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Kaiserlich-Königliches Versatz-, Verwahrungs- und Versteigerungsamt <Wien> [Hrsg.]
Künstlerischer Nachlaß des Malers Josef Fux, Vorstand des Ausstattungswesens am k. k. Hof-Burgtheater; Versteigerung: 4.Jänner 1905 — Wien, 1904

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https://doi.org/10.11588/diglit.25387#0007
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JOSEF FUX,

dessen markanter Kiinstlerkopf nach einem Porträt von
Leopold Burger unserem Katalog vorangestellt ist, hat in
den letzten Jahren seines Lebens nur wenig als Maler in
engerem Sinne gewirkt. Dieser vaterländische Künstler,
1842 in Steinhof, Niederösterreich, geboren (seine Meister
waren Wilhelm v. Kaulbach und Rüben), hat sich nicht nur
durch achtunggebietende Gemälde, wie das „Taubenopfer“,
der „Affenträger“ und „Hofkonzert bei Kaiser Leopold“,
sondern auch durch seine hervorragende Mitwirkung beim
Makart’sehen Festzug seinen Rang in der heimischen Kunst-
geschichte gesichert. Eine Reihe von Aquarellen, die Jagd-
gruppe aus jenem märchenhaft schönen Festzuge darstellend,
befindet sich im Besitze Seiner Majestät des Kaisers;
außerordentlich feine Federzeichnungen von derselben Jagd-
gruppe hatten bei einer der großen Ausstellungen im
Künstlerhause einen Ehrenplatz; das „Taubenopfer“ wurde
in Wien und in München prämiiert.

Den größten Teil seiner künstlerischen Kraft jedoch
hat Fux dem Burgtheater gewidmet. Er war an unserer
Hofbühne Vorstand des Ausstattungswesens und erfüllte

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