von Dänemark und Norwegen. 765
richt von der Willenömeinung der englischen Regie,
rrmg hier verbleiben müßte: so billigten doch die bey-
den andern Gesandten Monragus Ursachen, mit de-
nen er seinen Vorsatz unterstützte. Denn da die Hol-
lander nicht bestimmten, wie viel ste von ihren Schif-
fen behalten wollten, welches doch geschehen mußte,
damit die Engländer sich nach diesem Schluffe richten,
und eben so viele von den ihrigen zurücklaffen könnten,
um die Kräfte beyder Machte im Gleichgewichte zu er-
halten : so war es zu beschwerlich für die Engländer,
mit der ganzen Flotte in Dänemark zu verharren, weil
sie zum Unterhalt für eine solche Menge Schiffe keine
Mittel wußten, und auch nicht länger das Geld dar-
auf verwenden wollten, da der vermuthliche Nutzen
des schon gehabten Aufwands nicht verlohnte, und al-
so noch weniger mehr Geld wegzuwerfen begehrten.
Hingegen wenn sie nur i § Schiffe da ließen, wie die
Holländer vorschlugen, so war diese Zahl weder der
Würde ihres Staats gemäß, noch der Flotte, welche
die Holländer behielten, gewachsen. Also erledigte
am 5 September Monragu durch die Abfahrt der
englischen Flotte Aarln Gustaven von der Gefahr,
daß England die Zahl seiner Feinde vermehren möch-
te ; aber zugleich verschaffte seine Entfernung der hol-
ländischen Flotte Gelegenheit, so viel für Dänemark
zu thun, als sie, ohne wider den Vorkheil ihres eige-
nen Staates, als welchem auch das Beste ihrer Bun-
desgenossen nachstehen mußte, zu verstoßen, diesem
Reiche zu helfen unternehmen wollte.
Dieser Umstand verursachte, daß der König von
Dänemark seinen Bevollmächtigten die ferneren Zu-
sammenkünfte mit den Schweden untersagte, und auf
das Begehren der Mittler, daß er die Unterhandlun-
gen fortsetzen, und wegen Herannahrrng des Winters
aus den dreyen Oertern Roschild, Frederiksborg oder
Hel-
richt von der Willenömeinung der englischen Regie,
rrmg hier verbleiben müßte: so billigten doch die bey-
den andern Gesandten Monragus Ursachen, mit de-
nen er seinen Vorsatz unterstützte. Denn da die Hol-
lander nicht bestimmten, wie viel ste von ihren Schif-
fen behalten wollten, welches doch geschehen mußte,
damit die Engländer sich nach diesem Schluffe richten,
und eben so viele von den ihrigen zurücklaffen könnten,
um die Kräfte beyder Machte im Gleichgewichte zu er-
halten : so war es zu beschwerlich für die Engländer,
mit der ganzen Flotte in Dänemark zu verharren, weil
sie zum Unterhalt für eine solche Menge Schiffe keine
Mittel wußten, und auch nicht länger das Geld dar-
auf verwenden wollten, da der vermuthliche Nutzen
des schon gehabten Aufwands nicht verlohnte, und al-
so noch weniger mehr Geld wegzuwerfen begehrten.
Hingegen wenn sie nur i § Schiffe da ließen, wie die
Holländer vorschlugen, so war diese Zahl weder der
Würde ihres Staats gemäß, noch der Flotte, welche
die Holländer behielten, gewachsen. Also erledigte
am 5 September Monragu durch die Abfahrt der
englischen Flotte Aarln Gustaven von der Gefahr,
daß England die Zahl seiner Feinde vermehren möch-
te ; aber zugleich verschaffte seine Entfernung der hol-
ländischen Flotte Gelegenheit, so viel für Dänemark
zu thun, als sie, ohne wider den Vorkheil ihres eige-
nen Staates, als welchem auch das Beste ihrer Bun-
desgenossen nachstehen mußte, zu verstoßen, diesem
Reiche zu helfen unternehmen wollte.
Dieser Umstand verursachte, daß der König von
Dänemark seinen Bevollmächtigten die ferneren Zu-
sammenkünfte mit den Schweden untersagte, und auf
das Begehren der Mittler, daß er die Unterhandlun-
gen fortsetzen, und wegen Herannahrrng des Winters
aus den dreyen Oertern Roschild, Frederiksborg oder
Hel-