q;8 XXXIX. Buch. Netiere Geschichte
so trug doch das Erbieten Stephans zu demselben und
die Gegenwart seiner Gesandtschaft dazu bey, daß man
die kaiserliche Gesandtschaft zu Stockholm mir einer zwar
höflichen, aber doch abschlägigen Antwort abfertigte,
indem sich Johann entschuldigte, daß theils der
schwere Krieg wider den Czaren, theils die häufigen
Bewegungen in seinem Reiche, um seinem entsetzten
Bruder wieder auf den Thron zu verhelfen, ihm um
möglich machten, dem Kaiser zu willfahren. Bald
hernach ereignete sich des Kaisers Tod, und durch
denselben ward Stephan von aller Gefahr frey, mit
welcher ihm dessen Anspruch auf seine Krone drohte.
Ishamr läßt Dagegen vergrößerte sich fast mit jedem Tage die
schreiben?^'? Anzahl der Mißvergnügten mit Johanns Regimen»
te, und zwar vornehmlich deswegen, weil er immer
mehr in der landesreligion änderte, und durch solche
Aenderungsn dieselbe der katholischen näherte, woraus
man den wahrscheinlichen Schluß Zog, daß er das
völlige Papstrhum wieder eiuzuführen denke. Im
2 Mk. L575.Jenner j berufte er eine Versammlung der Bi»
schöfe und einiger gelehrten Geistlichen nach Stockholm
zusammen, von welcher er wegen der gebrauchten Vor*
sicht bey Besetzung der vornehmsten Bisthümer ver-
sichert war, daß ihre Schlüsse seinem Willen gemäß
ausfallen müßten. Er verlangte nämlich ihren Bey-
fall zur Ueberfichk der schwedischen Kirchenordnung,
als von welcher der Verfasser selbst gestehe, daß sie in.
vielen Stücken unvollkommen sey. Aber unter diesem
guten Scheine ward unter Lechks Aussicht ein ganz
anderes Buch verfertigt, Lu welchem man nicht nur
die kirchlichen Gebräuche (so viel dieses der Abscheu
verstatteke, den selbst die Geistlichen, für welche die
Gnade des Königs ein mächtiger Bewegungsgrund
war, gegen das Papstthum hegten,) nach den römi-
schen emrichtete, sondern auch so weit gieng, daß man
schrieb:
so trug doch das Erbieten Stephans zu demselben und
die Gegenwart seiner Gesandtschaft dazu bey, daß man
die kaiserliche Gesandtschaft zu Stockholm mir einer zwar
höflichen, aber doch abschlägigen Antwort abfertigte,
indem sich Johann entschuldigte, daß theils der
schwere Krieg wider den Czaren, theils die häufigen
Bewegungen in seinem Reiche, um seinem entsetzten
Bruder wieder auf den Thron zu verhelfen, ihm um
möglich machten, dem Kaiser zu willfahren. Bald
hernach ereignete sich des Kaisers Tod, und durch
denselben ward Stephan von aller Gefahr frey, mit
welcher ihm dessen Anspruch auf seine Krone drohte.
Ishamr läßt Dagegen vergrößerte sich fast mit jedem Tage die
schreiben?^'? Anzahl der Mißvergnügten mit Johanns Regimen»
te, und zwar vornehmlich deswegen, weil er immer
mehr in der landesreligion änderte, und durch solche
Aenderungsn dieselbe der katholischen näherte, woraus
man den wahrscheinlichen Schluß Zog, daß er das
völlige Papstrhum wieder eiuzuführen denke. Im
2 Mk. L575.Jenner j berufte er eine Versammlung der Bi»
schöfe und einiger gelehrten Geistlichen nach Stockholm
zusammen, von welcher er wegen der gebrauchten Vor*
sicht bey Besetzung der vornehmsten Bisthümer ver-
sichert war, daß ihre Schlüsse seinem Willen gemäß
ausfallen müßten. Er verlangte nämlich ihren Bey-
fall zur Ueberfichk der schwedischen Kirchenordnung,
als von welcher der Verfasser selbst gestehe, daß sie in.
vielen Stücken unvollkommen sey. Aber unter diesem
guten Scheine ward unter Lechks Aussicht ein ganz
anderes Buch verfertigt, Lu welchem man nicht nur
die kirchlichen Gebräuche (so viel dieses der Abscheu
verstatteke, den selbst die Geistlichen, für welche die
Gnade des Königs ein mächtiger Bewegungsgrund
war, gegen das Papstthum hegten,) nach den römi-
schen emrichtete, sondern auch so weit gieng, daß man
schrieb: