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Wagner, Daniel E.; Weidmanns Erben und Reich [Hrsg.]; Weidmannische Buchhandlung [Hrsg.]
Geschichte des Europäischen Nordens: das ist der Königreiche Dänemark, Norwegen und Schweden, wie auch des russischen Staats (Erster Theil): ..., welcher die ältesten Nachrichten vom europäischen Norden überhaupt und die Geschichte von Dänemark und Norwegen bis zur calmarschen Vereinigung enthält — Leipzig: bey M. G. Weidmanns Erben und Reich, 1778 [VD18 90792106]

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https://doi.org/10.11588/diglit.49541#0122
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llö XXXVI. Buch. Geschichte
Vater dem Christenthume gegeben hatte, sondern auch
die Freyheit, die andere Kirche in Alpen zu erbauen
und Glocken auf diesen Kirchen zu haben. Dergestalt
nahm das Christentum in Dänemark so sehr zu,
I.CHr. 855.daß schon 8>5 ein geborner Dane, Ansfrrcd, und
nach dessen Tode 8>9 ein anderer Aimberc als Bi-
schof nach Schweden geschickt werden konnte, obwohl
im I. 844 Reginar, welchem König das von
seinem Vater Anschüren zu seinem Unterhalts ange-
wiesene Kloster Tburholc in Flandern schenkte, viele
junge Danen, welche Amchar daselbst zu künftigen
Lehrern bildete, zu seinem Dienste weggenommen
hatte.
Endlich ließ sich Erich durch die vielfältigen Er-
innerungen Anschars und des Pabsts UFwolai, so-
wohl durch Briefe als durch den Bischof von Costnitz
Salomo, welcher dem Pabste von ihm Geschenke
überbracht hatte, bewegen, daß er sich taufen ließ,
Z. Chr. 858- welches vermutlich nach dem 1.8 5 8 geschähe. Sein
Reich wurde zwar durch die Waffen Erichs und
Gottfrieds, welche durch die Schenkung, die Lo-
thar seinem gleichnamigen Prinzen mit ganz Fries-
land machte, ihre dortigen Besitzungen verloren hat-
ten, beunruhigt. Allein er saß zu fest, als daß sie
ihm dasselbe zu entreißen vermögend waren. Also fiel
es ihnen leichter, sich wieder mit Gewalt in den Besitz
ihres vorigen Landes zu setzen, welches nun mit dem
Namen Dänemark belegt ward, und vergrößerten das-
selbe im I. 857 durch das Land zwischen dem Meere
und der Erder, welches ihnen von dem Könige ab-
getreten, und nun das kleinere Friesland genannt zu
werden anfieng.
Nach Erichen dem Ainde wurden zween Hei-
den, Siegfried und^alfdan, Könige von Jütland,
welche sich mehrentheils mit Plünderungen der fränki-
schen
 
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