der Heid«. Könige von Dänemark. 115
wollen, zugestanden, und bitte, daß der König von
Schweden sich eben so betragen möchte, weil Anschar
nichts als lauter Gutes und Billiges zu verlangen ver-
mögend sey. Errch bekam seinen Anschar nicht
mehr zu sehen.
Bisher hatte er alle, welche ihm die Krone strei-
tig machen wollten, gedampft. Ein Prinz Harald,
(welcher für den Vater der Königin Thyre Danebod
und den rechten Harald Alak gehalten wird, da ge-
meiniglich dem ersten christlichen Könige von Jütland
dieser Name durch einen Irrthum gegeben wird,) ward
von ihm, als er solches wagte, verjagt, und begab
sich in den Schutz des deutschen Königs Ludwig, wo
er gekauft ward und einige Jahre standesmäßigen Un-
terhalt fand, bis er im I. 8s4 einer Verrätherey ver-
dächtig und deswegen getödtet wurde.
Ein anderer, Gucchorm, Erichs Bruderfohn,
lebte nach seiner Vertreibung als ein Seeräuber.
Dieser versuchte es endlich, noch einmal sich mit Eri-
chen zu messen. Alle Seeräuber, welche seit zwan-
zig Jahren die fränkischen Küsten verheeret hatten, ver-
sammelten sich, mit Gutthorm gemeinschaftliche Sa-
che zu machen. Das Gefechte währte drey Tage,
und raffte alle Prinzen vom königlichen Geblüte weg,
bis auf einen einzigen Erich, welcher Barn oder das
Kind heißt, und für einen Sohn des gebliebenen Königs
Erich gehalten wird. Dieser ward also im 1.8 s 4 Kö- I. Chk. 854.'
nig, und ließ sich von demIael von Schleswig Howi
überreden, daß dieses große Unglück, daß das Reich
fast feinen ganzen Adel verloren, blos der Veränderung
in der Religion zuzufchreibett sey. Doch es währte
nicht lange, so fiel Howi in die Ungnade seines Kö-
nigs, und sogleich ward Anschar eingeladen, an des-
sen Hof zu kommen. Alödenn erlangte dieser von ihm
nicht nur die Bestätigung aller Vortheile, welche sein
H 2 Vater
wollen, zugestanden, und bitte, daß der König von
Schweden sich eben so betragen möchte, weil Anschar
nichts als lauter Gutes und Billiges zu verlangen ver-
mögend sey. Errch bekam seinen Anschar nicht
mehr zu sehen.
Bisher hatte er alle, welche ihm die Krone strei-
tig machen wollten, gedampft. Ein Prinz Harald,
(welcher für den Vater der Königin Thyre Danebod
und den rechten Harald Alak gehalten wird, da ge-
meiniglich dem ersten christlichen Könige von Jütland
dieser Name durch einen Irrthum gegeben wird,) ward
von ihm, als er solches wagte, verjagt, und begab
sich in den Schutz des deutschen Königs Ludwig, wo
er gekauft ward und einige Jahre standesmäßigen Un-
terhalt fand, bis er im I. 8s4 einer Verrätherey ver-
dächtig und deswegen getödtet wurde.
Ein anderer, Gucchorm, Erichs Bruderfohn,
lebte nach seiner Vertreibung als ein Seeräuber.
Dieser versuchte es endlich, noch einmal sich mit Eri-
chen zu messen. Alle Seeräuber, welche seit zwan-
zig Jahren die fränkischen Küsten verheeret hatten, ver-
sammelten sich, mit Gutthorm gemeinschaftliche Sa-
che zu machen. Das Gefechte währte drey Tage,
und raffte alle Prinzen vom königlichen Geblüte weg,
bis auf einen einzigen Erich, welcher Barn oder das
Kind heißt, und für einen Sohn des gebliebenen Königs
Erich gehalten wird. Dieser ward also im 1.8 s 4 Kö- I. Chk. 854.'
nig, und ließ sich von demIael von Schleswig Howi
überreden, daß dieses große Unglück, daß das Reich
fast feinen ganzen Adel verloren, blos der Veränderung
in der Religion zuzufchreibett sey. Doch es währte
nicht lange, so fiel Howi in die Ungnade seines Kö-
nigs, und sogleich ward Anschar eingeladen, an des-
sen Hof zu kommen. Alödenn erlangte dieser von ihm
nicht nur die Bestätigung aller Vortheile, welche sein
H 2 Vater