der christl. Könige von Dänemark rc. 529
Verbindlichkeit, ihm auf allen seinen Kriegszügen sech-
zig Schiffe zu stellen, zu Lehn empfieng, und Wal-
demars neugebornem Sohne waldemarn, aus den
Fall, wenn sein Sohn ohne eheliche Erben versterben
sollte, zur norwegischen Krone zu verhelfen sich ver-
pflichtete.
Esbern alfo wurde im I. r 171 nach Landesge- I.Ctzr. rr'/r,
wohnheit mit allerlei) Gewehren beschenkt nach Hause
entlasten, und wehrte mit seinem einzigen Schiffe vier-
zig wendische Fahrzeuge, welche ihn bey Geyroe an-
griffen, ab. Denn die Pommern beunruhigten aufs
neue die dänischen Gewässer. Deswegen war der Kö-
nig mit der dänischen und rügischen Flotte nach ihrem
Lande gesegelt.
Hier lief er in die Swine ein; und nachdem er
die Gegend um Julin ohngehindert verheeret hatte,
gieng er durch die Diwenov nach der Crrßto und
näherte sichCanrin, ohne doch die Stadt anzugreifen.
Wie er aber umkehren wollte, war der Ausgang des
Flusses durch die pommerische Flotte versperrt, und die
dänischen Schiffe waren so schwer beladen, daß sie
nicht fortkommen konnten. Alfo glaubten die Pom-
mern sie schon gewiß in der Falle zu haben, und selbst
die Jüten waren schon ganz muthloö und schimpften
auf Absalon, dessen thörichte Rathschläge die einzi-
gen seyn, welche beym Könige gälten. Doch Absa-
lon ließ sich hierdurch nicht furchtsam machen, son-
dern übernahm die Anführung des Schiffes, welches
zuerst durch die feindliche Flotte brechen sollte; und
kaum nahete er sich derselben, so machte sie durch ihre
Flucht den Ausgang frey.
Im I. n 7 z griff der König Stettin an. Diese 2- Ehr.
Stadt hätte nichts zu befürchten gehabt, wenn die An-
zahl ihrer Vertheidiger hinreichend genug gewesen wäre,
indem sie von Natur und Kunst so stark befestigt war,
Uz daß
Verbindlichkeit, ihm auf allen seinen Kriegszügen sech-
zig Schiffe zu stellen, zu Lehn empfieng, und Wal-
demars neugebornem Sohne waldemarn, aus den
Fall, wenn sein Sohn ohne eheliche Erben versterben
sollte, zur norwegischen Krone zu verhelfen sich ver-
pflichtete.
Esbern alfo wurde im I. r 171 nach Landesge- I.Ctzr. rr'/r,
wohnheit mit allerlei) Gewehren beschenkt nach Hause
entlasten, und wehrte mit seinem einzigen Schiffe vier-
zig wendische Fahrzeuge, welche ihn bey Geyroe an-
griffen, ab. Denn die Pommern beunruhigten aufs
neue die dänischen Gewässer. Deswegen war der Kö-
nig mit der dänischen und rügischen Flotte nach ihrem
Lande gesegelt.
Hier lief er in die Swine ein; und nachdem er
die Gegend um Julin ohngehindert verheeret hatte,
gieng er durch die Diwenov nach der Crrßto und
näherte sichCanrin, ohne doch die Stadt anzugreifen.
Wie er aber umkehren wollte, war der Ausgang des
Flusses durch die pommerische Flotte versperrt, und die
dänischen Schiffe waren so schwer beladen, daß sie
nicht fortkommen konnten. Alfo glaubten die Pom-
mern sie schon gewiß in der Falle zu haben, und selbst
die Jüten waren schon ganz muthloö und schimpften
auf Absalon, dessen thörichte Rathschläge die einzi-
gen seyn, welche beym Könige gälten. Doch Absa-
lon ließ sich hierdurch nicht furchtsam machen, son-
dern übernahm die Anführung des Schiffes, welches
zuerst durch die feindliche Flotte brechen sollte; und
kaum nahete er sich derselben, so machte sie durch ihre
Flucht den Ausgang frey.
Im I. n 7 z griff der König Stettin an. Diese 2- Ehr.
Stadt hätte nichts zu befürchten gehabt, wenn die An-
zahl ihrer Vertheidiger hinreichend genug gewesen wäre,
indem sie von Natur und Kunst so stark befestigt war,
Uz daß