der heidn. Könige von Dänemark. > i z
und Abbrennung des Klosters des k). Germani zu
Paris an den dänischen Seeräubern durch eine unmit-
telbare göttliche Wirkung gestraft werde, indem der
Anführer dieser Seeräuber Regner, eben da er die-
ses als eine rühmliche That dem Könige erzählte, plötz-
lich von einer schmerzhaften Krankheit überfallen und
bald darauf verstorben seyn soll, andeke aber verbün-
det, und noch andere rasend geworden seyn sollen, oder
er wollte ihrentwegen sich den König von Deutschland
nicht zum Feinde machen. Also ließ er alle, welche
von diesen Seeräubern in seinem Lande waren, hin-
richten, und gab ihre Köpfe den gefangenen Christen,
welche er allenthalben in seinem Reiche aufsuchen und
nach ihrem Vaterlande zurückkehren ließ.
In eben diesem Jahre vermeint man, daß der zu
Ingelheim getaufte Harald gestorben sey; und nach
seinem Tode fanden seine Anverwandten am Hofe Lo-
thars wenige Gönner. Erich, sein Bruder, oder
wahrscheinlicher Brudersohn, ward auf eine unge-
gründete Beschuldigung einer Verrätherey von ihm
festgesetzt. Er entkam aber durch die Flucht, und fand
beym deutschen König Ludwig Schutz. Dieser ver-
liehe ihm in Sachsen einen Aufenthalt, und die Nach-
barschaft diefeö Landes mit Jütland gab ihm Gelegen-
heit, so viele seiner Landsleute an sich zu ziehen, daß
nach Verwüstung einer großen Strecke am Rheine
und der Wahl Lothar ihm Dorestad, dessen er
sich bemächtigt hatte, lassen mußte. Ein Bruder
Haralds, Gottfried, welcher mit diesem zugleich
die Tauft empfangen hatte, begab sich gleichfalls in
sein Vaterland, und ertrotzte durch seine Seeräube-
reyen ein Stück Landes vom Könige Rarl von
Frankreich.
Mittlerweile regierte Erich allein in Jütland.
Diesen gewann Anfchar durch Geschenke und Gefäl-
Allgem. Weltg. XVIB. I Abch. H ügkei-
und Abbrennung des Klosters des k). Germani zu
Paris an den dänischen Seeräubern durch eine unmit-
telbare göttliche Wirkung gestraft werde, indem der
Anführer dieser Seeräuber Regner, eben da er die-
ses als eine rühmliche That dem Könige erzählte, plötz-
lich von einer schmerzhaften Krankheit überfallen und
bald darauf verstorben seyn soll, andeke aber verbün-
det, und noch andere rasend geworden seyn sollen, oder
er wollte ihrentwegen sich den König von Deutschland
nicht zum Feinde machen. Also ließ er alle, welche
von diesen Seeräubern in seinem Lande waren, hin-
richten, und gab ihre Köpfe den gefangenen Christen,
welche er allenthalben in seinem Reiche aufsuchen und
nach ihrem Vaterlande zurückkehren ließ.
In eben diesem Jahre vermeint man, daß der zu
Ingelheim getaufte Harald gestorben sey; und nach
seinem Tode fanden seine Anverwandten am Hofe Lo-
thars wenige Gönner. Erich, sein Bruder, oder
wahrscheinlicher Brudersohn, ward auf eine unge-
gründete Beschuldigung einer Verrätherey von ihm
festgesetzt. Er entkam aber durch die Flucht, und fand
beym deutschen König Ludwig Schutz. Dieser ver-
liehe ihm in Sachsen einen Aufenthalt, und die Nach-
barschaft diefeö Landes mit Jütland gab ihm Gelegen-
heit, so viele seiner Landsleute an sich zu ziehen, daß
nach Verwüstung einer großen Strecke am Rheine
und der Wahl Lothar ihm Dorestad, dessen er
sich bemächtigt hatte, lassen mußte. Ein Bruder
Haralds, Gottfried, welcher mit diesem zugleich
die Tauft empfangen hatte, begab sich gleichfalls in
sein Vaterland, und ertrotzte durch seine Seeräube-
reyen ein Stück Landes vom Könige Rarl von
Frankreich.
Mittlerweile regierte Erich allein in Jütland.
Diesen gewann Anfchar durch Geschenke und Gefäl-
Allgem. Weltg. XVIB. I Abch. H ügkei-