768 xxxvm.Buch.NeuereGeschichte
Schlagfluß ihm wirklich den Gebrauch der Rede raub'
te, oder er wenigstens so große Geschicklichkeit besaß,
sich so zu stellen, als wenn ihn dieses Unglück betrof-
fen habe, daß vier Aerzte, welche von seiner Krank-
heit Erkundigung einziehen sollten, den Betrug nicht
entdeckten.
Die Notwendigkeit seiner Gegenwart zu Vereit-
lung der kriegerischen Unternehmungen der Feinde
reichte Aarln Gustav eine gute Ursache, seine Ent-
fernung von dem Orte der Unterhandlungen zu recht-
fertigen, um der Abschiießung eines ihm miöfalligen
Friedens auszuweichen. Denn die Dänen zwangen
endlich Ruytern durch ihre Beschwerden, daß ihnen
die holländischen Hülfsvölker nichts nutzten, sondern
vielmehr durch ihren Aufenthalt in Kopenhagen Man-
gel an Lebensmitteln und Krankheit in der Stadt ver-
urfachen würden, nach Holstein zu fegeln, und dort
dänische und brandenburgische Kriegsvölker zu einer
Landung auf Fühnen einzunehmen. Als Rar! Gu-
stav von dieser Absicht seiner Feinde zuerst hörte, freu«
te er sich darüber, weil auf dieser Insel sooo seiner
Versuchtesten Kriegöleute standen, und er deswegen kei*
nen andern Ausgang von dieser Landung vermulheke,
als daß diese alle Feinde, welche auf Fühnen landen
würden, zu Kriegsgefangenen machen würden, und
aus dieser Menge Gefangener seine sehr verminderte
Macht
mark und dessen Reichshofmeister mit den Urhebern der-
selben gewechselt, am 16 September ausgegraben hat-
te, gab wegen des Wunderbaren dieser Erzählung den
Danen Anlaß, die ganze Geschichte dieses Verständ-
nisses zweifelhaft zu machen, und zu sagen, daß sol-
che Briefe von den Schweden in der Absicht erdichtet
worden seyn, um eine Ursache zu erlangen, sich von
Ulfelden und andern Personen zu befrepen, deren Treue
ihnen verdächtig dünkte.
Schlagfluß ihm wirklich den Gebrauch der Rede raub'
te, oder er wenigstens so große Geschicklichkeit besaß,
sich so zu stellen, als wenn ihn dieses Unglück betrof-
fen habe, daß vier Aerzte, welche von seiner Krank-
heit Erkundigung einziehen sollten, den Betrug nicht
entdeckten.
Die Notwendigkeit seiner Gegenwart zu Vereit-
lung der kriegerischen Unternehmungen der Feinde
reichte Aarln Gustav eine gute Ursache, seine Ent-
fernung von dem Orte der Unterhandlungen zu recht-
fertigen, um der Abschiießung eines ihm miöfalligen
Friedens auszuweichen. Denn die Dänen zwangen
endlich Ruytern durch ihre Beschwerden, daß ihnen
die holländischen Hülfsvölker nichts nutzten, sondern
vielmehr durch ihren Aufenthalt in Kopenhagen Man-
gel an Lebensmitteln und Krankheit in der Stadt ver-
urfachen würden, nach Holstein zu fegeln, und dort
dänische und brandenburgische Kriegsvölker zu einer
Landung auf Fühnen einzunehmen. Als Rar! Gu-
stav von dieser Absicht seiner Feinde zuerst hörte, freu«
te er sich darüber, weil auf dieser Insel sooo seiner
Versuchtesten Kriegöleute standen, und er deswegen kei*
nen andern Ausgang von dieser Landung vermulheke,
als daß diese alle Feinde, welche auf Fühnen landen
würden, zu Kriegsgefangenen machen würden, und
aus dieser Menge Gefangener seine sehr verminderte
Macht
mark und dessen Reichshofmeister mit den Urhebern der-
selben gewechselt, am 16 September ausgegraben hat-
te, gab wegen des Wunderbaren dieser Erzählung den
Danen Anlaß, die ganze Geschichte dieses Verständ-
nisses zweifelhaft zu machen, und zu sagen, daß sol-
che Briefe von den Schweden in der Absicht erdichtet
worden seyn, um eine Ursache zu erlangen, sich von
Ulfelden und andern Personen zu befrepen, deren Treue
ihnen verdächtig dünkte.