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Siebenter Saal.
Niederländische Schule.
Rembrandt. Diana und Endymion. Der durch die Gegenwart
der Göttin verlegene Endymion, ein tölpischer holländischer
Bauer, knieet vor ihr von einigen Hunden umgeben. Sie, von
zwei Hunden begleitet, ebenfalls eine echte Holländerin, steht
stattlich vor ihm. Etwa 4 E. h., 3 F. br. Dieses Bild ist von
so zauberischem Helldunkel, von solcher Meisterschaft der Ma-
lerei , dass man darüber jene willkürliche Auffassung ganz
vergisst.
Melchior Hoildekoeter. Zwei gute Bilder mit Federvieh.
Die etwas dunklen Hintergründe sprechen für die spätere Zeit
des Meisters.
Gerard Honthorst. Die Anbetung der Hirten. Es versteht
sich, dass die Figuren durchweg ein echt niederländisches An-
sehen haben. Die Wirkung als Nachtstück ist indess von be-
sonderer Kraft und Wärme.
Georg' Pens? Das Bildniss eines Mannes. Ein ziemlich gutes
Bild aus der etwas späteren Zeit des älteren Frans Pourbus.
Nicolas Berchem. Ein antikes Opfer. Bez. und datirt 1678.
Ein sehr unerquickliches Bild, die Motive wie die Köpfe ma-
nierirt, die Schatten und der Hintergrund sehr dunkel, der
Vortrag decorativ.
Jacob van Delft, der jüngere. Das recht lebendige und,
unter sichtbarem Einfluss des Rembrandt, warm colorirte Bild-
niss eines Knaben. Bez.: J. van Delft f.
* Theodor de Keyser. Bildniss eines jungen Mannes, im vol-
len Licht genommen. Von seltener Lebendigkeit der Auffassung,
ausserordentlicher Klarheit der warmen Farbe und in der eben
so fleissigen als eleganten Ausführung auf der vollen Höhe
der Schule.
Erasmus Quellinus. Esther vor dem Könige Ahasverus, eine
reiche Composition. In der seltenen Klarheit der Farbe, dei’
Mannigfaltigkeit der Köpfe, der sehr fleissigen Ausführung,
eines seiner besten Bilder.
David de Haan. Federvieh, Hühner, calcuttische Hähne u. s. w.
Von grosser Wahrheit und meisterlich gemacht.
Siebenter Saal.
Niederländische Schule.
Rembrandt. Diana und Endymion. Der durch die Gegenwart
der Göttin verlegene Endymion, ein tölpischer holländischer
Bauer, knieet vor ihr von einigen Hunden umgeben. Sie, von
zwei Hunden begleitet, ebenfalls eine echte Holländerin, steht
stattlich vor ihm. Etwa 4 E. h., 3 F. br. Dieses Bild ist von
so zauberischem Helldunkel, von solcher Meisterschaft der Ma-
lerei , dass man darüber jene willkürliche Auffassung ganz
vergisst.
Melchior Hoildekoeter. Zwei gute Bilder mit Federvieh.
Die etwas dunklen Hintergründe sprechen für die spätere Zeit
des Meisters.
Gerard Honthorst. Die Anbetung der Hirten. Es versteht
sich, dass die Figuren durchweg ein echt niederländisches An-
sehen haben. Die Wirkung als Nachtstück ist indess von be-
sonderer Kraft und Wärme.
Georg' Pens? Das Bildniss eines Mannes. Ein ziemlich gutes
Bild aus der etwas späteren Zeit des älteren Frans Pourbus.
Nicolas Berchem. Ein antikes Opfer. Bez. und datirt 1678.
Ein sehr unerquickliches Bild, die Motive wie die Köpfe ma-
nierirt, die Schatten und der Hintergrund sehr dunkel, der
Vortrag decorativ.
Jacob van Delft, der jüngere. Das recht lebendige und,
unter sichtbarem Einfluss des Rembrandt, warm colorirte Bild-
niss eines Knaben. Bez.: J. van Delft f.
* Theodor de Keyser. Bildniss eines jungen Mannes, im vol-
len Licht genommen. Von seltener Lebendigkeit der Auffassung,
ausserordentlicher Klarheit der warmen Farbe und in der eben
so fleissigen als eleganten Ausführung auf der vollen Höhe
der Schule.
Erasmus Quellinus. Esther vor dem Könige Ahasverus, eine
reiche Composition. In der seltenen Klarheit der Farbe, dei’
Mannigfaltigkeit der Köpfe, der sehr fleissigen Ausführung,
eines seiner besten Bilder.
David de Haan. Federvieh, Hühner, calcuttische Hähne u. s. w.
Von grosser Wahrheit und meisterlich gemacht.