der heidn. Könige von Dänemark. , 19
Sein erster Feldzug gieng wider den König von
Jütland Gnupa, und, nachdem dieser nach einigen
Schlachten das Leben verloren hatte, und hierdurch
sein Land dem Sieger heimgesallen war, ein anderer
wider einen andern König Silsraskal, welcher nach
einem hartnäckigen Widerstande eben dieses Schicksal
hatte, und darauf rückte Gorm immer weiter vor,
bis er alles bis an die Schley sich unterworfen hatte.
Doch diese Erweiterung seines Reiches befriedigte sei-
nen Eroberungsgeist nicht, sondern er siegte auch über
die Sachsen in Holstein, und über alle wendische Her-
ren vom dänischen Walde ab bis an den Strom Srrcr
oder Trave. In allen diesen Ländern suchte er das
Christenthum gänzlich auszurotten, und begnügte sich
nicht daran, daß er die Lehrer desselben verjagte, son-
dern sehr viele derselben mußten eines martervollen To-
des sterben, daß Adam von Bremen mit einer An-
spielung auf feinen Namen ihn deswegen einen grau-
samen Wurm nennt.
Durch seine Verbindung mit dem obotritischen
König Miecislaw, in dessen Gesellschaft er über die
Elbe gieng, und durch die Verheerungen, welche er
allda anrichtete, ganz Sachsen ein Schrecken einjagke,
bewegte er im I. 9z l den deutschen König Heinrich, I. Chr. 9zu
daß er ihn angriff. Der erste Einbruch dieses schon
durch andere Siege berühmten Feldherrn war mit sol-
chen Vortheilen verknüpft, daß Gorm sich genöthigt
sähe, um Friede anzuhalten. Dieser aber ward ihm
nur auf zwo ihm sehr beschwerliche Bedingungen zu-
gestanden. Er mußte nämlich zuerst dem Erzbischof
von Hamburg alle Freyheit in seinen Ländern vergön-
nen, welche er zum Besten des Christentums brauchte,
und zweytens Schleswig an Deutschland abtreten,
welches zu einer Markgrafschast gemacht und mit ei-
nem sächsischen Pstanzvolk versehen wurde.
H 4 Das
Sein erster Feldzug gieng wider den König von
Jütland Gnupa, und, nachdem dieser nach einigen
Schlachten das Leben verloren hatte, und hierdurch
sein Land dem Sieger heimgesallen war, ein anderer
wider einen andern König Silsraskal, welcher nach
einem hartnäckigen Widerstande eben dieses Schicksal
hatte, und darauf rückte Gorm immer weiter vor,
bis er alles bis an die Schley sich unterworfen hatte.
Doch diese Erweiterung seines Reiches befriedigte sei-
nen Eroberungsgeist nicht, sondern er siegte auch über
die Sachsen in Holstein, und über alle wendische Her-
ren vom dänischen Walde ab bis an den Strom Srrcr
oder Trave. In allen diesen Ländern suchte er das
Christenthum gänzlich auszurotten, und begnügte sich
nicht daran, daß er die Lehrer desselben verjagte, son-
dern sehr viele derselben mußten eines martervollen To-
des sterben, daß Adam von Bremen mit einer An-
spielung auf feinen Namen ihn deswegen einen grau-
samen Wurm nennt.
Durch seine Verbindung mit dem obotritischen
König Miecislaw, in dessen Gesellschaft er über die
Elbe gieng, und durch die Verheerungen, welche er
allda anrichtete, ganz Sachsen ein Schrecken einjagke,
bewegte er im I. 9z l den deutschen König Heinrich, I. Chr. 9zu
daß er ihn angriff. Der erste Einbruch dieses schon
durch andere Siege berühmten Feldherrn war mit sol-
chen Vortheilen verknüpft, daß Gorm sich genöthigt
sähe, um Friede anzuhalten. Dieser aber ward ihm
nur auf zwo ihm sehr beschwerliche Bedingungen zu-
gestanden. Er mußte nämlich zuerst dem Erzbischof
von Hamburg alle Freyheit in seinen Ländern vergön-
nen, welche er zum Besten des Christentums brauchte,
und zweytens Schleswig an Deutschland abtreten,
welches zu einer Markgrafschast gemacht und mit ei-
nem sächsischen Pstanzvolk versehen wurde.
H 4 Das