dänische Geschichte. 61;
als er denselben bekommen konnte, zu schließen: so
wollte er doch die Verrichtung seiner Flotte abwar-
ten. Denn so große Ehre die Schweden, da sie
nun ihre ganze Macht zu Bestreitung dieses einzigen
noch übrigen Feindes anwenden konnten, jetzt mit
ihren Waffen zu erfechten hofften, so gewannen sie
doch bisher weder in Schonen noch anderswo das'
Geringste. Vielmehr drang Güldenlöwe im Fe-
bruar rief ins schwedische Gebiet, und äscherte in ei-
nem Landstriche von sechzehn Meilen in Dalekarlien
und Wermeland 220 Dörfer ein, und verhinderte
am i zten März goos Schweden an Ausführung
Zhrer Absicht auf Uddewalla. Auch verwehrte am
sosten May der Oberste Martin Berchelsen die
vorhabende Landung auf der Insel Gothland. In
Schonen fügten ihnen die Skreifereyen der dänischen
Soldaten, wobey sich der Oberste Schwanewe-
de! , den sie selbst mit dem Namen des langen
Schlachters beehrten §), und die Schnapphähne
noch immer manchen Schaden zu. Die letztem
konnten sie durch das Mittel, daß sie sie nicht als
Kriegsgefangene behandelten, sondern als Verbre-
cher mit den markervollesten Todesstrafen belegten,
so wenig zu Abstellung ihrer Feindseligkeiten zwin-
gen , daß sich vielmehr die Spießgesellen der Hin-
gerichteten berechtigt zu seyn achteten, ihren Tod als
eine Verletzung des Völkerrechts zu ahnden. Der
König von Dänemark eröffnete seinem Generalad-
rnirallieutenant in den Ausdrücken feinen Willen:
daß es ihm nicht darauf ankomme, einige Schiffe
einzubüßen, indem dieser Verlust, da es alsdann
zum Frieden kommen müßte, nichts schaden könne,
hingegen die Gelingung des Vorhabens, dis schwe-
Qq 4 dische
sä lvuopt!«
IZ2,
als er denselben bekommen konnte, zu schließen: so
wollte er doch die Verrichtung seiner Flotte abwar-
ten. Denn so große Ehre die Schweden, da sie
nun ihre ganze Macht zu Bestreitung dieses einzigen
noch übrigen Feindes anwenden konnten, jetzt mit
ihren Waffen zu erfechten hofften, so gewannen sie
doch bisher weder in Schonen noch anderswo das'
Geringste. Vielmehr drang Güldenlöwe im Fe-
bruar rief ins schwedische Gebiet, und äscherte in ei-
nem Landstriche von sechzehn Meilen in Dalekarlien
und Wermeland 220 Dörfer ein, und verhinderte
am i zten März goos Schweden an Ausführung
Zhrer Absicht auf Uddewalla. Auch verwehrte am
sosten May der Oberste Martin Berchelsen die
vorhabende Landung auf der Insel Gothland. In
Schonen fügten ihnen die Skreifereyen der dänischen
Soldaten, wobey sich der Oberste Schwanewe-
de! , den sie selbst mit dem Namen des langen
Schlachters beehrten §), und die Schnapphähne
noch immer manchen Schaden zu. Die letztem
konnten sie durch das Mittel, daß sie sie nicht als
Kriegsgefangene behandelten, sondern als Verbre-
cher mit den markervollesten Todesstrafen belegten,
so wenig zu Abstellung ihrer Feindseligkeiten zwin-
gen , daß sich vielmehr die Spießgesellen der Hin-
gerichteten berechtigt zu seyn achteten, ihren Tod als
eine Verletzung des Völkerrechts zu ahnden. Der
König von Dänemark eröffnete seinem Generalad-
rnirallieutenant in den Ausdrücken feinen Willen:
daß es ihm nicht darauf ankomme, einige Schiffe
einzubüßen, indem dieser Verlust, da es alsdann
zum Frieden kommen müßte, nichts schaden könne,
hingegen die Gelingung des Vorhabens, dis schwe-
Qq 4 dische
sä lvuopt!«
IZ2,