;°8 xxxvi. Buch. Geschichte
Zu mehrerer Befestigung dieser erneuerten Freund-
I. Ehr. 1170. schäft ward Knuden feine verlobte Braut imJ. 1170
Kriegszüge wi zugefendet, um eben die Zeit als der König Nach-
der die Wen- richt erhielt, daß die von ihm gesuchte Heiligsprechung
seines Vaters zu Rom zu Stande gekommen sey. Er
beschloß deswegen den 25 Junius zu Ringsted sowohl
die Gebeine desselben, als seinen Prinzen krönen zu
lassen; und damit die Mannschaft, welche jährlich wi-
der die Seeräuber kreuzen mußte, und den vierten
Theil der ganzen dänischen Seemacht auömachte, die-
sem doppelten Freudenfeste beywohnen könnte, wurde
diese Flotte diesmal früher in die See geschickt, und
vermehrte durch den Sieg, welchen sie über eine Flotte
efthlandischer und kurländischer Seeräuber auf
der schwedischen Insel Deland erfochten hatte, noch
die Feyer dieses festlichen Tages.
Erlings Gemahlin, Christina, welche die Schws-
siertochter der Mutter Waldemars war, und schon
seit dem vorigen Herbste sich in Dänemark aufhielt,
einen Frieden zwischen ihrem Gemahle und dem Kö-
nige von Dänemark zu Stande zu bringen, sähe gleich-
falls dieselbe für eine günstige Gelegenheit an, dieses
Friedenswerk zu vollstrecken. Alst hielten an demsel-
ben Helgo, Bischof von Opslo, und Stephan von
Upfai, für Erlingen um ein sicheres Geleite an.
Waldemar ertheilte ihm dasselbe durch Zufchickung
Esberns, welchen Erling während feinem Auf-
enthalte in Dänemark als einen Geistl in Norwegen
verwahren lassen könnte. Erling kam also zu Wal-
demarn, und erhielt dessen Freundschaft auf die Be-
dingungen, daß er im Namen seines Sohns des Kö-
nigs von Norwegen wigen an Dänemark abtrat,
gleich darauf aber für sich von Waldemarrr unter dec
Ver-
Gebhardt größere Gesch. S. 495-499. Bünaus
den Friedrichs I. S.zöa, zöz.
Zu mehrerer Befestigung dieser erneuerten Freund-
I. Ehr. 1170. schäft ward Knuden feine verlobte Braut imJ. 1170
Kriegszüge wi zugefendet, um eben die Zeit als der König Nach-
der die Wen- richt erhielt, daß die von ihm gesuchte Heiligsprechung
seines Vaters zu Rom zu Stande gekommen sey. Er
beschloß deswegen den 25 Junius zu Ringsted sowohl
die Gebeine desselben, als seinen Prinzen krönen zu
lassen; und damit die Mannschaft, welche jährlich wi-
der die Seeräuber kreuzen mußte, und den vierten
Theil der ganzen dänischen Seemacht auömachte, die-
sem doppelten Freudenfeste beywohnen könnte, wurde
diese Flotte diesmal früher in die See geschickt, und
vermehrte durch den Sieg, welchen sie über eine Flotte
efthlandischer und kurländischer Seeräuber auf
der schwedischen Insel Deland erfochten hatte, noch
die Feyer dieses festlichen Tages.
Erlings Gemahlin, Christina, welche die Schws-
siertochter der Mutter Waldemars war, und schon
seit dem vorigen Herbste sich in Dänemark aufhielt,
einen Frieden zwischen ihrem Gemahle und dem Kö-
nige von Dänemark zu Stande zu bringen, sähe gleich-
falls dieselbe für eine günstige Gelegenheit an, dieses
Friedenswerk zu vollstrecken. Alst hielten an demsel-
ben Helgo, Bischof von Opslo, und Stephan von
Upfai, für Erlingen um ein sicheres Geleite an.
Waldemar ertheilte ihm dasselbe durch Zufchickung
Esberns, welchen Erling während feinem Auf-
enthalte in Dänemark als einen Geistl in Norwegen
verwahren lassen könnte. Erling kam also zu Wal-
demarn, und erhielt dessen Freundschaft auf die Be-
dingungen, daß er im Namen seines Sohns des Kö-
nigs von Norwegen wigen an Dänemark abtrat,
gleich darauf aber für sich von Waldemarrr unter dec
Ver-
Gebhardt größere Gesch. S. 495-499. Bünaus
den Friedrichs I. S.zöa, zöz.