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Wagner, Daniel E.; Weidmanns Erben und Reich [Editor]; Weidmannische Buchhandlung [Editor]
Geschichte des Europäischen Nordens: das ist der Königreiche Dänemark, Norwegen und Schweden, wie auch des russischen Staats (Fünfter Theil): ..., welcher den Beschluß der neuern schwedischen Geschichte, nebst der ersten Abtheilung der neuesten dänischen, die von Einführung der Unumschränktheit des Königs bis zum Schlusse des letzten von Dänemark geführten Krieges sich erstrecket, enthält — Leipzig: bey M. G. Weidmanns Erben und Reich, 1783 [VD18 90792149]

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https://doi.org/10.11588/diglit.49545#0553
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dänische Geschichte. 547
glücklich nach Kopenhagen. Zur Zeit dieses See-
treffens befand sich der AdmiralgeneraL Tromp in
seinem Vaterlands, wohin ihn der König im Fe-»
bruar sendete, um durch sein Ansehen die Ankunft
der Hülfssiotte dieses Staates zu beschleunigen. Al-
lein die Entfernung des Prinzen von Orange aus
dem Haag verzögerte dieses sein Geschäfte, indem
er erst im April zur Versammlung der Generalstaa-
ken zurückkehren konnte, die in der Hochschätzung fei-
ner Verdienste mit dem Prinzen übereinstimmte, und
hievon dadurch den stärksten Beweis ablegte, daß
sie ihn als den Würdigsten zu Ersetzung ihres großen
durch des Generaladmirallreukenants Brüters Tod
erlittenen Verlust durch Ueberrragung der hiedurch
erledigten Oberanführung der ganzen niederländischen
Seemacht erklärte, und ihm doch dabey erlaubte, in die-
sem Jahre dem Könige von Dänemark, als seinem
Herrn, zu dienen. Diese Verzögerung der Ankunft
der niederländischen Hülfssiotte nährte beym Könige
den schon durch eine Nachricht vom Churfürsten von
Brandenburg (daß die Generalstaaten dis Absicht
hegten, ihnen beyden die Erlangung mehrerer Vor-
theile über Schweden zu hindern, und der Prinz von
Orange durch den englischen Hof auf eben diese Seite
gezogen sey), noch mehr aber durch einen aufgefan-
genen Brief von VlivenkranZ, dem zweeren Frie-
densgevollmächtigten, bestärkten Verdacht, als wenn
diese Hülfsflotte gar ausbleiben, oder doch nicht eher
als nach Verstreichung der besten Jahreszeit sich ein-
stellen würde, damit man den König abhalte, der
schwedischen Seemacht Schaden zu thun» Ob nun
gleich der niederländische Staatsmann Zarze! bey
Mittheilung des olwenkranzischen Briefes sich sehr
erzürnte, daß dieser Schwede durch solche Erdich-
tung die Redlichkeit der vereinigten Niederlande be-
schimpfe , und zugleich Gründe zu Rechtfertigung
Mm 2 des
 
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