,42 XXXVLU, Buch. Neuere Geschichte
allein angieng, war sie glücklicher, indem der König
allen Nachtheil, den sie durch ihn im Kriege durch
Wegnahme ihrer Schiffe oder Güter empfangen hatte,
ihr ersetzte, indem er erkannte, daß ihn die Gerechtig-
keit verbinde, eine «Ltadt, die sich völlig freund-
schaftlich gegen ihn verhalten hatte, für allen ihren Ver-
lust schadlos zu halten, welchen ihr zuzufügen ihn feine
Gefahr und Sorge für seine Sicherheit gezwungen
hatte.
Die Beylegung der Handel, welche der König
von Dänemark mit dem Könige von Schweden theils
als Schiedsrichter zwischen demselben und'den Lübe-
kern, theils wegen der eigenen Forderungen Gustavs
an ihn und seit) Reich abzumachen hatte, kostete meh-
rere Mühe. In Ansehung der Lübeker konnte Chri-
stian nach langwierigen Unterhandlungen nur einen
fünfjährigen Waffenstillstand mit Schweden zu Stan-
de bringen. Von den Beschwerden, die Dänemark
und Schweden über einander führten, wurden die meh-
resten bald verglichen. Aber die Wiedererstattung
der den Schweden seit Königs Johann Zeit in Dä-
nemark eingezogenen Güter, und die Schuldforde-
rung Gustavs an Christian, blieben Steine des An-
stoßes. Denn von den eingezogenen schwedischen Gü-
tern waren die mehresten von den Königen von Däne-
mark an verschiedene ihrer dänischen Unterthanen theils
verschenkt, theils verkauft worden, und folglich stand
die Wiedergabe nicht einmal in der Gewalt des Kö-
nigs, weil derselbe seine Unterthanen nicht zwingen
konnte, Güter, die sie als ihr rechtmäßiges E-gen-
thum betrachteten, und theils ihr Geld gekostet hatten,
umsonst fahren zu lassen. Beyde Theile stritten also
über die Rechtmäßigkeit der Einziehung dieser Güter.
Vornehmlich that sich unter den Verteidigern dersel-
ben der Reichsmarschall Aradde hervor, weil er Gü-
ter
allein angieng, war sie glücklicher, indem der König
allen Nachtheil, den sie durch ihn im Kriege durch
Wegnahme ihrer Schiffe oder Güter empfangen hatte,
ihr ersetzte, indem er erkannte, daß ihn die Gerechtig-
keit verbinde, eine «Ltadt, die sich völlig freund-
schaftlich gegen ihn verhalten hatte, für allen ihren Ver-
lust schadlos zu halten, welchen ihr zuzufügen ihn feine
Gefahr und Sorge für seine Sicherheit gezwungen
hatte.
Die Beylegung der Handel, welche der König
von Dänemark mit dem Könige von Schweden theils
als Schiedsrichter zwischen demselben und'den Lübe-
kern, theils wegen der eigenen Forderungen Gustavs
an ihn und seit) Reich abzumachen hatte, kostete meh-
rere Mühe. In Ansehung der Lübeker konnte Chri-
stian nach langwierigen Unterhandlungen nur einen
fünfjährigen Waffenstillstand mit Schweden zu Stan-
de bringen. Von den Beschwerden, die Dänemark
und Schweden über einander führten, wurden die meh-
resten bald verglichen. Aber die Wiedererstattung
der den Schweden seit Königs Johann Zeit in Dä-
nemark eingezogenen Güter, und die Schuldforde-
rung Gustavs an Christian, blieben Steine des An-
stoßes. Denn von den eingezogenen schwedischen Gü-
tern waren die mehresten von den Königen von Däne-
mark an verschiedene ihrer dänischen Unterthanen theils
verschenkt, theils verkauft worden, und folglich stand
die Wiedergabe nicht einmal in der Gewalt des Kö-
nigs, weil derselbe seine Unterthanen nicht zwingen
konnte, Güter, die sie als ihr rechtmäßiges E-gen-
thum betrachteten, und theils ihr Geld gekostet hatten,
umsonst fahren zu lassen. Beyde Theile stritten also
über die Rechtmäßigkeit der Einziehung dieser Güter.
Vornehmlich that sich unter den Verteidigern dersel-
ben der Reichsmarschall Aradde hervor, weil er Gü-
ter