergesse« werden!

der Parteisekretär Moessinger, zwei Wochen
Gefängnis. Bewährungsfrist wurde nicht zu-
gebilligt, da sich das Gericht auf den Stand-
punkt stellte, daß der grobe Anfug der Volks-
verhetzung nach Möglichkeit unterbunden wer-
den müsse.

Vaul Roncour berichtet im
iranzWchen Mtntsterrat
A- Paris, 17. Okk. Der heutige Minister-
rat, in dem der Präsident der Republik die
verschiedenen von der Regierung ausgearbei-
keten Gesetzentwürfe zur Finanz- und Wirt-
schaftssanierung unterzeichnete, war fast voll-
ständig von dem Expose des Außenministers
über die internationale Lage ausgefüllt.
Zeppelin in Vernambuco eingetrEen
8 Pernambuco, 17. Okk. Das Luftschiff
„Graf Zeppelin" ist um 11.05 Ahr MEZ hier
eingekroffen.
Dr. ZrM mtt der DoeM-
Btzrung der Nekitzstags-
watzl beauftragt
-X- Berlin, 17. Oktober. Der „Völkische
Beobachter" veröffentlicht folgende Verfü-
gung:
Die Vorbereitung und Durchführung der
Reichskagswahl (Aufstellung der Wahlvor-
schläge der NSDAP) obliegt Parteigenosse
Reichsleiter Dr. Frick mit Unterstützung durch
Pg. Dr. Fabrieius. Büro: Berlin NW 40,
Reichsministerium des Innern, Rufnummer:
Jäger 0027.
Alle Amtswalter und sonstige Parteistel-
len haben Pg. Dr. Frick bei Durchführung
seiner Aufgaben zu unterstützen und seine Er-
suchen mit größter Beschleunigung zu erledi-
gen
München, 14. Oktober 1933.
gez. Rudolf Heß.

Md Mer haben


dpenben für baS boksch« WinrerhtlfSwerk
durch alle Danken, Sparkassen und Postanstake»
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